Final-Neuauflage zwischen Mainz und Regensburg / Paderborn reist nach Köln

04. Mai 2017
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In der regulären Saison 2016 setzten sich die Mainz Athletics vor heimischer Kulisse zweimal gegen die Buchbinder Legionäre aus Regensburg durch (Foto: Tanja Szidat)

Wenn die Mainz Athletics und die Buchbinder Legionäre zur Neuauflage des Vorjahresfinals laden, stehen die Schläger im Rest des Landes weitgehend still. Lediglich die Cologne Cardinals und die Untouchables Paderborn greifen am Nachholwochenende ins Geschehen ein. Die beiden Nordrivalen bestreiten einen Doubleheader am Sonntag (ab 13 Uhr). Schon am Freitagabend (19 Uhr) heißt es am Mainzer Hartmühlenweg „Play Ball“. Die A’s empfangen Regensburg zum Duell um die Playoff-Plätze. Spiel zwei steigt am Samstag um 14 Uhr.

Mainz wieder mittendrin

Mit 3:1 setzten sich die Mainz Athletics in der Finalserie der Vorsaison durch. In Regensburg feierte das Team vom damaligen Trainer Ulli Wermuth den entscheidenden Sieg und anschließend frenetisch die zweite Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Ein halbes Jahr später stehen sich die beiden Kontrahenten erstmals seit dem Endspiel 2016 gegenüber. Auf beiden Seiten gab es einige Veränderungen. Die wichtigste Neuerung findet sich bei den Mainzern wohl auf der Trainerposition. Meistercoach Wermuth legte kurz vor der Saison sein Amt nieder und wurde durch Spielertrainer Max Boldt ersetzt.

Unter Boldt starteten die Athletics verhalten in die Saison. Langsam, aber sicher, findet der amtierende Champion in seinen Rhythmus. Mit zwei Siegen bei den Haar Disciples zogen die A’s mit den Münchnern gleich und finden sich mittendrin im Rennen um die Playoffs wieder. Mit 6:4-Siegen sind die Rheinhessen zusammen mit den Disciples, Mannheim und Regensburg in der Verfolgerrolle von Spitzenreiter Heidenheim. Das Aufeinandertreffen mit den Legionären wird ganz entscheidend für den weiteren Saisonverlauf. Blasen die A’s zur Jagd auf die Heideköpfe oder bleibt der Kampf um Platz vier das vorrangige Ziel?

Playoff-Kampf bei jungen Legionären

Auch bei den Buchbinder Legionären verlief der Saisonstart nicht nach Wunsch. Nach vier Pleiten zum Auftakt fing sich der Vizemeister mittlerweile jedoch ebenso. Sechs Siege in Serie verbuchten die Regensburger zuletzt. Zwischen der Finalniederlage im Vorjahr und dem anstehenden Rematch liegen bei den Oberpfälzern Welten. Die junge Regensburger Truppe wurden nach den Abgängen im Winter noch jünger. Die „Ausländerposition“ im Pitching Staff wurde nicht neu besetzt. Mike Bolsenbroek ist der Leader einer jungen deutschen Werferriege, der nur Jonathan Eisenhuth noch zusätzliche Erfahrung verleiht. Für die Mannschaft von Trainer Kai Gronauer steht das Erreichen der Postseason an erster Stelle.

Paderborn will ersten Doppelsieg

Die einzige Begegnung in der Bundesliga Nord findet an diesem Sonntag in Köln statt. Die Cardinals stehen nach fünf Spieltagen am Tabellenende. Seit dem letzten und bislang einzigen Saisonsieg am 2. April ist über ein Monat vergangen. Der Heimauftakt am vergangenen Wochenende gegen Solingen ging in die Hose. Gegen Paderborn soll nun auch der erste Erfolg vor heimischer Kulisse her. Bei einem Doppelsieg würden die Kölner sogar mit dem ehemaligen Serienmeister gleichziehen.

Dies wollen die Untouchables natürlich tunlichst verhindern. Vielmehr streben die Ostwestfalen nach ihrem ersten Doppelerfolg in der laufenden Spielzeit. In Dortmund, Dohren und Hamburg gab es für das Team von Spielertrainer Jendrick Speer jeweils eine Siegteilung. Als Fünfter weisen die U’s eine ausgeglichene Bilanz (3:3) auf. Die Playoffs hat der sechsmalige Meister zwar weiter vor Augen, ein neuerlicher Split bei den Rheinländern wäre aber wohl als Misserfolg zu werten.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren