Play-downs beginnen im Norden und Süden

17. Juli 2014
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Cedric Desmedt und die Mannheim Tornados müssen nun in den Play-downs ran (Foto: Freiesleben, A.)

Cedric Desmedt und die Mannheim Tornados müssen nun in den Play-downs ran (Foto: Freiesleben, A.)

Parallel zu den Play-offs werden in der 1. Baseball-Bundesliga die Play-downs ausgespielt. Im Norden spielen die Dohren Wild Farmers, Cologne Cardinals und Dortmund Wanderers eine Hin- und Rückrunde im Jeder-gegen-Jeden-Prinzip. Die Ergebnisse aus der regulären Saison werden nicht mitgenommen.

Im Süden sind es vier Teams, womit ein anderes Format greift. In der ersten Runde treffen die Mainz Athletics auf die Bad Homburg Hornets und die Mannheim Tornados spielen gegen die Tübingen Hawks. Die Gewinner der beiden Best-of-Five-Serien platzieren sich auf Rang fünf und sechs im Endklassement. Die Verlierer spielen in der zweiten Runde in einer weiteren Best-of-Five-Serie den Absteiger aus.

Cologne Cardinals – Dohren Wild Farmers

Am ersten Spieltag der Play-downs im Norden empfangen die Cologne Cardinals die Dohren Wild Farmers in der Domstadt. Los geht es am Samstag um 13 Uhr. In der regulären Saison siegten die Wild Farmers in drei der vier Partien. Vor allem aber die Spiele in Köln waren hart umkämpft. Die Cardinals mussten zuletzt elf Niederlagen in Serie einstecken. Allerdings hießen die Gegner dabei auch Hamburg (2x), Solingen, Bonn und Paderborn. Viermal musste man zudem auswärts antreten und die Negativserie kam daher nicht unerwartet. Nichtsdestotrotz wird man nur besser, wenn man gegen stärkere Konkurrenten antritt. Dies gilt vor allem für ein so junges Team wie die Cards. Nicholas Eckhardt und Shingo Ono durften zuletzt als Starting Pitcher ran. Sie mussten ran, da Michael Lowden sowie Mika und Jan Kehls einmal mehr nicht zur Verfügung standen.

Während die Kölner seit Ende Mai auf ein Erfolgserlebnis warten, feierten die Dohren Wild Farmers zum Abschluss der regulären Saison einen Doppelsieg gegen die Dortmund Wanderers. Zwar musste man sich in Spiel eins richtig strecken, um die verbesserten Gäste aus Westfalen in die Schranken zu weisen. Doch am Ende konnten sie Platz fünf mit einer Bilanz von 7-17 sichern. Während der im Winter nach Dohren gewechselte Robert Dröge (zuletzt mit dem Home-Steal zum 4:3-Sieg gegen Dortmund) sich in der 1. Baseball-Bundesliga immer wohler fühlt und zu einem Leistungsträger entwickelt hat, sorgte Jannis Wedemeyer für ein paar Sorgenfalten. Beim All-Star Game in Solingen für die deutsche Nationalmannschaft aktiv, hatte er als Starting Pitcher gegen die Wanderers seine liebe Müh und Not die Strikezone zu finden. Elf Walks in 4 2/3 Innings unterstrichen die Probleme. Gegen die Cardinals ist er neben John Soldinger dennoch gesetzt, hofft aber auf den Formanstieg.

Tabelle Play-downs Nord:
5) Dohren Wild Farmers 0-0
6) Cologne Cardinals 0-0
7) Dortmund Wanderers 0-0

Bad Homburg Hornets – Mainz Athletics (Stand 0-0)

Im Taunus treffen sich zwei Altbekannte in der ersten Runde der Süd-Play-downs wieder. Der Spielplan wollte es so, dass die Bad Homburg Hornets und die Mainz Athletics sich erst am letzten Spieltag gegenüberstanden. Wie auch schon in der Hinrunde gewannen die A’s beide Partien klar und deutlich und gehen als klarer Favorit in die Serie. Dennoch hofft die junge Truppe von Martin Matlacki auf die Überraschung. Die Spiele eins und zwei finden in Bad Homburg statt und ein Sieg mit dem Heimvorteil im Rücken ist fast schon Pflicht, um die kleine Chance am Leben zu erhalten. Auf Matthew Broder verzichteten die Hornets am letzten Spieltag, so dass Eric Brenk und Ales Keprta in der zweiten Begegnung auf dem Mound zum Zug kamen. Max Doll und Daniel Klein teilten sich die Arbeit in Spiel eins.

Dass der Erfolg der Bemühungen der Hornets-Pitcher am letzten Wochenende ausblieb, lag an einer bestens eingestellten Mainz Athletics Offensive. Mit 19:1 und 12:2 ließen sie den Gästen keine Chance und schlugen sich den Frust der verpassten Play-offs förmlich von der Seele. Vor allem Marcel Schulz brillierte. Dem im Winter aus Paderborn nach Mainz gewechselten frisch gebackenen All-Star gelangen sieben Hits – darunter zwei Homeruns und ein Triple – sowie vier Runs und acht RBI. Die Pitcher Jan-Niclas Stöcklin, Michael McIver, Pascal Raab und Manuel Möller zeigte sich ebenfalls von der besten Seite und scheinen gewappnet für die Pflichtaufgabe. Gewinnen die A’s die Serie sind sie Fünfter im Endklassement.

Tübingen Hawks – Mannheim Tornados (Stand 0-0)

Die Tübingen Hawks gehen als Außenseiter in die Serie gegen die Mannheim Tornados. Alle vier Partien in der regulären Saison gingen verloren. Neun Siege weniger standen am Ende in der Tabelle zu Buche. Zum Abschluss der Rückrunde trafen die Hawks daheim auf Südmeister und Meisterschaftsanwärter Heidenheim Heideköpfe und kam mit 3:10 und 0:12 unter die Räder. Hoffnung für die Spiele gegen Mannheim gibt aber die Rückkehr von Joshua Hodges und Nachwuchstalent Luca Helber in den Kader. Hodges musste gegen die Heideköpfe aufgrund einer Schulterverletzung passen. Helber laborierte in den vergangenen Wochen an einer Knöchelverletzung, die er aber mittlerweile auskuriert hat. Los geht es am Samstag um 13 Uhr.

Der Split in Haar am vergangenen Samstag war zu wenig und die Mannheim Tornados haben das Viertelfinale in der 1. Baseball-Bundesliga erneut verpasst. Trotz großer Anstrengungen im Umfeld und einem Umbau vom nahezu des kompletten Teams, muss man sich nun doch mit der Trostrunde begnügen. Zu stark waren die anderen Vereine. Nun gilt es aber noch einmal die Konzentration hoch zu halten, um Platz sechs im Endklassement zu sichern. Trotz der Niederlage in Haar zeigten die Tornados eine gute Leistung. Gelingt es ihnen die Enttäuschung auszublenden, dann sollte der Gewinn der Serie kein Problem sein. Die Vorbereitungen auf die Zukunft haben in Mannheim schon begonnen. „Das Trainerteam bleibt. Es wird aber sicher Veränderungen in der Mannschaft geben. Wie die aussehen, ist noch nicht sicher. Insgesamt sind wir mit dem Team zufrieden.“, so Headcoach Alex Szalay im Interview mit der Lokalpresse. „Nun haben wir erst noch die Play-downs gegen Tübingen. Wir wollen diese Serie schnell für uns entscheiden.“

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren