Haar will Heidenheim ärgern / Regensburg hofft auf Revanche gegen Mannheim

18. Mai 2017
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Zum Saisonauftakt konnten die München-Haar Disciples den ungeschlagenen Heideköpfen beinahe ein Bein stellen  (Foto: Alexander Freiesleben, www.af-photo.de)

In voller Stärke ist die Bundesliga Süd am siebten Spieltag am Start. Dabei kommt es zu einigen vorentscheidenden Duellen um die Playoff-Plätze. Schon am Donnerstag (18 Uhr) eröffnen die Haar Disciples und die Heidenheim Heideköpfe unter dem Motto „After Work“ in München-Eglfing das lange Baseball-Wochenende. Am Freitagabend (19 Uhr) geht es in Regensburg weiter mit dem Aufeinandertreffen der Legionäre und der Mannheim Tornados. Am Samstagnachmittag (14 Uhr) steht Spiel zwei an der Donau an, ehe die Heidenheimer am Abend (18 Uhr) Haar zum Rematch an der Brenz erwarten. In Mainz beginnt um 19 Uhr die Begegnung mit den Stuttgart Reds. Spiel zwei findet am Sonntag um 14 Uhr statt. Im Kellerduell fordern am Sonntag (ab 13 Uhr) die Saarlouis Hornets die Bad Homburg Hornets zum Doubleheader.

Bollinger lässt Haar vom Coup träumen

Noch bevor die Hinrunde komplett beendet ist, starten die Kontrahenten mit den Rückspielen in die heiße Phase. Die München-Haar Disciples brachten die Heidenheim Heideköpfe am ersten Spieltag an den Rand einer Niederlage. Mit 0:4 und 2:3 unterlagen die Lila-Gelben dem zweimaligen Meister nur hauchdünn. So nahe war der ungeschlagene Tabellenführer einer Pleite fast im ganzen weiteren Saisonverlauf nicht mehr. Vor allem der amtierende Spieler der Woche Ryan Bollinger lässt die Haarer vom Coup gegen den Titelfavoriten träumen. Der US-Amerikaner spielte sich in den letzten Wochen förmlich in einen Rausch. Mit 79 Strikeouts in 47 Innings dominiert der Neuzugang die Liga.

Verstecken müssen sich die Heidenköpfe in diesen Tagen dennoch vor niemandem. Ungeschlagen pflügt der Meister von 2009 und 2015 bislang durch die Südstaffel. Die Offensive um Simon Gühring und Gary Owens überragt derzeit alle. Auf dem Werferhügel bilden Johannes Krumm, der Ex-Haarer Justin Erasmus und Clayton Freimuth ein homogenes Dreigestirn. Die Maschinerie der Heideköpfe läuft auf Hochtouren. Mit zwei weiteren Siegen könnten sich die Heidenheimer einen Verfolger wohl endgültig vom Leib schaffen.

Für die Legionäre wird es eng

Eng im Rennen um die begehrten Plätze wird es langsam für die Buchbinder Legionäre. Nach der neuerlichen Doppelniederlage gegen Mainz rutschte das Team von Trainer Kai Gronauer wieder aus der Top vier. Mit 6:6-Siegen liegen die Regensburger gleichauf mit Stuttgart auf Platz fünf. Dennoch zeigte die Formkurve des fünfmaligen Champions zuletzt nach oben. Zuhause muss gegen die Tornados ein Doppelsieg her, um nicht im direkten Vergleich gegen einen der Hauptkonkurrenten um Rang vier den Kürzeren zu ziehen. Die Tornados hingegen liegen nach knapp der Hälfte der Saison voll im Soll. Ein Split würde dem Rekordmeister genügen, um seine Position in den Playoffs zu verteidigen.

Mainz will Verfolger-Rolle halten

Mit den beiden Siegen gegen Regensburg meldeten die Mainz Athletics am letzten Wochenende leise Ansprüche an, die Heidenheimer vielleicht doch noch einzufangen. Soll dies gelingen, wäre ein weiterer Doppelerfolg gegen Stuttgart wünschenswert. In den Hinspielen kassierte der Titelverteidiger eine Pleite. Doch mittlerweile rollt die Offensivwalze um Spielertrainer und Homerun-Leader Max Boldt. Die Reds können sich unterdessen nicht mehr viel erlauben. Wie die Legionäre sind die Stuttgarter mit einer ausgeglichenen Bilanz (6:6) unter Zugzwang. Eine Wiederholung des Hinspiel-Erfolgs würde wohl zumindest die Distanz auf Platz vier nicht zu groß werden lassen.

Zwei Kellerkinder unter sich

Um die Beendigung der jeweiligen Misere geht es im vierten Duell des Wochenendes. Je einen Sieg haben die beiden „Hornissenschwärme“ aus Saarlouis und Bad Homburg auf ihrem Konto. Dieser entstammt jeweils dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Kellerkinder am ersten Spieltag. Seither verloren die Bad Homburger alle zehn Partien. Aufsteiger Saarlouis verließ zuletzt sogar elfmal in Folge das Feld als Verlierer.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren