Legionäre gleichen aus: Kuehn dominant / Last-Minute Comeback scheitert

22. September 2013
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Volle Konzentration bei Philipp Howard beim 8:6-Sieg seiner Buchbinder Legionäre gegen die Solingen Alligators (Foto: Keller, W.)

Die Buchbinder Legionäre Regensburg haben im Finale um die deutsche Meisterschaft in der 1. Baseball-Bundesliga gegen die Solingen Alligators den wichtigen 1-1-Ausgleich erspielen können. Vor 1.228 Zuschauern in der Armin-Wolf-Arena setzte sich der Titelverteidiger am Ende knapp mit 8:6 gegen den amtierenden Nord-Meister durch. Einen Tag zuvor hatten die Gäste noch mit 6:5 gegen die Legionäre triumphiert. Matchwinner für die Gastgeber war eindeutig Starting Pitcher Justin Kuehn, der das Duell gegen den bislang überragenden Nick Renault deutlich für sich entschied. Erst gegen Regensburgs Reliever fanden die Gäste ins Spiel und verkürzten im letzten Durchgang von 0:8 auf 6:8.

Der Amerikaner im Dress der Alligators erwischte keinen guten Tag. Vor der Partie hatte Renault erst einen Earned Run in vier Auftritten in den Play-offs hinnehmen müssen. Bei seinem ersten Auftritt im Finale um die deutsche Meisterschaft kamen gleich sieben weitere hinzu. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison musste der Pitcher mehr als zehn Hits (15 Insgesamt) hinnehmen.

Gleich im zweiten Inning gingen die Legionäre in Führung. Enzo Muschik schlug Christopher Howard zum 1:0 nach Hause. Ein Inning später erhöhte der zweite Howard auf Seiten der Regensburger, Philipp, auf 2:0 durch ein RBI-Single von Evan LeBlanc. Für ein im Nachhinein wichtiges Punktepolster sorgte ein weiterer Amerikaner. Matt Vance schlug bei vollem Count und zwei Aus im vierten Inning den Ball über den Zaun im Leftfield zum zwischenzeitlichen 5:0.

Justin Kuehn ließ der Gäste-Offensive im gleichen Zeitraum kaum Platz zur Entfaltung. Nur zwei Hits gab der Amerikaner in den ersten vier Innings ab. Erst im fünften Inning sah sich die Nummer zehn der Legionäre bei geladenen Bases mit Problemen konfrontiert. Kuehn entschärfte die Situation mit einem Groundout und ließ in der Folge nur noch Travis Bass im sechsten Inning auf Base. Insgesamt warf Kuehn sechs Strikeouts bei nur zwei Walks und gab lediglich sechs Hits ab.

Im achten Inning drehten die Regensburger noch mal auf. Ein Durchgang zuvor hatte Evan LeBlanc mit einem RBI-Double auf 6:0 erhöht. Hits von Philipp Howard und Vance erhöhten auf 8:0 und mit LeBlanc war bei zwei Aus und vollen Bases sogar das potentielle 10:0 und der vorzeitige Abbruch möglich. Renault konnte dies noch gerade verhindern und kurze Zeit später mussten die Gastgeber noch einmal um den Sieg bangen.

Kai Gronauers zweiter Homerun des Wochenendes beendete den Arbeitstag von Kuehn und bescherte den Solingern den ersten Punkt zum 1:8. Gegen den eingewechselten Jonathan Eisenhuth legten die Gäste nach und verkürzten durch Dustin Hughes auf einen Schlag von Florian Götze auf 2:8. Auch gegen US-Rückkehrer Daniel Thieben machten es die Solinger überraschenderweise noch einmal spannend und beim Stand von 4:8 und einem Aus kam mit Travis Bass sogar der potentielle Ausgleich an den Schlag. Durch seinen Walk verkürzten die Gäste weiter auf 5:8 und Gronauers Sacrifice Fly sorgte für den nächsten Punkt der Gäste. Beim Stand von 6:8 musste Martin Helmig sogar noch den dritten Reliever des Innings bringen. Philipp Hoffschild ließ Dustin Hughes noch per Walk auf Base. Aber gegen Routinier Dominik Wulf, dem zwölften Schlagmann des Innings gelang endlich das langersehnte dritte Aus.

Am nächsten Samstag ab 14 Uhr geht es in Solingen mit dem dritten Spiel der Finalserie weiter. Spiel vier folgt am Sonntag zur gleichen Zeit. Ein potentielles fünftes Spiel ist für den 3. Oktober 2013 wieder in Regensburg angesetzt.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren