Doppelpack der Verfolger am Freitagabend / Stuttgart mit Pflichtaufgabe
Mit einem Doppelpack am Freitagabend beginnt die sechste Runde in der Bundesliga Süd. Bei beiden Duellen gelten die gleichen Voraussetzungen. Die Buchbinder Legionäre wollen zuhause gegen die München-Haar Disciples mit einem Sieg Druck auf Tabellenführer Stuttgart ausüben, ebenso die Mainz Athletics bei den Mannheim Tornados. Der Rekordmeister kann sich im Kampf um die Play-offs genauso wie die Münchner nicht mehr viele Ausrutscher erlauben. Beide Begegnungen starten um 19 Uhr. Am Samstag stehen um 14 Uhr die zweiten Partien an. Für Regensburg geht dabei allerdings die Reise zu den „Jüngern“ nach Eglfing. Spitzenreiter Stuttgart Reds tritt zum Doubleheader ab 13 Uhr bei den Bad Homburg Hornets an. Die Tübingen Hawks empfangen die Heidenheim Heideköpfe ebenfalls ab 13 Uhr.
Im Lokalderby die Sorgen vertreiben
In Regensburg ist man mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht wirklich zufrieden. Zwar belegen die Buchbinder Legionäre nach dem Doppelerfolg aus der Vorwoche den zweiten Platz, die Bilanz von 7:3-Siegen wird den hohen Ansprüchen des fünffachen Meisters aber nur bedingt gerecht. Gegen die ambitionierten Haarer sollen nun auf jeden Fall zwei Siege her, um die Tabellenspitze weiter im Auge zu behalten. Vor knapp zwei Wochen konnten sich die Schwabelweiser in der neu gegründeten Euro League Baseball (ELB) zuhause zweimal klar gegen den Lokalrivalen durchsetzen. Vor allem die Offensive schoss den Disciples-Werfern die Bälle nur so um die Ohren.
Haar kämpft um den Anschluss
Die Münchner Vorstädter sind bislang die Enttäuschung in der Südstaffel. Selbst hatten die Disciples den Angriff auf die nationale Spitze binnen der nächsten drei Jahre als Ziel ausgegeben. Der Kader wurde in der Breite ordentlich verstärkt. Jedoch konnte die Qualität damit anscheinend nicht unbedingt gesteigert werden. Pitcher DJ Jauss ist seinen Starter-Job daher auch schon wieder los. Mit Justin Erasmus verpflichteten die Disciples einen neuen ausländischen Werfer für die zweite Partie. Gegen die Buchbinder Legionäre ist der Australier allerdings noch nicht spielberechtigt. Damit müssen vorerst weiterhin Kevin Trisl und Greg Hendrix die Kohlen aus dem Feuer holen.
Mainzer Pitching will Tornados zähmen
Bei den Mainz Athletics sieht die Bilanz mit 7:3-Siegen identisch aus wie die der Legionäre und der Heideköpfe. Während die Vorjahres-Finalisten damit ein wenig hadern, liegen die Mainzer voll im Soll. Zwar mussten sich die Rheinhessen letzte Woche ebenfalls einmal den Stuttgartern beugen, doch mit Mannheim und Tübingen haben die A’s in den nächsten Spielen das vermeintlich angenehmste Programm. Auf die Werferriege war bislang Verlass, auch der Angriff präsentiert sich im Vergleich zu den Vorjahren verbessert.
Die Offensive ist eindeutig das Aushängeschild der Mannheim Tornados. Satte 43 Zähler schenkte der Rekordmeister in der Vorwoche den Tübingern ein, 33 davon in Spiel zwei. In fünf ihrer sechs Partien konnten die Kurpfälzer bisher mindestens sieben Punkte verbuchen. Gegen die starken Mainzer Pitcher Jan-Niclas Stöcklin, Eric Massingham und Tim Stahlmann folgt nun die Probe aufs Exempel. Als Fünfter schielen die „Wirbelwinde“ bei bislang nur zwei Niederlagen auf die Rückkehr in die Postseason.
Titelverteidiger kommt langsam ins Rollen
Das Erreichen der Playoffs fest eingeplant haben die Heidenheim Heideköpfe. Der Titelverteidiger kam traditionell stockend aus den Startlöchern, dürfte sich aber im Laufe des Jahres weiter steigern. Bevor es an Pfingsten in die Bundesliga-Pause geht, wollen die Heidenheimer ihre Bilanz von 7:3-Siegen beim Tabellenletzten aus Tübingen aufpolieren. Die Hawks verloren nach ihrem Auftaktsieg gegen Bad Homburg acht Partien in Folge. Zuletzt setzte es eine 9:33-Klatsche gegen Mannheim.
In Stuttgart lacht der Baseball
Am Größten dürfte das Lachen in Baseball-Deutschland momentan in Stuttgart sein. Die Reds grüßen im starken Süden auch nach fünf Spieltagen von ganz oben. Gegen die Bad Homburg Hornets will das Team von Spielertrainer Gavin Ng die Saisonsiege sechs und sieben einfahren. Die „Hornissen“ kämpfen wie schon in den letzten Jahren gegen den Abstieg. Der Hauptkonkurrent scheint dabei erneut Tübingen zu sein.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren
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