Stuttgart und Heidenheim kämpfen im Verfolgerduell um den Anschluss

13. Mai 2015
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Die Heideköpfe behielten in einem umkämpften Spiel die Oberhand (Foto: Drobny, I.)

Die Stuttgart Reds und Heidenheim Heideköpfe behaken sich im baden-württembergischen Verfolgerduell zum Ende der Hinrunde (Foto: Iris Drobny, www.drobny.photography)

Nach sechs Spieltagen ist es soweit. Mit den Buchbinder Legionären kassierte auch das letzte Team am vergangenen Wochenende seine erste Pleite. Der glückliche Bezwinger nach dem elften Inning waren am Muttertag die Haar Disciples. Bereits am Donnerstag wollen die Münchner Vorstädter den Schwung mitnehmen. Diesmal am Vatertag (ab 13 Uhr) treten die „Jünger“ zum Doubleheader bei den Bad Homburg Hornets an. Der Tabellenletzte aus Mannheim versucht am Freitag (19 Uhr) und Samstag (19 Uhr) im Nightgame-Doppelpack den Mainz Athletics ein Bein zu stellen und selbst einen Schritt aus dem Keller zu machen. Jeweils am Samstag (13 Uhr) empfangen die Tübingen Hawks Spitzenreiter Regensburg sowie die Stuttgart Reds die Heidenheim Heideköpfe zum nächsten baden-württembergischen Derby.

Warten auf den Sommer

Die Bilanz der Heideköpfe gegen die Rivalen aus dem eigenen Bundesland ist bislang lupenrein (4:0). Am letzten Spieltag wurde dennoch deutlich, wie sehr die Ostschwaben auf die Ankunft von Luke Sommer angewiesen sind. Zwar stellte die Offensive gegen Tübingen einmal mehr unter Beweis, zu was sie im Stande ist. Aber mit zwölf zugelassenen Punkten gewinnt man zumeist keinen Blumentopf. Im Aufeinandertreffen mit dem Lokalrivalen aus der Landeshauptstadt steht einiges auf dem Spiel. Bei einem Split würde Regensburg wohl zunehmend enteilen und die Südmeisterschaft könnte vorzeitig abgehakt werden. Sollten die Heidenheimer in Bad Cannstatt gar zweimal verlieren, droht Rang vier.

Stuttgart will Position verteidigen

Für die Stuttgarter geht es in erster Linie darum, ihre gute Ausgangsposition im Hinblick auf die Vergabe der Playoff-Plätze zu verteidigen. Im ersten Teil des Viererpacks gegen die Heideköpfe treten die Reds vor heimischer Kulisse an, weshalb das Überraschungsteam aus dem Vorjahr zumindest einen Sieg mitnehmen sollte, um nicht Gefahr zu laufen, in der Tabellen nach unten abzurutschen. Ihre bislang vier Niederlagen kassierte das Team von Spielertrainer Gavin Ng allesamt gegen die Topteams aus Regensburg und Mainz. Mit ihren etatmäßigen Starting Pitchern Thomas De Wolf und Eric Massingham sind die „Roten“ gut aufgestellt.

Hawks fehlt die Tiefe

Zeitgleich zum Verfolgerduell steigt ein paar Kilometer weiter südlich die Begegnung zwischen Tübingen und Regensburg. Die Hawks scheinen ihren Trainerwechsel gut verkraftet zu haben. Auch wenn die „Habichte“ mit nur einem Sieg weiter im Tabellenkeller angesiedelt sind, so bewiesen sie zuletzt gegen Heidenheim, dass sie auch mit den Topteams der Liga mithalten können. Am Ende fehlte aber die Tiefe im Bullpen von Coach Allan Attridge, um gegen die Heideköpfe etwas mitzunehmen. Gegen die Buchbinder Legionäre droht ein ähnliches Schicksal.

Hiobsbotschaft für Regensburgs Jahn

Die Regensburger könnten sich zum großen Gewinner an diesem Wochenende aufschwingen. Sollten die Verfolger aus Stuttgart und Heidenheim sich die Siege teilen, könnte der Spitzenreiter seinerseits mit einem Doppelerfolg weiter enteilen und schon nach der Hinrunde für eine Vorentscheidung im Süden sorgen. Zwei Tage nach der ersten Saisonniederlage in Haar ereilte das Team von Coach Ivan Rodriguez allerdings eine Hiobsbotschaft. Nationalspieler Lukas Jahn verletzte sich bei einer Kollision mit Teamkollege Pascal Amon in München schwer. Der Second Baseman zog sich einen Teilriss des Innenbandes im Knie sowie einen Schaden am Kreuzband zu und muss unters Messer. Die Saison ist für Jahn damit beendet.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren