Alligators mit Doppelsieg gegen HSV – Dohren ärgert den Favoriten
Schneeregen im Bergischen Land, dazu winterliche Temperaturgrade im Norden der Republik – der zweite Spieltag der Nordgruppe begann schattig aber mit viel Dramatik.
In der ereignisreichen ersten Partie zwischen den Solingen Alligators und den HSV Stealers sahen die Zuschauer am Solinger Weyersberg ein wildes erstes Match, dass die Alligators letztendlich verdient mit 17:9 gewannen. Sage und schreibe 30 Hits standen am Ende für beide Teams zusammen zu Buche. Der HSV führte zwischendurch mit 5:2, hatte aber unter dem Strich nicht das Pitching, um die heißlaufende Solinger Angriffsmaschine zu stoppen. Jeweils drei Hits für Lars Szameitpreuss, Dustin Hughes und Robin Drache sorgten für die nötige Offensivkraft, Basti Bernards erhielt den Sieg zugesprochen, obwohl André Hughes das zwischendurch offene Spiel nach Hause schaukeln musste. Für die Hamburger kassierte der junge Pole Bartosz Matuszewski die Niederlage.
Im zweiten Spiel waren die Alligators früh mit 3:0 in Führung gegangen und hielten jenen Vorsprung hinter dem guten Pitching von Shelby Robertson bis zum achten Inning. Eine wahre Run-Explosion gekrönt von zwei Homeruns durch Dustin Hughes und Robin Drache brachte dann acht weitere Runs und den 11:0-Abbruchsieg für die Solinger.
In Dohren sahen die Zuschauer das erwartet knappe erste Spiel zwischen den Wild Farmers und den Bonn Capitals. Nachdem die favorisierten Bonner bereits mit 4:1 und 6:3 geführt hatten, kamen die Gastgeber dank des überragenden Jeff Rustico im letzten Spieldrittel zurück. Die Entscheidung fiel beim Stand von 6:6 im neunten Inning, als der für Moritz Sckaer eingewechselte Bonner Pitcher Martin Amparo (L, 0-1) bei voll besetzten Bases Lars Erhorn abwarf – das vielumjubelte 7:6 für die Wild Farmers erlief dann Jens Hassenpflug. Thies Bruckhorst (W, 1-1) durfte sich als siegreicher Relief-Pitcher feiern lassen.
Mit Wut im Bauch über den unerwarteten Verlust des Auftaktspiels kamen die Bonn Capitals besser aus den Startlöchern und gewannen am Ende verdient bei den Dohren Wild Farmers mit 8:3. Im Duell der beiden US-Pitcher zog Dohrens Mat Keplinger (L, 0-2) gegen den Bonner Charley Olsen (W, 2-0, 12 Strikeouts) den kürzeren. Homeruns des überragenden Bonners BJ Roper-Hubbert und vom diesmal allein auf weiter Dohrener Flur gelassenen Rustico waren die offensiven Highlights der Partie. Die Gastgeber konnten dabei nicht an die kämpferische Leistung des ersten Matches anknüpfen, bei den Caps verdiente sich Philipp Spade neben Roper-Hubbert ein Fleißkärtchen.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren