1. Baseball-Bundesliga

Die Dohren Wild Farmers um Litauen-Ass Edvardas Matusevicius (m.) wollen ihren Lauf auch gegen die Untouchables Paderborn fortsetzen (Foto: Georg Hoff)

Nach der vollgepackten Baseballwoche um Vater- und Muttertag lässt es die Bundesliga an Pfingsten ruhiger angehen. Vier Doubleheader stehen an diesem Wochenende an. Am Samstag wollen die Hamburg Stealers bei den Cologne Cardinals weiter Boden gut machen. Die Bonn Capitals hoffen bei Aufsteiger Bremen Dockers ihre weiße Weste zu verteidigen. „Play ball“ bei beiden Begegnungen ist um 12 Uhr. Teil zwei des Nachholspieltags geht am Montag über die Bühne. Dann reisen die Untouchables Paderborn zum neuen Tabellenzweiten Dohren Wild Farmers (ab 12 Uhr). Die einzige Partie im Süden lautet Saarlouis Hornets gegen Heidenheim Heideköpfe (ab 13 Uhr).

Hamburg will weiter Boden gut machen

Es waren vier wichtige Siege für die Hamburger. Dennoch war die Freude über die Erfolge gegen die Berlin Flamingos ob der Situation um deren Spieler Ron Rodriguez gedämpft. Mit der Siegesserie am langen letzten Baseball-Wochenende meldeten sich die Hanseaten zurück im Rennen um die Top Vier. Zwei Erfolge trennen die Stealers als aktueller Fünfter noch von Paderborn. Diesen Rückstand könnte der Meister von 2000 in Köln wettmachen. Die Cardinals legten ihren besten Saisonstart seit Langem hin, mussten aber zuletzt mit sechs Niederlagen in Folge wieder Federn lassen. Nichtsdestotrotz waren die beiden knappen Pleiten gegen Bonn in der Vorwoche ein weiteres Indiz dafür, dass die Rheinländer in diesem Jahr jedem Team ein Bein stellen können.

Capitals vor Duell in Bremen weiter ungeschlagen

Einsame Kreise ziehen die Bonn Capitals an der Spitze der Bundesliga Nord. 14 Spiele, 14 Siege lautet die eindrucksvolle Bilanz des Vorjahresfinalisten. Am vergangenen Donnerstag bewiesen die Caps, dass sie auch die knappen Spiele gewinnen können. Gegen den Vorletzten Köln riefen die Bonner nicht ihre Glanzleistung ab, behielten aber dennoch die Oberhand. Bei den Bremen Dockers könnten den amtierenden Nordmeister ähnliche Partien erwarten. Der Liga-Neuling weist als Schlusslicht zwar nur zwei Erfolge auf, hielt aber gegen jeden Kontrahenten eigentlich gut mit. Gegen Bonn bestreiten die Hanseaten ihre vorletzten Heimspiele der regulären Saison.

Verfolger-Duell zwischen Dohren und Paderborn

Einen richtigen Lauf haben momentan die Dohren Wild Farmers. Das Überraschungsteam der Vorsaison ist drauf und dran, in dieser Spielzeit noch einen drauf zu setzen. Mit zuletzt acht Siegen in Serie stürmte der Aufsteiger des Vorjahres auf Rang zwei in der Nordstaffel. Ihre vier Pleiten kassierten die Dohrener allesamt gegen die Topteams aus Bonn und Solingen. Mit Paderborn wartet nun der dritte Konkurrent um die vorderen Plätze auf die Niedersachsen. Beim Duell mit den Ostwestfalen wird sich zeigen, ob die Wild Farmers ein gehöriges Wörtchen um den Halbfinaleinzug mitreden können. Mit zwei Siegen weniger auf dem Konto als der Gegner lauern die Untouchables auf Rang vier. Diese Lücke könnte der ehemalige Serienmeister am Pfingstmontag schließen.

Saarlouis will es zuhause besser machen

Im Süden stehen die Schläger an Pfingsten weitgehend still. Lediglich in Saarlouis fliegen die Bälle am Montag tief. Die Offensivwalze der Heidenheim Heideköpfe ist bei den Hornets zu Gast. Der Titelverteidiger fegte am Vater- und Muttertag die Mannheim Tornados mit insgesamt 42 Runs viermal vom Feld. Nur eine Niederlage musste der Spitzenreiter bislang verkraften. In Saarlouis wollen die Mannen von der Brenz diese Bilanz weiter aufbessern. Die Saarländer rutschten zuletzt auf den letzten Tabellenplatz ab. Und das, obwohl die „Hornissen“ am Vatertag einen Sieg von den Mainz Athletics entführten. Dennoch gehen die Hausherren optimistisch in die Duelle. In den Hinspielen in Heidenheim gab Saarlouis eine Drei-Punkte-Führung erst spät aus der Hand.