Deutschlandpokal: Paderborn und Regensburg ringen um den Premieren-Titel

Beim letzten Aufeinandertreffen der Untouchables und der Legionäre im Playoff-Halbfinale 2022 jubelten die Paderborner (Foto: Lance Rößner)
Mit zwei Niederlagen endete letztlich die Europameisterschaft in Tschechien für die deutsche Nationalmannschaft. Dennoch begeisterte das junge Team von Bundestrainer Jendrick Speer bei dessen Einstand im Herren-Bereich. Für insgesamt sieben Akteure gilt es, diese Begeisterung für ein letztes Wochenende in ihre jeweiligen Klubs zu transportieren. Im Finale des Deutschlandpokals ringen am Samstag (15 Uhr) und Sonntag (ab 12 Uhr) die Untouchables Paderborn und die Guggenberger Legionäre im Ahorn Ballpark um den zweiten deutschen Startplatz beim Europapokal im kommenden Jahr. Gespielt wird im Modus „Best of Three“.
Zweite Finalchance für Untouchables
Die beiden Pitcher Mark Harrison und Benjamin Thaqi kehrten mit dem vierten Platz im Gepäck von Brno an die Pader zurück. Gerade für Harrison dürfte die Rückkehr auf das Spielfeld im Oktober gelegen kommen. Stand der Paderborner doch auf dem Werferhügel, als die Niederländer ihren Walkoff-Sieg im Spiel um die Bronzemedaille feierten. Die Niederlage im Bundesliga-Finale gegen Heidenheim ist da wahrscheinlich schon in Vergessenheit geraten. Nicht so beim Rest des Teams, der mit dem Titelgewinn im neu geschaffenen Deutschlandpokal-Baseball der Saison noch einen positiven Abschluss verleihen wollen.
Legionäre hoffen auf dritten Pokal-Streich
Gleich fünf Spieler der Guggenberger Legionäre vertraten die deutschen Farben in Tschechien. Shortstop Alexander Schmidt und Outfielder David Grimes waren dabei gesetzt. David Dinski, Joe Cedano de Leon und auch Nino Sacasa spielten sich während des Turniers in die Mannschaft und hatten vor allem in entscheidenden Situationen ihre Aufritte. Das Quintett hofft die EM-Euphorie mit nach Regensburg gerettet zu haben. Während die Untouchables ihren ersten Auftritt in dem Wettbewerb abgeben, sicherte sich der Süddritte durch Siege gegen Hamburg und Bonn den Einzug ins Finale um den Eurocup-Startplatz.
Europapokal lockt Gewinner mit neuem Format
Dieser wurde jüngst reformiert. Wie die WBSC Europe während der Titelkämpfe in Tschechien bekannt gab, wird der European Champions Cup in der kommenden Saison als European Champions League im Liga-Format anstatt der bislang gewohnten Turnierwoche abgehalten. Genauere Details sollen noch folgen. Klar ist, dass Deutschland zwei Teams in den europäischen Wettbewerb des Jahres 2023 schicken wird. Für die Legionäre ist das Duell mit den U’s außerdem die Revanche für das Playoff-Halbfinale der Vorsaison, das die Oberpfälzer in fünf Spielen verloren.
Titelbild: Lance Rößner
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren