Buchbinder Legionäre beginnen Mission Titelverteidigung gegen Reds

Cedric Bassel (Buchbinder Legionäre) wird wohl zum Saisonauftakt auf der Bank Platz nehmen müssen (Foto: Keller, W.)
Am Freitag um 19 Uhr starten die Buchbinder Legionäre Regensburg mit einem Heimspiel gegen die Stuttgart Reds die Mission Titelverteidigung in der 1. Baseball-Bundesliga. Es ist eine Art Vor-Start in die neue Saison aufgrund des Europacups im Juni dieses Jahres. Die restlichen Teams im Süden eröffnen dann in der nächste Woche das neue Baseballjahr.
Seitdem die Buchbinder Legionäre Regensburg mit Manager Martin Helmig den Bann 2008 brechen konnten, haben sie vier deutsche Meistertitel in den letzten fünf Jahren feiern können. In der letztjährigen Finalserie ließen sie den Untouchables Paderborn in drei Spielen kaum eine Chance und festigten ihre derzeitige Ausnahmestellung im deutschen Baseball.
Die Offseason verlief ruhig in der Oberpfalz. Rodney Gessmanns Abschied stand aufgrund eines Auslandsstudiums schon kurz nach dem Meisterschaftsfinale fest. Petr Cech (Arrows Ostrava), Harry Glynne (Untouchables Paderborn), Dominik Hartinger (unbekannt) und Kai Bindemann (inaktiv) folgten im Winter.
Auf der Habenseite streifen nun Johannes Jung und Michael Wöhrl (kommen von den Haar Disciples) das Legionäre-Trikot neu über, während Boris Bokaj (kehrt aus Grosseto zurück) dies bereits in der Vergangenheit tat. Elias van Garßen und Franz-Philipp Stark rücken aus der zweiten Mannschaft in den Bundesligakader auf.
Ansonsten konnten die Leistungsträger gehalten werden. Zu Saisonbeginn fehlt allerdings noch Evan LeBlanc. Der Amerikaner unterzog sich einer Knieoperation und befindet sich noch in der Rehabilitation. Für ihn dürften Maik Ehmke und Eric Harms vermehrt Einsatzzeit erfahren.
Mike Bolsenbroek und Justin Kuehn sind zunächst die beiden Starting Pitcher. Im Bullpen warten dann neben Bokaj unter anderem Philipp Hoffschild, Jonathan Eisenhuth und Stark auf ihre Einsatzchancen.
Jung dürfte als Neuzugang direkt in die Stammformation rücken und neben Philipp Howard und Ehmke im Outfield auflaufen. Matt Vance (SS), Ludwig Glaser (3B), Chris Howard (C) und Chris Zrizlmeier (1B) sind ebenfalls nicht aus der Starting Lineup wegzudenken. Um die letzten beiden verbleibenden Plätze (2B, DH) kämpfen Eric Harms, Lukas Jahn und Richard Klijn, wobei die Entscheidung erst kurz vor Spielbeginn fallen könnte.
Die Stuttgart Reds zeigten sich in der letzten Saison als ein starker Aufsteiger, auch wenn es am Ende nur zu Rang sechs im Endklassement reichte. Nichtsdestotrotz ist das Potential in Bad Cannstatt enorm und das nicht nur aufgrund des Stadions und der guten Nachwuchsarbeit.
Auch wenn man mit dem Premierenabschneiden durchaus zufrieden sein konnte, gab es im Winter einige Veränderungen bei den Stuttgartern. Headcoach Brett Helenius, der die Reds bis in die 1. Baseball-Bundesliga führte, trat am Ende der Saison zurück. Dafür kommt Matti Emery (Kanadier mit estnischem Pass) als Spielertrainer von den Bad Homburg Hornets als Nachfolger.
Und nicht nur Emery verstärkt den Kader als Catcher. Nach dem sie sich weiterhin auf die Dienste von Richard Olson als ausländischen Starting Pitcher verlassen können, sorgten sie mit den Verpflichtungen der schlagstarken Routiniers Sascha Lutz (Deutscher Nationalspieler, Outfielder, kommt aus Mannheim) und Chris Beck (Amerikaner, kroatischer Nationalspieler, Shortstop, ehemals Alligators und Heideköpfe) für einiges Aufsehen.
Im Zuge dessen kam auch der vielseitig einsatzbare Australier Craig Pycock (Britischer Nationalspieler, zuletzt in Paderborn und Hamburg) nach Stuttgart. Ebenfalls neu im Kader ist der aus Toronto stammende Andy Orfanakos – griechischer Nationalspieler, der im letzten Jahr auch bei der Europameisterschaft dabei war. Er wird aber aller Voraussicht nach noch in Regensburg fehlen.
Als Abgänge verzeichneten die Reds neben Helenius nur Robin Schmich, Andreas Spielberger, Moritz Löns und Michael Antczak. Leistungsträger wie Markus Winkler, Marcel Hering, Hagen Rätz, Germain Brunswick, Josh Little und Gavin Ng konnten alle gehalten werden, wobei letzterer nach einer Rückenverletzung wohl erst Mitte der Saison wieder voll zur Verfügung steht.
Auf dem Schnarrenberg sind die Ansprüche angesichts der hochkarätigen Verpflichtungen dementsprechend hoch und die Play-off-Plätze sollten durchaus im Bereich des Machbaren sein, wobei man schon am ersten Spieltag beim absoluten Härtetest einen ersten Eindruck bekommen wird.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren
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