Versöhnlicher Europapokal-Abschluss für Buchbinder Legionäre

22. Juni 2014
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Die Buchbinder Legionäre verabschieden sich mit einem Sieg gegen Templiers Senart vom Europapokal in Brno (Foto: Ondracek, M.)

Die Buchbinder Legionäre verabschieden sich mit einem Sieg gegen Templiers Senart vom Europapokal in Brno (Foto: Ondracek, M.)

Boxscore

Die Buchbinder Legionäre haben ihr Minimalziel beim Europapokal in Brno erreicht. Die Regensburger sicherten sich im letzten von fünf Spielen den Klassenerhalt im A-Pool. Der Deutsche Meister besiegte die Senart Templiers aus Frankreich mit 5:1. Aufgrund der besseren Punktedifferenz gegenüber Brno und Senart belegt der Deutsche Meister mit einer Bilanz von zwei Siegen und drei Niederlagen in der Endabrechnung sogar einen hervorragenden dritten Rang.

Das Team von Trainer Martin Helmig verabschiedet sich so in diesem Jahr erhobenen Hauptes von der europäischen Bühne. Nach drei Pleiten zum Auftakt hatten die Oberpfälzer lange um den Verbleib in der Eliteklasse zittern müssen. Durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte des Turniers beseitigte die ersatzgeschwächte Legionäre-Truppe aber letztlich jegliche Zweifel. Vielmehr erreichten die Schwabelweiser sogar ihre beste Europapokal-Platzierung im A-Pool überhaupt.

In der letzten Begegnung beim Eurocup setzten die Regensburger ihre konzentrierten Vorstellungen aus den vergangenen beiden Spielen fort. Bei zwei Aus im ersten Durchgang luden Ludwig Glaser, Chris Howard und Enzo Muschik die Bases. Mit einem fulminanten Triple tief ins Outfield räumte Johannes Jung komplett ab und brachte sein Team früh mit 3:0 in Front. Die Offensive der Buchbinder Legionäre steckte nicht auf und legte gleich im nächsten Durchgang nach. Janis Muschik und Philipp Howard nach einem satten Double von Ludwig Glaser erhöhten auf 5:0.

Auf dem Werferhügel der Regensburger lief Mike Bolsenbroek bei seinem zweiten Start in Brno zu Hochform auf. Der Niederländer spulte sein Pensum wie aus einem Guss ab und ließ den Angriff Senarts nicht zur Entfaltung kommen. Die kompletten neun Innings absolvierte der Ex-Profi der Philadelphia Phillies. Mit zwölf Strikeouts und nur fünf zugelassenen Hits sorgte Bolsenbroek für einen versöhnlichen Europapokal-Abschluss des Bundesligisten. Zwei Erfolge reichten dem Deutschen Meister letztlich zu Rang drei vor Gastgeber Draci Brno und den Templiers Senart.

Am Ende fehlte den Regensburgern sogar nur ein Sieg zum Finaleinzug. Dieses bestritten am Sonntagnachmittag ASD Rimini und Neptunus Rotterdam. Die Italiener hatten sich am Samstag knapp mit 5:4 gegen Elizavetgrad durchgesetzt. Die Niederländer waren ohne Niederlage souverän ins Endspiel eingezogen. Umso überraschender war es auch, dass sich nicht der Favorit Rotterdam die Krone aufsetzte. Rimini behielt mit 9:2 klar die Oberhand und sicherte sich dadurch den Turniersieg.

Veröffentlicht in: Europapokal, Guggenberger Legionäre
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren