1. Baseball-Bundesliga

Die Stuttgart Reds erwischten nach der Corona-Pause einen perfekten Start in die verkürzte Bundesliga-Saison (Foto: Iris Drobny)

In der Bundesliga Süd zeichnet sich bereits früh in der Saison ein Dreikampf um die beiden Halbfinal-Plätze ab. Nach zwei Spieltagen stehen drei Teams ohne Niederlage ganz oben. Zwei davon treffen am 3. Spieltag im direkten Duell aufeinander, wenn die Stuttgart Reds am Samstag (ab 12 Uhr) die Buchbinder Legionäre empfangen. Dritter im Bunde sind die Heidenheim Heideköpfe. Der Titelverteidiger tritt ebenfalls am Samstag (ab 13 Uhr) bei den Mannheim Tornados an. Außerdem reist Aufsteiger Tübingen Hawks zu den Mainz Athletics (Samstag, ab 12 Uhr) und die München-Haar Disciples begrüßen die IT sure Falcons aus Ulm in Eglfing (Samstag, ab 13 Uhr). Alle Begegnungen sind als Doubleheader über je sieben Innings angesetzt.

„Kickstarter“ Stuttgart und Regensburg unter sich

Nach vier Siegen gegen Mannheim und Haar finden sich die Stuttgart Reds im Kampf um die Playoff-Plätze wieder. Die richtige Mischung bei den Schwaben scheint gefunden, um in der verkürzten Saison ein Wörtchen bei der Vergabe der Halbfinaltickets mitzureden. Mit Dustin Ward und William Germaine sowie Xavi Gonzalez haben die Bad Cannstatter ihre Importspieler im Boot, den Rest soll die junge deutsche Truppe gespickt mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs richten. Das Gros der Regensburger Mannschaft bilden ebenfalls die zahlreichen Talente aus dem Sportinternat. Vor allem offensiv traten die Oberpfälzer bislang eine wahre Walze los. 40 Runs gegen Ulm und 21 weitere in Mainz sprechen eine beeindruckende Sprache. In Stuttgart wird sich zeigen, wer von den beiden „Kickstartern“ den Schwung mitnehmen kann.

Heideköpfe wollen weiße Weste wahren

Die Stärke der Heidenheim Heideköpfe wurde in dieser Saison bereits früh noch einmal deutlich. Die Kadertiefe des viermaligen Meisters sucht ihresgleichen. So sind von Wes Roemer bis Sascha Lutz auch in diesem Jahr alle inländischen wie ausländischen Routiniers mit an Bord. Klar ist, dass auch in der Corona-Spielzeit kein Weg am Titelverteidiger vorbeiführen wird. Mit dem Duell bei den Mannheim Tornados beginnen für die Heidenheimer die entscheidenden Wochen mit den weiteren Spielen gegen Stuttgart und Regensburg. Die Badener weisen nach vier Spielen eine ausgeglichene Bilanz auf. Enttäuschend waren die beiden Auftaktniederlagen in Stuttgart, unspektakulär der Doppelerfolg (5:0, 2:0) in Ulm. Gegen die Heideköpfe wird sich herausstellen, ob die „Wirbelwinde“ Ambitionen für die vorderen Plätze anmelden können.

Mainz und Ulm hoffen auf ersten Sieg

Kleinere Brötchen backt man dieses Jahr in Mainz. Ganz im Stile der Klubphilosophie nutzen die Athletics die abgespeckte Saison, um der Jugend Playing Time zu verschaffen. So warten die Rheinhessen am 3. Spieltag noch immer auf den ersten Sieg. Gegen Aufsteiger Tübingen soll dieser gelingen. Die Hawks sind den Grün-Gelben da einen Schritt voraus. Gleich am ersten Wochenende entführten die „Habichte“ einen Erfolg aus München-Haar. Die Disciples konnten seit dem Auftakt gegen die Schwaben nichts Zählbares mehr einfahren. Gegen Ulm soll sich dies ändern. Die IT sure Falcons sind in dieser Saison ebenfalls noch erfolglos.