Stuttgart sinnt auf Rache / Regensburg will nachlegen / Mainz lauert

26. Mai 2016
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Die Stuttgart Reds mussten in der Vorwoche im Topduell bei den Heidenheim Heideköpfen zwei bittere Niederlagen einstecken

Die Stuttgart Reds mussten in der Vorwoche im Topduell bei den Heidenheim Heideköpfen zwei bittere Niederlagen einstecken (Foto: Iris Drobny, www.drobny.photography)

Im Süden der Republik ist wieder alles beim Alten. Nach dem Ende der Hinrunde stehen die Buchbinder Legionäre und die Heidenheim Heideköpfe ganz oben, Tabellenführer Stuttgart ist gestürzt. Am Samstag (ab 13 Uhr) wollen die Heidenheimer nach dem Doppelerfolg im Schwaben-Derby nachlegen. Bei den Reds steht das nächste Spitzenspiel gegen den amtierenden Meister an. Den achten Spieltag eröffnen werden am Freitagabend (19 Uhr) die Legionäre. In Regensburg empfängt der Vizemeister die Mannheim Tornados. Die zweite Begegnung steigt am Samstag (14 Uhr). Die Mainz Athletics greifen nach ihrer Spielpause am Samstag (ab 13 Uhr) bei den Tübingen Hawks wieder ins Geschehen ein. Ab 17 Uhr treten die Bad Homburg bei den Haar Disciples an. Dieses Duell beschließt am Sonntag (14 Uhr) auch das Baseball-Wochenende im Süden.

Zweiter Akt im Schwaben-Kracher

Pünktlich zur zweiten Saisonhälfte hat der amtierende Meister in die Spur gefunden. Die Heidenheim Heideköpfe setzten sich im Spitzenspiel gegen den bisherigen Tabellenführer aus Stuttgart am vergangenen Wochenende zweimal durch. Gleichauf mit den Legionären stehen die Ostschwaben seither ganz oben. Die Bilanz wurde mit zuletzt sieben Siegen in Serie ordentlich aufpoliert. Kurz vor dem Europapokal wollen die Heidenheimer im zweiten Aufeinandertreffen mit den Stuttgartern nachlegen. Das Playoff-Rennen im Süden ist nach wie vor äußerst eng, das Blatt kann sich schnell wieder wenden. Um das zu verhindern, kehrte letzte Woche auch Sascha Lutz vorübergehend aus Australien zurück.

Es schien nur eine Frage der Zeit, bis die Stuttgart Reds von der Tabellenspitze gestürzt werden. Letzte Woche war es nun soweit und das Überraschungsteam wurde auf Rang vier durchgereicht. Zum Rückrunden-Auftakt haben die Bad Cannstätter zuhause die Chance, sich bei den Heideköpfen zu revanchieren. Die Reds haben die Trümpfe im Rennen um die Postseason gegenüber der Konkurrenz aus Mannheim und München-Haar noch in der Hand. Eine neuerliche Doppelniederlage könnte die Kontrahenten aber Morgenluft wittern lassen und Gavin Ng und sein Team um den Lohn der Mühen bringen. Den „Roten“ steht ein richtungsweisendes Duell bevor.

Legionäre wollen Schwung mitnehmen

Wie die Heideköpfe, so finden auch die Buchbinder Legionäre langsam zu ihrer Form. Mit zwei souveränen Siegen bei den Tornados kletterten die Regensburger an die Spitze. Bemerkenswert war dabei, dass dies ohne Mike Bolsenbroek gelang. Der Ausnahmewerfer der Oberpfälzer musste krankheitsbedingt in der Vorwoche pausieren. Für ihn holten Jan Tomek und Neuverpflichtung Clayton Voechting die Kohlen aus dem Feuer. Der Tscheche Tomek wurde sogar erstmals zum Spieler der Woche gekürt. Zuhause will das Team von Trainer Ivan Rodriguez an die Leistung in Mannheim anknüpfen und mit Schwung in den bevorstehenden Europapokal gehen.

Bei den Mannheim Tornados steigt Mitte der Saison langsam der Druck. Die Rückkehr in die Playoffs ist seit Jahren das erklärte Ziel des Rekordmeisters. Nach einem vielversprechenden Start droht den Kurpfälzern nach einer Durststrecke mit vier Pleiten in Serie erneut das Nachsehen. Noch liegt der Vierte Stuttgart in Schlagdistanz, bei einer weiteren Doppel-Niederlage würde das angestrebte Ziel aber erheblich in Gefahr geraten. Das bevorstehende Programm mit Regensburg, Stuttgart und Mainz gibt da ebenfalls wenig Anlass zum Optimismus.

Athletics sind in Lauerstellung

Ausgeruht gehen die Mainz Athletics in die Partien bei den Tübingen Hawks. Während die Rheinhessen ihre verlängerten Pfingstferien verbrachten, wurde die Tabelle im Süden ordentlich durcheinander gewürfelt. Die Ausgangslage der A’s hat sich jedoch keineswegs verschlechtert. Mit 9:3-Siegen hat der Meister von 2007 nur aufgrund der weniger absolvierten Spiele im Vergleich zu Regensburg und Heidenheim momentan Platz drei inne. Auf Seiten der Tübinger dürfte man sich auch aufgrund dessen nicht allzu viel ausrechnen. Mit einem Sieg und zehn Niederlagen stehen die Hawks momentan auf Rang sieben. Besserung nicht in Sicht.

Haar will Bilanz weiter aufbessern

Teil zwei steht beim Aufeinandertreffen der Haar Disciples mit den Bad Homburg Hornets auf dem Plan. Vor Wochenfrist konnten die Münchner Vorstädter zwei Erfolge im Taunus einfahren. Beide Siege waren jedoch hart erkämpft. Zuhause wollen die „Jünger“ nun nachlegen und die Bilanz weiter gerade rücken. Mit 5:9-Erfolgen sind die Playoffs bereits fünf Siege entfernt. Für Bad Homburg gelten ähnliche Voraussetzungen wie für Tübingen. Hoffen lassen die „Hornissen“ allerdings die Hinspiele gegen Haar, in denen man zweimal nur knapp (2:7, 2:3) unterlegen war.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren