Buchbinder Legionäre stürmen mit 17 Hits ins Finale

14. September 2013
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Strahlende Gesichter bei den Legionären nach dem Finaleinzug (Foto: Keller, W.)

Der Traum vom Erreichen der zweiten Endspielserie nach 1999 endete für die Bonn Capitals am Samstagnachmittag im vierten Spiel in der Armin-Wolf-Arena. Gegen eine nach der unerwarteten Niederlage im dritten Match hochmotivierte Oberpfälzer Meistermannschaft gerieten die Bonner früh mit 0:8 in Rückstand und konnten diese Hypothek bis zum Ende nicht wettmachen. Mit dem 13:6-Erfolg gewannen die Buchbinder Legionäre die Serie mit 3-1-Siegen und zogen in die am kommenden Wochenende beginnende Finalserie ein.

Für die zweite Partie hatten die Capitals ihre Innenfeldverteidigung umgestellt: Als Konsequenz seiner drei Errors im ersten Match des Tages hatte Coach Heid Nils Hartkopf auf das zweite Base gesetzt und Daniel Lamb-Hunt die Shortstop-Rolle zugedacht. Unglücklicherweise erwies sich diese Umstellung direkt als schwerwiegend, da Ludwig Glasers Schlag den Gastgebern nach einem Fehler Lamb-Hunts durch die Teamkollegen Matt Vance und Phil Howard im ersten Abschnitt die frühe Führung bescherte. Als Starter Charley Olson kurz darauf Evan Le Blanc einen Pitch zum 2-Run-Homerun „servierte“, lagen die Caps – wie im ersten Spiel – 0:4 hinten. Diesmal fingen sich die Rheinländer jedoch nicht so schnell. Im Gegenteil, Olson fand nie richtig in die Partie und lag nach dem neunten abgegebenen Hit im dritten Durchgang scheinbar vorentscheidend mit 0:8 zurück.

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit sah sich Heid gezwungen, seinen bisher so konstanten US-Pitcher derart früh vom Mound zu holen. Moritz Sckaer kam in die Paertie und stoppte den Aderlass gegen die Legionäre einstweilen. Auf der anderen Seite hielt Starter Justin Kuehn das Scoreboard bis auf Philipp Spades zwischenzeitliches 1:8 sauber, ehe die Capitals im fünften Inning noch mal angriffen. Der bis zu diesem Wochenende einiges schuldig gebliebene Bradley Roper-Hubbert wuchtete einen Pitch Kuehns zum 3-Run-Homerun über den Zaun, kurz vorher hatte Florian Nehring auf 2:8 verkürzt. Durch den Homerun waren die Capitals wieder in Schlagdistanz gelangt. Zwei weitere Runs für die Hausherren nach RBI-Single von LeBlanc und einem Homesteal Glasers neigten die Waagschale wieder zu Gunsten des dreifachen Titelverteidigers.

Phil Howards Single und Glasers erfolgreicher Schlag beförderten die Partie im siebten Inning mit 13:5 schließlich für die Gäste außer Reichweite. LeBlanc und die Howard-Brüder gehörten wieder einmal zu den offensiven Aktivposten beim überzeugenden Meister (17 Hits), bei den Capitals war ein glänzend disponierter Roper-Hubbert diesmal zu wenig. Kuehn absolvierte neun starke Innnings auf dem Wurfhügel und holte sich den Win.

Veröffentlicht in: Report
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren