Hoffnung gegen Zuversicht: Dortmund empfängt Berlin

19. September 2013
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Schaffen die Wanderers im heimischen Hoeschpark noch das Comeback oder setzen sich die Sluggers in der Play-downs-Serie durch? (Foto: Klause, J./Dortmund Wanderers)

Nachdem sich in der Vorwoche die Tübingen Hawks im Rennen um Rang sieben im Süden gegen die Bad Homburg Hornets durchsetzen konnten, folgt nun auch im Norden der 1. Baseball-Bundesliga die Entscheidung in den Play-downs. Die Berlin Sluggers reisen mit einer 2-0-Führung in der Best-of-Five-Serie zu den Dortmund Wanderers in den Hoeschpark. Spiele drei und wenn nötig vier finden am Samstag statt, eine eventuelle fünfte Partie am Sonntag.

Dortmund Wanderers – Berlin Sluggers (Stand 0-2)

Mit 3:1 und 15:1 siegten die Sluggers gegen die Wanderers am vergangenen Samstag. Damit verdoppelten die Hauptstädter ihre Siegbilanz im Baseball-Jahr 2013. Angeführt von Neu-Bundesligacoach Oliver Knaack und einer Reihe der erfolgsverwöhnten Regionalliga-Meister im Kader gewann Berlin beide Begegnungen souverän. „Wir haben vor der Serie gegen Dortmund alles getan, um so wenig Druck wie möglich im Spiel zu haben. Dafür bin ich der Mannschaft dankbar, sie hat gut mitgezogen und ist dafür belohnt worden.“ Parsa Bergengrün ist nach seiner starken Leistung im Duell gegen Rene Herlitzius als Starting Pitcher in Spiel drei gesetzt. Zudem wird mit Adam Greenberg einer der Leistungsträger der letzten Wochen zurückerwartet.

Knaack sagt weiter: „Natürlich gibt uns der Doppelsieg Selbstvertrauen, vor allem der Defensive. Denn auch Spiel drei wird ein hartes Stück Arbeit gegen einen der besten und erfahrensten deutschen Pitcher. Gegen René Herlitzius bekommt man nur wenige Chancen, die müssen wir so konsequent nutzen wie in Spiel eins. [….] Jetzt könnten wir ihm aus dem Weg gehen und unsere Nummer eins, Parsa Bergengrün, im vermeintlich leichteren zweiten Spiel am Sonnabend bringen. Doch das wäre die falsche Herangehensweise. Parsa hat sich den Start in Spiel drei mehr als verdient. Außerdem ist das Momentum derzeit auf unserer Seite. Das würde sich schlagartig ändern, wenn wir unseren Fokus auf Spiel vier legen würden.“

Die Wanderers gingen in den letzten Wochen durch ein Wellental der Gefühle. Kurzzeitig durften sie sich schon über Rang sechs im Norden der 1. Baseball-Bundesliga freuen. Doch die Niederlage am grünen Tisch nur wenige Tage nach dem Triumph über die Cologne Cardinals beförderte Dortmund quasi aus dem Urlaub zurück in den Abstiegskampf. Ersatzgeschwächt reisten sie nach Berlin und wurden dort von einem bestens eingestellten Sluggers-Team die Grenzen aufgezeigt.

Jetzt stehen sie unter Druck. „Mit dem Rücken zur Wand ist die richtige Beurteilung. Offensiv waren wir nicht gut. Haben die wenigen Chancen leichtfertig verschenkt.“, resümierte Headcoach Rene Herlitzius unter der Woche. Vor allem der Ausfall von Dennis Stechmann machte sich bemerkbar. Neben Herlitzius war er einer der Garanten dafür, dass sie den Cards auf dem Spielfeld Paroli bieten konnten. Doch eine Hüftverletzung verhinderte den Trip nach Berlin. Herlitzius wünscht sich Verstärkung für die Rückspiele: „Ich hoffe das Dennis wieder fit wird. Kevin Faries wird wahrscheinlich wieder dabei sein. Genau wie Alexander Groer.“ Der Spielertrainer, der auch am Samstag wieder als Starting Pitcher erwartet wird, hat den Glauben an ein Comeback noch nicht verloren. „We gotta believe!“

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren