1. Baseball-Bundesliga

Vor vier Jahren kreuzten sich die Wege der Heidenheim Heideköpfe und der Untouchables Paderborn in der Postseason zuletzt (Archivfoto: Sascha Schneider, US-Sports.tv, www.sushysan.de)

Der große Showdown des Jahres steht bevor. Mit einer Woche Verspätung beginnt das Finale um die deutsche Baseball-Meisterschaft. Am vergangenen Samstag folgten die Heidenheim Heideköpfe den Untouchables Paderborn und machten das Aufeinandertreffen der beiden sechsmaligen Titelträger perfekt. Wer sichert sich also als erster Klub zum siebten Mal den Pokal? Als leichter Favorit geht der Südmeister ins Rennen. Doch obwohl die U’s die Nordstaffel als Dritter abschlossen, sind sie keinesfalls zu unterschätzen. Im Halbfinale beendeten die Ostwestfalen die Endspielserie von Titelverteidiger Bonn, der nach sechs Jahren in Folge erstmals seit 2016 nicht um Deutschlands Krone ringt.

Am ersten von noch zwei Final-Wochenenden treffen sich die beiden Kontrahenten an der Brenz. Spiel eins im HellensteinEnergie Ballpark zu Heidenheim steigt am Samstagabend (18 Uhr). Die Fortsetzung gibt es am Sonntag (13 Uhr). Im Deutschlandpokal treffen sich außerdem die Hamburg Stealers und die Guggenberger Legionäre (Samstag, 16 Uhr & Sonntag, ab 12 Uhr). In den Playdowns geht es am Samstag (ab 12 Uhr) zwischen Hünstetten Storm und den Mannheim Tornados zur Sache.

Heidenheim setzt auf Final-Erfahrung

Viel Wirbel gab es nicht nur auf dem Feld in der Halbfinal-Paarung zwischen Heidenheim und Regensburg. Letztlich behielt der Favorit nach vier Partien in der Serie die Oberhand. Damit kehren die Heideköpfe nach einem Jahr Abstinenz wieder ins Finale zurück. Es ist die sechste Endspiel-Teilnahme in den letzten sieben Jahren für das Team von Manager Klaus Eckle. Die Erfahrung ist vielleicht der größte Trumpf der Baden-Württemberger. Von ihren sechs Duellen um den Titel seit 2016 gewannen die Heidenheimer vier. Genauso lange liegt auch die letzte Playoff-Niederlage gegen eine andere Mannschaft als die Bonn Capitals zurück. 2016 verloren die Heideköpfe im Halbfinale in fünf Spielen gegen die Mainz Athletics.

Paderborn will im zweiten Anlauf triumphieren

Eine Woche länger als der Südrivale mussten die Untouchables auf den Beginn des Endspiels warten. Bereits vor zwei Wochen zwangen die Paderborner den großen Nord-Kontrahenten Bonn in vier Partien in die Knie. Für die Ostwestfalen ist es die zweite Final-Teilnahme in Serie. Im Vorjahr scheiterte die junge Truppe von Spielertrainer Matt Kemp noch an den Capitals (1:3). Dies soll sich in diesem Jahr ändern. Der letzte Titel des einstigen Serienmeisters liegt 18 Jahre zurück. Seinerzeit rangen Jendrick Speer und Co. die Solingen Alligators mit 3:2 nieder. 2011 (2:3) und 2012 (0:3) zogen die U’s jeweils gegen Regensburg den Kürzeren. Das letzte Aufeinandertreffen mit den Heideköpfen fand im Jahr 2019 statt. Damals gewann Heidenheim im Viertelfinale mit 3:1.