Boldts Grand Slam führt Mainz zur Sensation gegen Neptunus
Den Mainz Athletics ist im zweiten Match beim European Champions Cup in Regensburg eine Sensation gelungen. Nur wenige Stunden nach der herben 7:17-Klatsche gegen die Rouen Huskies rehabilitierten sich die Rheinhessen. Gegen das niederländische Überteam von Curacao Neptunus Rotterdam rettete der zweimalige Bundesliga-Champion einen 7:6-Erfolg über die Zeit. Spielertrainer Max Boldt brachte seine Truppe mit einem furiosen Grand-Slam-Homerun im zweiten Inning auf die Siegerstraße. Den Rest erledigte Starter Riley Barr.
Der Deutsche Meister begann gegen den niederländischen Serienchampion fulminant. Jeff Hunt schlug mit seinem Single im ersten Inning die frühe 2:0-Führung für den krassen Außenseiter heraus. Im zweiten Spielabschnitt legten die Mainzer so richtig los. Martin Kipphan, Marcel Schulz und Kevin Kotowski luden mit zwei Hits und einem Freilauf gegen Rotterdams Starting Pitcher Misja Harcksen die Bases. Nach einem weiteren Walk für Nicolas Weichert erhöhte Kipphan zunächst auf 3:0. Dann kam der große Auftritt des Max Boldt.
Der Mainzer Spielertrainer wuchtete den Ball zum Grand-Slam-Homerun weit über die Leftfield-Begrenzung und schockte den haushohen Favoriten. Der ehemalige Regensburger Jan Tomek erlöste die Niederländer anschließend. Von da an begann die Aufholjagd von Neptunus. Mainz‘ US-Werfer Riley Barr brachte die Offensive des 17-maligen niederländischen Meisters ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Immer wieder fischten die Verteidiger die hart geschlagenen Bälle des Europapokalsiegers von 2015. Doch nach und nach schlichen sich Unsicherheiten in der Defensive der Rheinhessen ein.
Kontinuierlich verkürzte der niederländische Champion den Rückstand. Bis auf einen Zähler kam Curacao Neptunus nach einer Drei-Punkte-Rallye im achten Durchgang heran. Die Athletics konnten im Angriff gegen die eingewechselten Mike van den Berg und Berry van Driel nichts Zählbares mehr verbuchen. Am Ende zogen die Mainzer den Kopf jedoch gerade noch aus der Schlinge und machten die Sensation perfekt. Sieggarant war Riley Barr, der ein Complete Game absolvierte und in neun Innings sechs Hits und drei Walks zuließ sowie sechs Strikeouts verbuchte.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren