Stuttgart und Haar kämpfen um letztes Playoff-Ticket / U´s hoffen noch auf Platz zwei

28. Juli 2016
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Pitcher David Rider und Catcher Quinn Tiernan liegen sich nach dem Sieg der Reds gegen die Heideköpfe in den Armen  (Foto: Iris Drobny, www.drobny.photography)

Für die Stuttgart Reds geht es nach einem fulminanten Saisonstart bei den Mannheim Tornados um Alles oder Nichts (Foto: Iris Drobny, www.drobny.photography)

Die reguläre Saison in der Baseball-Bundesliga ist offiziell vorbei. Am Wochenende stehen lediglich die letzten Nachholpartien an. Dabei gibt es noch ein Playoff-Ticket zu vergeben. Die Haar Disciples und die Stuttgart Reds liegen gleichauf und kämpfen im Fernduell im Süden um den vierten Platz in der Postseason. Die Schwaben müssen am Samstag (12 Uhr) bei den Mannheim Tornados vorlegen. Die Münchner empfangen um 16 Uhr Südmeister Mainz Athletics. Paderborn will im Doubleheader am Samstag (ab 13 Uhr) gegen Nordmeister Bonn noch Rang zwei im Norden erobern. Regensburg reist nach Bad Homburg (Samstag, 13 Uhr) und Mannheim komplettiert gegen Tübingen seinen ungewöhnlichen Doppelspieltag am Samstag.

Stuttgart hat es in der Hand

Spannender könnte die Ausgangslage im Süden nicht sein. Nach 27 Partien liegen Haar und Stuttgart nach Siegen exakt gleichauf. Nur eines der beiden Teams schafft es in die Playoffs. Dabei haben die Reds die Trümpfe in der Hand. Der direkte Vergleich spricht für die Bad Cannstätter. Mit einem Sieg bei den Mannheim Tornados könnten sich die „Roten“ bereits sicher für die Playoffs qualifizieren. Unter der Woche machten die Stuttgarter beim 8:1-Erfolg gegen Tübingen ihre Hausaufgaben. Ein Sieg fehlt noch, um die zu anfangs fulminante reguläre Saison noch in der K.o.-Runde um die Meisterschaft enden zu lassen.

Haar droht die Abstiegsrunde

Die Haar Disciples sind zunächst auf einen Ausrutscher des Rivalen angewiesen. Doch damit nicht genug: Ausgerechnet gegen Spitzenreiter und Südmeister Mainz sind die Münchner zum Siegen verdammt. Dass die „Jünger“ überhaupt noch in diese Position gelangt sind, verdanken sie ihrem starken Schlussspurt. Zehn von 13 Partien konnten die Eglfinger in der Rückrunde für sich entscheiden. Dennoch könnte dieser Lauf ungekürt bleiben und die reguläre Spielzeit erstmals seit 2009 wieder in der Abstiegsrunde enden.

U’s hoffen noch auf Platz zwei

Das Ticket für die Playoffs haben die Untouchables Paderborn schon gelöst. Für den früheren Serienmeister geht es in den ausstehenden beiden Partien noch darum, seine Ausgangsposition zu verbessern. Bei zwei Siegen könnten die U’s die Solingen Alligators aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs noch von Platz zwei verdrängen. Der Haken an der Sache ist der Gegner. Die Bonn Capitals ließen in dieser Spielzeit zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, wer sich zum Nordmeister küren würde. Zwar unterlagen die Rheinländer am vergangenen Spieltag gegen Hannover, zwei Pleiten gegen Paderborn wären angesichts einer Saisonbilanz von 19:3-Siegen aber mehr als überraschend.

Formcheck für Tornados und Legionäre

Mehr oder weniger locker können Regensburg und Mannheim ihre letzten Partien der regulären Spielzeit angehen. Die Tornados verpassten einmal mehr die Playoffs. Wenn auch erst am letzten Wochenende, so verfehlte der Rekordmeister aufs Neuerliche sein Saisonziel. Die Bilanz von 12:14-Siegen kann in den verbleibenden beiden Partien gegen Stuttgart und Tübingen lediglich noch aufgehübscht werden. Die Regensburger sicherten sich am vergangenen Spieltag zumindest Rang zwei und können sich bei den Bad Homburg Hornets für die Playoffs warm spielen.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren