Bad Homburg hofft auf die Entscheidung in Tübingen

14. August 2014
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Das Duell zwischen den Bad Homburg Hornets und den Tübingen Hawks steht ganz im Zeichen der schweren Verletzung Kyle Waddells (Foto: Hawks)

Das Duell zwischen den Bad Homburg Hornets und den Tübingen Hawks steht ganz im Zeichen der schweren Verletzung Kyle Waddells (Foto: Hawks)

Die letzten beiden Wochenenden der Playdowns stehen vor der Tür. Im Norden ist die Entscheidung über den Klassenerhalt bereits gefallen. Die Dohren Wild Farmers schließen die Saison als Siebter ab und müssen in die Relegation. Bei den Partien in Dortmund können sich die Niedersachsen warm spielen. Im Süden dagegen könnte es kaum spannender sein. Nach einem Split im ersten Duell geht die „Best-of-Five“-Serie zwischen den Hornets und den Hawks nun nach Tübingen.

Dortmund Wanderers – Dohren Wild Farmers

Die Messe in den Nord-Playdowns ist gelesen. Dohren könnte in den letzten verbleibenden Partien lediglich noch mit Köln gleichziehen, hätte dann aber den direkten Vergleich verloren. Für die Dortmund Wanderers bedeutet dies ein lockeres Auslaufen der Saison. Das Team von Spielertrainer Rene Herlitzius fand rechtzeitig zur entscheidenden Saisonphase zu seiner Form und ist in den Playdowns noch ungeschlagen. Für die Westfalen ein großer Erfolg, fand man sich doch nach der regulären Spielzeit noch auf dem siebten Rang wieder. Nun sollen auch die letzten vier Partien in 2014 erfolgreich gestaltet werden.

Ganz anders ist die Lage bei den Dohren Wild Farmers. Die ersten fünf Begegnungen in den Playdowns gingen verloren, damit war der Gang in die Relegation bereits besiegelt, ehe die Niedersachsen ihren ersten Sieg einfahren konnten. In der zweiten Partie gegen die Cologne Cardinals explodierte die Offensive Dohrens förmlich. Vor allen Dingen Jason Mahood lieferte ein unglaubliches Spiel ab und verdiente sich mit vier Homeruns den Award des Spielers der Woche. Für die Wild Farmers gilt es, diese Leistung nun zu bündeln, um sich im nächsten Jahr nicht völlig unerwartet in der Zweitklassigkeit wiederzufinden.

Tabelle Play-downs Nord:
1) Dortmund Wanderers 4-0
2) Cologne Cardinals 3-3
3) Dohren Wild Farmers 1-5

Tübingen Hawks – Bad Homburg Hornets (Stand 1-1)

Die Neuauflage der Abstiegsserie zwischen den Tübingen Hawks und den Bad Homburg Hornets hielt am vergangenen Wochenende, was sie versprach. Zwei offene Spiele zwischen zwei ebenbürtigen Konkurrenten resultierten in einem Split. Eigentlich ein Erfolg für Tübingen, die damit am Samstag vor heimischer Kulisse alles klar machen könnten. Doch die „Habichte“ mussten ihren Sieg teuer bezahlen. Leistungsträger und Sieggarant Kyle Waddell wurde von einem Linedrive am Unterschenkel getroffen und verletzte sich schwer. „Im Laufe des Abends ist sein Fuß immer wieder angeschwollen. In der Nacht zum Sonntag wurde er in der Uniklinik operiert, um den Druck auf das Gewebe zu mindern. Er hat jetzt eine ca. 30 cm lange, klaffende Fleischwunde und muss daher die nächsten Tage in der Klinik bleiben und fällt definitiv für die letzten Spiele aus“, erklärte Hawks-Pressesprecher Florian Kugel.

Der Ausfall wiegt für Tübingen schwer, war Waddell doch über das ganze Jahr der herausragende Mann und präsentierte sich auch gegen sein Ex-Team aus Bad Homburg in bestechender Form. Die Hoffnungen der Hawks liegen nun auf Benjamin Burkhart sowie Spielertrainer Clarence Brown. Außerdem wird Georg Plankenhorn den Bullpen verstärken. „Wir müssen nun als Team zusammenstehen und sowohl offensiv wie defensiv einen guten Tag erwischen, dann können wir Bad Homburg auch ohne Waddell schlagen. Ich vermute aber dass wir die Hornets nächste Woche nochmal sehen werden“, prophezeit Kugel.

Auch an den Bad Homburg Hornets ging die Verletzung ihres ehemaligen Teamkameraden nicht spurlos vorüber. „Uns tut das natürlich sehr leid, zumal Kyle auch ein guter Freund der Hornets geblieben ist und wünschen ihm nur das Beste, vor allem rasche und vollständige Genesung“, sendet Roland Spitzegger seine Wünsche gen Süden. Fraglos sind die Chancen der „Hornissen“ durch den Ausfall Waddells aber gestiegen. „Tatsache ist natürlich, dass seine Verletzung die Karten komplett neu mischt und wir alles versuchen werden, die Serie in Tübingen dieses Wochenende zu unseren Gunsten zu beenden“, gibt Spitzegger die Marschroute vor.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren