Regensburger Angriffsmaschinerie gegen Mainzer Pitching / Haar unter Zugzwang

16. April 2015
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Die Offensivwalze der Buchbinder Legionäre um Neuzugang Kai Gronauer kam in den ersten Spielen schon gewaltig ins Rollen (Foto: Walter Keller, www.catchthefever.de)

Kein Spieltag ohne Kracher! In der bärenstarken Südstaffel der Baseball Bundesliga kommt es Schlag auf Schlag. In dieser Woche steigt der Klassiker schlechthin in Regensburg. Die Buchbinder Legionäre empfangen die Mainz Athletics. Seit der Erstliga-Zugehörigkeit der Oberpfälzer im Jahr 1995 liefern sich die Erzrivalen zumeist umkämpfte Schlachten. Zum 98. und 99. Mal steht das Duell der beiden Kontrahenten an, ehe es im Laufe der Saison in Mainz zum Jubiläum kommt. Das erste Aufeinandertreffen steigt bereits am Freitagabend (19 Uhr) in der Armin-Wolf-Arena. Ebenfalls am Freitag empfängt Mannheim die Bad Homburg Hornets. Einen Doubleheader absolvieren Tübingen und Stuttgart am Samstag. Die beiden Nachbarn treffen sich zum Baden-Württemberg-Derby. Zum Abschluss treten die Haar Disciples am Samstagabend (18 Uhr) und am Sonntag (13 Uhr) bei den Heidenheim Heideköpfen an.

Offensivwalze der Legionäre rollt

Viele Fragezeichen standen vor der Spielzeit bei den Buchbinder Legionären im Raum. Wie schnell wird sich der neue Trainer Ivan Rodriguez zurechtfinden? Wie wird die Mannschaft auf den neuen Mann reagieren? Wen schickt der Venezolaner aufs Feld? Einige Fragen konnten die Regensburg in den ersten Spielen bereits beantworten. Mit vier Siegen startete der fünffache Meister perfekt in die Spielzeit. Vor allen Dingen die Offensive der Schwabelweiser präsentiert sich in beachtlicher Frühform. Bisher konnten die Oberpfälzer in jedem Spiel zweistellig punkten, drei der vier Begegnung endeten mit 10-Run-Rule.

Herz am rechten Fleck

Die Mainzer sind gewarnt vor den Stärken des ewigen Rivalen. Mit zwei Splits vor eigenem Publikum begann die Saison für die A’s. Betrachtet man den Spielverlauf vor allem der Auftaktbegegnung gegen Heidenheim, so wird einem schnell klar: In der Truppe von Ulli Wermuth steckt eine Menge Herz. Über die Jahre geformt, verstärkten die Rheinhessen ihre Mannschaft in diesem Jahr punktuell wieder mit ausländischen Spielern. Das Ziel lautet ohne Umschweife Play-offs. Die mächtige Angriffsmaschinerie der Regensburger macht Coach Wermuth keine Sorgen. „Wir haben die nötige Tiefe im Bullpen und haben großes Vertrauen in all unsere Jungs“, erklärt der Trainer: „Wir sind guter Dinge, dass jeder Einzelne sich noch steigern kann, was auch sein muss, wenn wir in die Play-offs kommen wollen.“ Bereits in der Vorbereitung trafen die beiden Kontrahenten aufeinander. Damals siegte Mainz zuhause mit 3:1.

Disciples schon unter Zugzwang

Während die Mainzer versuchen, den Legionären die erste Niederlage in der Saison beizubringen, wollen sich die Heidenheim Heideköpfe im Kampf um Rang eins schadlos halten. Mit einer Bilanz von 3-1-Siegen rangieren die Baden-Württemberger knapp hinter Regensburg. Noch ohne Luke Sommer, aber mit dem ersten Doppelerfolg im Rücken will der Vizemeister nachlegen. Mit zuletzt 27 Punkten in den beiden Partien in Mannheim schlug sich die starke Offensive warm. Vor allem Nationalmannschaftskapitän Simon Gühring präsentiert sich schlagfreudig.

Die ambitionierten Haarer stehen auf der Ostalb schon unter Zugzwang. Mit dem Ziel Halbfinale in die Saison gestartet, finden sich die Münchner Vorstädter nach zwei Spieltagen mit nur einem Sieg auf Rang sechs wieder. Zumindest ein Erfolg sollte für das Team um Spielertrainer Mitch Stephan beim dritten Auswärts-Auftritt in Folge herausspringen, wenn man das Vorhaben nicht schon früh aus den Augen verlieren will.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren