Dreikampf im Norden / Altbekanntes Fernduell im Süden

06. August 2015
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Im zweiten Spiel behielt der Aufsteiger aus Hannover die Oberhand in Dortmund. (Foto: Sascha Schneider)

Der Aufsteiger aus Hannover ist im direkten Duell mit den Dortmund Wanderers momentan noch obenauf (Foto: Sascha Schneider, US-Sports.tv, www.sushysan.de)

Während die Top Acht um nationale Ehren kämpfen, steht auch am anderen Ende der Tabelle die heiße Phase an. Die Playdowns gehen in eine neue Runde und die Karten werden nach der regulären Saison neu gemischt. Besonders brisant ist die Ausgangslage dabei im Norden. Alle drei Teams liegen vor den letzten vier Spieltagen mit 6:18-Siegen gleichauf. Hannover und Dortmund geben am Samstag um 13 Uhr den Startschuss zu einem nie dagewesenen Finish. Im Süden sind die Rollen klarer verteilt. Stuttgart und Mannheim können das Jahr in Ruhe ausklingen lassen. Für Tübingen und Bad Homburg geht es wie schon im Vorjahr um den Klassenverbleib. Zum Auftakt empfangen die Hawks Mannheim, die Hornets treten gegen die Reds an.

Hannover Regents – Dortmund Wanderers

Die Vorzeichen sind für beide Teams ähnlich. Noch vor Wochen konnten die Kontrahenten gemeinsam auf die Playoffs schielen. Doch dann kam der Einbruch und nun geht es in den Playdowns ans Eingemachte. Der zunächst starke Aufsteiger aus Hannover hielt lange Zeit alle Trümpfe in der Hand und sorgte für die ein oder andere Überraschung. Mit acht Pleiten in Serie zum Saisonende landeten die Regents jedoch hart. Der Sturzflug soll gegen die Dortmunder nun gestoppt werden. Die Bilanz ist mit 2:2 ausgeglichen.

Einen identischen Verlauf nahm die zweite Saisonhälfte in Dortmund. Den Westfalen ging zum Saisonende ebenfalls die Puste aus. Wie Hannover setzte auch das Team von Spielertrainer Rene Herlitzius ganze acht Spiele hintereinander in den Sand. Die Playoffs rückten in weite Ferne. Nun geht es darum, das Ruder in der entscheidenden Phase herumzureißen und die Misere zu beenden. Der Klassenerhalt steht für den Playoff-Teilnehmer von 2009 auf dem Spiel. Die Bilanz gegen Hannover ist zwar ausgeglichen, doch die Hausherren haben im Run-Verhältnis klar die Nase vorn.

Bad Homburg Hornets – Stuttgart Reds

Die Sensationsmannschaft der vergangenen Saison findet sich nach einem Traumjahr 2014 in dieser Spielzeit in der Realität wieder. Nach dem Halbfinal-Einzug im Vorjahr mussten sich die Stuttgarter diesmal mit Rang fünf begnügen. Eine turbulente Saison, die mit dem Abgang von Trainer Troy Williams begann, wird für die Bad Cannstätter mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf dem fünften Rang enden. Gavin Ng übernahm nach dem Rücktritt von Williams das Zepter und lenkte die junge Reds-Truppe auf gesicherten Bahnen durch die Saison.

In Bad Homburg sind die Playdowns unterdessen an der Tagesordnung. Die Hessen müssen sich erneut im Fernduell mit Tübingen vorerst um den Klassenverbleib streiten. Am Ende könnten dennoch abermals beide jubeln. Zunächst jedoch geht es für die „Hornissen“ um jeden Sieg. Deren vier haben die Bad Homburger bereits auf dem Konto, genauso viele wie der direkte Konkurrent aus Schwaben. Bereits vor zwei Wochen trafen sich die Reds und die Hornets. Damals endete das Aufeinandertreffen mit einem Split. Insgesamt unterlag Bad Homburg gegen Stuttgart allerdings dreimal.

Tübingen Hawks – Mannheim Tornados

Wenig Begeisterung dürfte angesichts der erneuten Teilnahme an den Playdowns in Mannheim aufkommen. Im 40. Jahr des Vereinsbestehens war das klare Ziel Playoffs ausgegeben worden. Letztlich steht der Rekordmeister erneut mit leeren Händen da. Dabei hätte es durchaus schlimmer kommen können. Zwischenzeitlich fanden sich die Kurpfälzer im tiefsten Abstiegsstrudel wieder. Erst die Verpflichtung von Pitcher Michael Torrealba brachte den Erfolg zurück zu den Tornados. Allerdings zu spät, weshalb es für den Traditionsklub in der entscheidenden Saisonphase erneut nur um die goldene Ananas geht.

Wesentlich mehr steht für die Tübinger auf dem Spiel. Zwar ist längst nicht gewiss, ob der Achte aus der Bundesliga absteigt, doch darauf ankommen lassen will es bei den Hawks niemand. Auch wenn der einzige wirkliche Konkurrent im Abstiegskampf an diesem Wochenende noch nicht bei den Hakws gastiert, so zählt in Tübingen schon jetzt jeder Punkt. Bereits in der regulären Saison bewiesen die „Habichte“, dass sie mithalten können mit den Spitzenteams der Liga. Gegen die Tornados gingen die Schwaben bislang allerdings leer aus. Ein Umstand, den es für die Mannschaft von Trainer Allan Attridge nun zu ändern gilt.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren