Mainz auf der Jagd / Stuttgart kämpft gegen Absturz / Hamburg schielt auf Platz zwei

02. Juni 2016
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Run um Run erzielten die Mainz Athletics am Samstag in Tübingen (Foto: Sascha Schneider, US-Sports.tv, www.sushysan.de)

Die Mainz Athletics haben mit sieben Siegen in den letzten acht Spielen zur Jagd auf die Spitze geblasen (Foto: Sascha Schneider, www.sushysan.de)

Ein abgespeckter Spieltag steht am Wochenende in der Bundesliga an. Während Heidenheim und Regensburg beim Europapokal weilen, wollen die Mainz Athletics die Kluft zum Spitzenreiter verkleinern. Die Rheinhessen empfangen den Vorletzten Tübingen Hawks und können mit einem Doppelerfolg den Legionären auf die Pelle rücken. Los geht’s am Freitagabend (19 Uhr), Teil zwei folgt am Samstag (14 Uhr). Die einzigen Partien im Norden bestreiten die Hamburg Stealers und die Dortmund Wanderers beim Doubleheader am Samstag (ab 13 Uhr). Am Sonntag (13 Uhr) wollen die Mannheim Tornados im Kampf um die Playoffs die Stuttgart Reds einfangen.

Mainz bläst mit Verstärkung zur Jagd

Nur drei Siege trennen die Mainzer vom Tabellenführer aus Regensburg. Bei drei Partien weniger ist Vorgabe der A’s für dieses Wochenende klar. Zwei Erfolge gegen Abstiegskandidat Tübingen sind fest eingeplant, um den in Rimini weilenden Legionären Feuer unterm Dach zu machen. Mithelfen im Rennen um die Südmeisterschaft wird ein alter Bekannter. Thomas De Wolf kehrt in die Bundesliga zurück und schließt sich ab sofort dem Meister von 2007 an. Mit der Verpflichtung des Belgiers, der erst vor kurzem aus dem Kader seines US-Profiteams gestrichen wurde, ist den Grün-Gelben ein wahrer Coup gelungen. In der Offensive soll De Wolf die Lücke schließen, die nach der schweren Verletzung von Shortstop Trey Stover entstanden ist.

Für die Tübinger ist die Saison erneut eine schwere. Nur ein Sieg steht nach zwölf Spielen zu Buche. Lediglich Bad Homburg rangiert noch hinter den Schwaben. Die Hornets hinter sich zu lassen, ist auch das einzig verbliebenene Ziel für die Hawks in diesem Jahr. Nach elf Niederlagen in Serie lechzen die „Habichte“ nur so nach einem Erfolgserlebnis. Vergangenen Woche unterlag Tübingen zuhause mit 0:8 gegen die Athletics.

Stuttgart will Absturz stoppen

Bei den Stuttgart Reds fand die Herrlichkeit zuletzt ein Ende. Nach drei Pleiten in vier Spielen gegen Heidenheim rutschten die Bad Cannstätter vom ersten auf den vierten Rang ab. Noch ist die Playoff-Teilnahme nicht in Gefahr und die Heideköpfe sind bei nur einer Niederlage weniger in Reichweite. Für Gegner Mannheim ist das Aufeinandertreffen mit den „Roten“ allerdings überlebenswichtig im Kampf um die Postseason. Bei einer weiteren Doppelniederlage könnte das bisherige Überraschungsteam doch noch in eine Abwärtsspirale geraten.

Genau darauf bauen die Tornados. Nach zwölf Partien findet sich der Rekordmeister abermals nur auf Platz sechs wieder. Diesen hatten die „Wirbelwinde“ schon zum Ende der letzten Spielzeiten inne. Das erneute Verfehlen des seit Jahren erklärten Ziels Playoffs droht. Soll der Angriff auf die Top Vier doch noch realisiert werden, müssen an diesem Wochenende zwei Erfolge her. Wenn nicht, versinkt der älteste Baseball-Klub Deutschlands einmal mehr im grauen Mittelmaß.

Hamburg schielt auf Platz zwei

Die Hamburg Stealers liegen im Norden noch voll im Soll. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 6:6-Siegen stehen die Hanseaten auf einem Playoff-Platz, Tendenz nach oben erkennbar. Seine Niederlagen kassierte der Tabellenvierte mit einer Ausnahme (Hannover) allesamt gegen die Topteams aus Solingen und Bonn. Mit vier Begegnungen gegen die Capitals haben die Stealers außerdem das Restprogramm auf ihrer Seite. Bei zwei Erfolgen gegen den Letzten Dortmund würden die Hamburger mit dem Zweiten Solingen gleichziehen.

Viel rechnen sich die Dortmund Wanderers im Duell mit Hamburg wohl nicht aus. Mit 2:10-Siegen stehen die Westfalen am Tabellenende. Die einzigen beiden Erfolge konnte der ehemalige Playoff-Teilnehmer gegen den Vorletzten Köln einfahren. Dennoch zählt für das Team von Trainer Elliot Biddle jeder Punkt, um nicht schon frühzeitig das rettende Ufer aus den Augen zu verlieren und am Ende in die Relegation zu müssen.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren