Mannheim drängt auf den Sweep / Dortmund will ersten Sieg

13. August 2015
Teilen:
Twitter Facebook Google+ Pinterest

Die Mannheim Tornados dominieren weiterhin in den Playdowns im Süden (Foto: Iris Drobny, www.drobny.photography)

Die Play-downs 2015 sind im Gange. Während im Norden im Modus Jeder-gegen-Jeden über den Klassenverbleib entschieden wird, stehen im Süden ganz nach dem Vorbild der Play-offs „Best-of-Five“-Serien auf dem Programm. Die Mannheim Tornados verschafften sich gegen die Tübingen Hawks einen womöglich schon entscheidenden Vorteil und können vor heimischer Kulisse am Samstag alles klar machen. Die Stuttgart Reds wollen währenddessen die Scharte aus der ersten Partie gegen Bad Homburg ausmerzen. Die Serie ist ausgeglichen. Beide Partien beginnen am Samstag um 13 Uhr.

Im Norden wird am Wochenende nicht gespielt. Kurzfristig haben sich die Dortmund Wanderers und die Cologne Cardinals auf Flutlichtspiele unter der Woche im Hoeschpark geeinigt. Dabei greifen die Cardinals ins Geschehen ein. Die Reise geht zu den noch sieglosen Wanderers. Gespielt wird voraussichtlich am 18. und 26. August, jeweils um 20 Uhr.

Stuttgart Reds – Bad Homburg Hornets

Mit einer empfindlichen Niederlage sind die favorisierten Stuttgart Reds in die Playdown-Serie gegen die Bad Homburg Hornets gestartet. Mit 1:10 unterlagen die Schwaben vor Wochenfrist und erhielten damit im Kampf um den Klassenverbleib sogleich einen gehörigen Dämpfer. In der zweiten Begegnung schlugen die „Roten“ dann aber zurück und so geht die „Best-of-Five“-Serie ausgeglichen nach Bad Cannstatt. Alles andere als zwei Erfolge wäre für den letztjährigen Halbfinalisten mit Sicherheit eine Enttäuschung. Spätestens in einem möglichen fünften Spiel dürften die Stuttgarter aber im Vorteil sein.

Die Bad Homburger machten sich ihre Erfahrenheit in den Playdowns zum Auftakt zu Nutzen. Angeführt vom starken Werfer Dominik Klein sicherten sich die „Hornissen“ den klaren Sieg. Dennoch gilt der Tabellenachte der regulären Spielzeit als Außenseiter. Ein Niederlage in der Serie gegen die Reds wäre für die Hornets sicherlich kein Beinbruch. Dass sich die junge Truppe von Trainer Martin Matlacki aber nicht kampflos geschlagen geben wird, bewiesen sie im Laufe der Saison schon des Öfteren. Auch in Schwaben ist den Hornets durchaus eine Überraschung zuzutrauen.

Mannheim Tornados – Tübingen Hawks

Eindrucksvoll haben die Mannheim Tornados am vergangenen Wochenende ihre in diesem Jahr spät entdeckte Stärke demonstriert. Zwei Shutouts und insgesamt 24 Zähler schenkte der Rekordmeister den Tübingern ein. Die Mannheimer setzten damit ihren Lauf aus der regulären Spielzeit fort. Mit acht Siegen hatten die „Wirbelwinde“ die letzten 13 Partien erfolgreich absolviert und noch einmal kurz am Play-off-Einzug geschnuppert. Seit der Verpflichtung von Pitcher Michael Torrealba läuft es rund bei den Tornados. Mit einem weiteren Sieg könnte der Traditionsklub eine weitere enttäuschende Saison ad acta legen.

In Tübingen liegt die Konzentration wohl schon auf dem womöglich alles entscheidenden Duell mit den Bad Homburg Hornets. Anders ist der Einbruch in den Hinspielen der „Best-of-Five“-Serie zum Play-down-Auftakt nicht zu erklären. Konnten die Hawks in der regulären Saison noch am Heimerfolg gegen Mannheim schnuppern, waren sie in der Vorwoche meilenweit davon entfernt. Offensiv lief nichts zusammen und die Pitcher waren gegen die Schlagleute der Tornados gnadenlos überfordert. In dieser Form gibt es auch am Robert-Clemente-Field keinen Blumentopf zu gewinnen.

Dortmund Wanderers – Cologne Cardinals

Noch vor Wochen sah es nach einer klaren Angelegenheit im Duell der beiden nordrhein-westfälischen Rivalen aus. Die Kölner vegetierten am Tabellenende sieglos vor sich hin, die Wanderers hingegen schielten mit einem Auge auf die Play-offs. Ein paar Spiele später ist der Ausgang der Partie völlig offen. Die Cardinals starteten ihre Aufholjagd und gewannen sechs ihrer letzten acht Begegnungen. Dabei konnten die Rheinländer vor drei Wochen mit zwei Siegen gegen Dortmund auf den letzten Drücker mit dem Rivalen gleichziehen.

Den Westfalen hingegen ging zum Saisonende wahrlich die Puste aus. Ganze acht Spiele in Serie setzte das Team von Spielertrainer Rene Herlitzius in den Sand. Die Play-offs rückten in weite Ferne. Auch zum Start der Play-downs mussten die Wanderers in Hannover zwei Pleiten einstecken. Nun geht es darum, das Ruder in der entscheidenden Phase schleunigst herumzureißen und die Misere zu beenden. Der Klassenerhalt steht für den Play-off-Teilnehmer von 2009 auf dem Spiel. Die Bilanz in der regulären Saison gegen Köln ist ausgeglichen.

Veröffentlicht in: Featured in Slider, Vorschau
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren