Mehr als Allstar Warm Up: Bonn und Solingen im Fernduell
Bonn und Paderborn liefern sich einen Tag vor dem Allstar Game in Mannheim im Nachholspiel ein entscheidendes Duell (Foto: Frank Lambertz, www.fl-paparazzo.de)
An diesem Sonntag findet in Mannheim das Allstar Game statt. Doch auch die Liga ruht am kommenden Wochenende nicht gänzlich. Vier Nachholpartien stehen am Samstag auf dem Programm, ehe die reguläre Saison Ende Juli ihre Pforten schließen wird. Der Nord-Erste Bonn Capitals will nach dem Split gegen Solingen nachlegen und den nächsten großen Schritt in Richtung Nordmeisterschaft gehen. Die Rheinländer empfangen ab 13 Uhr den ehemaligen Serienmeister aus Paderborn. Eine Stunde später treten die Solingen Alligators bei den Hamburg Stealers an. Außerdem bekommen es ab 13 Uhr die Bad Homburg Hornets mit den Heidenheim Heideköpfen sowie die Mannheim Tornados mit den Tübingen Hawks zu tun.
Bonn will nächsten Schritt gehen
Ein Split, der für Bonn einem Sieg gleichkam. Im Topspiel des vergangenen Spieltags konnten die Capitals ihre Spitzenposition behaupten und sich einen womöglich entscheidenden Vorteil gegenüber den Solingen Alligators sichern. Zwar teilten sich die beiden Kontrahenten in ihren vier Begegnungen die Siege, doch aufgrund eines Runs hat Bonn das bessere Ende im direkten Vergleich auf seiner Seite. Mit den Untouchables wartet nun der (beinahe) letzte Stolperstein. Danach steht für die Capitals nur noch eine Begegnung aus.
Die Paderborner spielen als Dritter im Norden einen soliden Part. Mit zwei Erfolgen in Dortmund hielten sich die U’s die Konkurrenten um die Playoff-Plätze vom Hals. Bereits fünf Siege Vorsprung hat das Team von Trainer Stefan Fechtig auf den fünften Rang. Die Teilnahme an der K.o.-Runde ist den Ostwestfalen nur noch theoretisch zu nehmen. Mit zumindest einem Erfolg in der Bonner Rheinaue könnten die letzten Zweifel beseitigt werden.
Böse Erinnerungen werden wach
Bei den Solingen Alligators ruft die Reise nach Hamburg böse Erinnerungen hervor. Die erste Partie in der Hansestadt musste vor einem Monat abgebrochen werden. Der Regen machte die Vorsätze der Allis zu Nichte und sorgte womöglich für eine Vorentscheidung im Rennen um Platz eins im Norden. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch dürfte sich der Meister nun zum Nachholspiel an die Alster aufmachen. Für die Hamburger hingegen war nicht nur der glückliche Erfolg gegen Solingen Gold wert. Mit zwei Siegen in Hannover nahmen die Stealers die Playoffs fest ins Visier. Die Konkurrenten aus Dortmund und Hannover sind bereits drei Siege zurück.
Heideköpfe wollen Schmach vergessen machen
Für die Heidenheim Heideköpfe geht es in Bad Homburg darum, sich schadlos zu halten, um das Erreichen der Südmeisterschaft weiter in den eigenen Händen zu behalten. Nach neun Siegen in Serie stoppten allerdings die München-Haar Disciples zuletzt den Lauf des Vizemeisters. Nicht nur das, mit einem 14:2-Kantersieg versetzten die „Jünger“ den Heideköpfen einen gehörigen Dämpfer. In Bad Homburg wollen die Heidenheimer diese Schmach vergessen machen. Die Hornets halten mit 2:20-Siegen die Rote Laterne in ihren Händen.
Liga-Alltag vor dem Schaulaufen
Einen Tag vor dem Allstar Game anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Tornados hält in Mannheim der Bundesliga-Alltag Einzug. Für den Rekordmeister ist das Aufeinandertreffen mit den Tübingen Hawks kaum mehr von Bedeutung. Eine abermals enttäuschende Saison konnte in den letzten Wochen noch etwas positiver gestaltet werden. Platz sechs ist quasi fix. Anders die Lage in Schwaben: Die Tübinger (3:17-Siege) wollen um jeden Preis die Bad Homburg Hornets hinter sich lassen und zumindest den siebten Platz festzurren.
