Brisantes Duell in Mannheim / Haar und Stuttgart kämpfen um Playoff-Chance
Vier Spieltage vor dem Ende der regulären Saison kommt es in der Bundesliga erneut zu einem Doppelspieltag. Bereits am Mittwoch (19 Uhr) eröffnen die Partien der Mainz Athletics und der IT sure Falcons sowie der Mannheim Tornados und der Heidenheim Heideköpfe den elften Spieltag in der Südstaffel. Am Vatertag geht das Quartett um 14 Uhr bzw. 13 Uhr in die zweite Runde. Außerdem steigt in München Eglfing das Verfolger-Duell um die Playoff-Plätze zwischen den München-Haar Disciples und den Stuttgart Reds (12 Uhr). Ab 13 Uhr empfangen die Buchbinder Legionäre die Saarlouis Hornets. Die Fortsetzung gibt es am Samstag (13 Uhr) mit den Doubleheadern IT sure Falcons gegen München-Haar und Saarlouis gegen Heidenheim. Jeweils am Samstag (19 Uhr) und Sonntag (14 Uhr) treffen die Buchbinder Legionäre und die Stuttgart Reds sowie die Mainz Athletics und die Mannheim Tornados aufeinander.
Mainz steht vor Playoff-Einzug
Die Mainz Athletics könnten an diesem Wochenende den Playoff-Einzug fix machen. Mit fünf Siegen und vier Niederlagen Vorsprung auf Rang fünf fehlen den Rheinhessen je nach Verlauf maximal vier Siege, um auch theoretisch nicht mehr von den vorderen vier Plätzen verdrängt werden zu können. Der Anspruch der A’s ist freilich ein anderer. Zwei Niederlagen liegt der Spitzenreiter vor den Verfolgern aus Regensburg und Mannheim. Im Duell mit den Tornados am Wochenende könnte sich der zweimalige Meister daher zudem eines Konkurrenten um Rang eins entledigen.
Regensburg will Siegesserie fortsetzen
Ihre Ausgangsposition enorm verbessert haben am letzten Wochenende die Buchbinder Legionäre. Durch den Doppelerfolg in Heidenheim machten die Regensburger einen Riesenschritt in Richtung Viertelfinale. Mit der Pflichtaufgabe gegen Saarlouis und den Heimspielen gegen Stuttgart vor der Brust könnten die Schwabelweiser ebenfalls bereits alles klar machen – vorausgesetzt die Konkurrenz spielt mit. So oder so scheint der Vorjahres-Halbfinalist zur rechten Zeit Fahrt aufzunehmen. Mit fünf Siegen am Stück weisen die Oberpfälzer aktuell die längste Erfolgsserie in der Südstaffel auf.
Druck auf Mannheim wächst
Kurz währte die Freude bei den Mannheim Tornados über die Spitzenposition. Gerade als die „Wirbelwinde“ mit Mainz gleichgezogen hatten, folgte die schmerzliche Doppelniederlage in Haar. Der Rekordmeister rutschte auf Rang drei ab und muss weiter um die Playoff-Teilnahme bangen. Am langen Wochenende wartet zudem ein knüppelhartes Programm auf die Badener. Mit Heidenheim und Mainz stehen zwei Kracher an. Auch nach dem Viererpack wird es gegen Regensburg und Stuttgart sowie erneut Mainz nicht viel leichter. Die Kohlen sind für die Tornados noch nicht im Trockenen.
Heidenheim unter Zugzwang
Einen ordentlichen Dämpfer kassierten die Heidenheim Heideköpfe am letzten Wochenende. Zwei Niederlagen in den letzten Heimspielen der regulären Saison gegen Regensburg ließ den Vizemeister auf Rang vier abrutschen. Das Fenster für Wiedergutmachung schließt sich bei den Ostschwaben zudem schneller als bei der Konkurrenz. Angesichts des bevorstehenden Europapokals verbleiben nach dem Doppelspieltag nur noch zwei Partien für die Heideköpfe. In Mannheim könnte sich daher bereits entscheiden, ob die Heidenheimer noch Boden in der Tabelle gutmachen können, ehe die Pflichtaufgabe in Saarlouis folgt.
Haar und Stuttgart im Duell um Playoff-Hoffnung
Es kann nur einen geben: Dieses Motto ist durchaus passend für das Duell der München-Haar Disciples und der Stuttgart Reds. Die realistische Playoff-Chance bleibt nach dem Vatertag wohl nur für einen der beiden Kontrahenten bestehen. Teilen sich die beiden Rivalen die Siege, kommt es auf die Ergebnisse der Konkurrenz an. Die besseren Karten scheinen aktuell die Disciples zu besitzen. Mit dem Doppelsieg gegen Mannheim tankten die „Jünger“ Selbstvertrauen. Zudem scheint Ulm am Wochenende der leichtere Gegner gegenüber Regensburg auf Stuttgarter Seite. Die laufende Saison hat jedoch schon des öfteren gezeigt, dass mit allem zu rechnen ist.
Fernduell um Platz sieben vor Entscheidung
Für Ulm und Saarlouis sind die Vorzeichen vor dem Saisonendspurt klar. Mehr als Platz sieben ist für keines der beiden Teams drin. Und selbst diesen zu erreichen wird für die Hornets nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Zwar wirken die Saarländer im Vergleich zum Beginn der Spielzeit verbessert, mehr als ein Erfolg sprang aber immer noch nicht heraus. So ist der Druck auf Ulm begrenzt, die nötigen Siege für den vorläufigen Klassenverbleib in den restlichen Partien einzufahren.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren