Finale: Bonn träumt vor heimischer Kulisse von der ersten Meisterschaft

05. Oktober 2017
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Die Bonn Capitals können bei ihrer zweiten Finalteilnahme nach 1999 zuhause den ersten Titelgewinn perfekt machen (Foto: Thomas Schönenborn)

Fällt an diesem Wochenende bereits die Entscheidung? Im Finale um die Deutsche Meisterschaft teilten sich die Bonn Capitals und die Heidenheim Heideköpfe in den ersten beiden Partien die Siege. Mit einem 1:1 in der „Best-of-Five“-Serie starten die Rheinländer in die Heimspiele. Mit zwei Erfolgen könnten die Bonner ihren ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte einfahren. Der zweimalige Meister aus Heidenheim hofft auf den dritten Titelgewinn nach 2009 und 2015. Spiel drei findet am Samstag (14 Uhr) in der Rheinaue statt. Die vierte Begegnung ist für Sonntag (14 Uhr) angesetzt. Wie in der Vorwoche überträgt Legionäre TV beide Duell live auf YouTube.

Bonner Offensive sticht Heidenheim aus

Zwei völlig unterschiedliche Partien sahen die Zuschauer am vergangenen Woche in Heidenheim. In Spiel eins am Samstag agierte die Bonner Offensive wie entfesselt und ließ den Hausherren beim 11:2-Kantersieg keine Chance. Bereits im Auftaktinning legten die Bonner vor. Wer nun angesichts der Qualität der Heidenheimer Angriffsformation ein Schlagfest auf beiden Seiten erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert und Co. Stellten die Heideköpfe-Offense an diesem Tag in den Schatten. Spätestens nach dem sechsten Spielabschnitt war die Begegnung entschieden. Auf dem Werferhügel der Bonner ließen Starter Sascha Koch und Reliever Eric Brenk nichts anbrennen.

Heideköpfe oder Capitals – wer lacht zuletzt?

Am Sonntag waren dann aber die Heidenheimer am Zug. Angeführt von einem starken Werfer Justin Erasmus glich das Team von der Brenz die Serie zum 1:1 aus. Auf Bonner Seite erwischte Wilson Lee einen rabenschwarzen Tag, der Australier konnte kein einziges Aus verbuchen. Auch der noch im ersten Inning eingewechselte Nationalspieler Maurice Wilhelm konnte die Kohlen anschließend nicht mehr aus dem Feuer holen. Der Verlauf der beiden Duelle auf der Schwäbischen Alb lässt für die Partien drei und vier ebenfalls offensive Höchstleistung erwarten. Welcher Werfer kann die gegnerischen Schlagreihen eindämmen? Welche der beiden hochkarätig besetzten Schlagformationen hat das letzte Wort?

Saisonaus für Bonner Ass Solbach

Erneut nicht mitwirken können wird Bonns Star-Werfer Markus Solbach. Der erst während der Halbfinal-Serie gegen Haar aus den USA zurückgekehrte Ex-Minor-Leaguer fällt mit einer Schulterverletzung bis Saisonende aus. „Das ist natürlich eine schlechte Nachricht fürs Team. Das tut mir auch für Markus leid, der sich voll reingehängt hat, seit er zum Team zurückgekehrt ist, und uns gern beim Griff nach den Titel helfen wollte“, erklärte der Capitals-Vorsitzende Udo Schmitz auf der Vereinshomepage: „Doch wir sind auch in der Tiefe mit sehr guten weiteren Pitchern besetzt, so dass die Chance weiter da ist, erstmals Meister zu werden.“ Solbach wird das Team abseits des Spielfeldes mit seiner Erfahrung unterstützen.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren