Heidenheim und Tübingen eröffnen Derby-Wochenende im Süden

07. Mai 2015
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Die Haar Disciples mussten sich in Spiel eins des bayrischen Derbys knapp geschlagen geben (Foto: Freiesleben, A.)

Die zuhause ungeschlagenen Haar Disciples wollen die lupenreine Weste der Buchbinder Legionäre im Bayern-Derby beflecken (Foto: Alexander Freiesleben, www.af-sport-event.de)

Mit dem Baden-Württemberg-Derby zwischen den Heidenheim Heideköpfen und den Tübingen Hawks startet der 6. Spieltag in der Bundesliga Süd in das Wochenende. Der Vizemeister will die Lücke zu Tabellenführer Regensburg nicht größer werden lassen und gegen den Außenseiter unbedingt zwei Siege einfahren. Bereits am Freitag ab 19 Uhr fliegen die Bälle auf der Ostalb. Das zweite Aufeinandertreffen ist für Samstag (14 Uhr) angesetzt. Auch in Stuttgart treffen sich zwei BWBSV-Klubs zum direkten Duell. Die Reds empfangen am Samstag (ab 13 Uhr) den strauchelnden Rekordmeister aus Mannheim. Am Sonntag fordern die Bad Homburg Hornets die Mainz Athletics heraus. Außerdem begrüßen die München-Haar Disciples die Buchbinder Legionäre in Eglfing zum bayerischen Schlagabtausch. Beide Paarungen sind als Doubleheader um 13 Uhr angesetzt.

Siegeszug der Legionäre weckt Titelträume

Eine Serie von 10:0-Siegen lässt den fünffachen Meister aus Regensburg nach einem enttäuschenden Jahr wieder auf nationale Ehren hoffen. Mit einem beeindruckenden Siegeszug beseitigten die Legionäre unter ihrem neuen Coach Ivan Rodriguez jegliche Zweifel, die der Wechsel auf der Trainerbank hervorgerufen hatte. Die jungen Wilden aus dem Sportinternat wirken bereits voll integriert. Allen voran Pascal Amon und Nino Sacasa haben sich in die Stammformation der Oberpfälzer gespielt. Die Offensive ist voll in Fahrt und lehrte den Gegnern bislang das Fürchten. Zuletzt präsentierte sich auch Werfer-Ass Mike Bolsenbroek in Mannheim in Galaform. Keine leichte Aufgabe also, die den Haarern am Sonntag bevorsteht.

Heimmacht Haar will sich nicht verstecken

Die Disciples haben nach einem schwierigen Start mittlerweile zu ihrer Form gefunden. Die letzten vier Partien konnten allesamt gewonnen werden, zuhause sind die Münchner Vorstädter noch ungeschlagen. „Mit einigen Veränderungen haben wir jetzt zu unserem Spiel gefunden. Das Pitching war in den letzten Outings stark und die Offensive hat uns dieses Jahr bis dato selten im Stich gelassen“, sagt Spielertrainer Michael Stephan. Im Kollektiv konnte der Abgang von Ausnahmespieler Joey Dyche annähernd kompensiert werden. Neu-Disciple und Ex-Regensburger Richard Klijn erwies sich als Verstärkung und könnte auch gegen seine ehemaligen Teamkameraden zu einem wichtigen Faktor werden. Stephan: „Richard hat sich hervorragend eingelebt. Er hat perfekt die personelle Lücke am Second Base gefüllt und auch in der Offensive als Lead-Off hat er sich bereits bewährt. Wir sind sehr zufrieden.“

Vor der Saison hatten die „Jünger“ mit dem erstmaligen Halbfinal-Einzug hohe Ziele ausgegeben. Daher wollen sich die Lila-Gelben auch gegen den übermächtig erscheinenden Gegner nicht verstecken. „Regensburg hat bis dato wirklich auf ganzer Linie überzeugt. Aber jede Streak reißt irgendwann und ich hoffe, dass wir diejenigen sind, die ihnen die erste Saisonniederlage beibringen werden. Wir werden versuchen, unseren besten Baseball zu spielen und hoffen, am Ende ein Spiel mitzunehmen“, erklärt Stephan.

Heideköpfe kämpfen gegen die Überraschung

Wenn das Bayern-Derby den Spieltag beschließt, sind die beiden baden-württembergischen Duelle schon gespielt. Für Tübingen gilt es nach dem Trainerwechsel von Mike Otto zu Allan Attridge eine harte Bewährungsprobe zu bestehen. In der Vorwoche bewiesen die Hawks in Haar bereits, dass durchaus eine Überraschung möglich ist. Die Heideköpfe wollen diese um jeden Preis verhindern. Mit 5:3-Siegen sieht die Bilanz des Vizemeisters noch ausbaufähig aus. Spitzenreiter Regensburg ist fast schon enteilt. Die Rückkehr von Luke Sommer wird sehnsüchtig erwartet.

Abstiegsgespenst geht in Mannheim um

Den Heidenheimern im Nacken sitzen die Stuttgart Reds. Mit zwei Siegen gegen den Letzten Mannheim will das Überraschungsteam der Vorsaison seinen Run auf die Playoff-Plätze auch in diesem Jahr weiter fortsetzen. Die angestrebte Rückkehr unter die Top vier droht für die Tornados hingegen schon früh zur Makulatur zu werden. Mit einem Sieg aus acht Partien heißen die Konkurrenten momentan Tübingen und Bad Homburg. Das Schreckgespenst Abstieg geistert im 40. Jahr des Bestehens über das Roberto-Clemente-Field.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren