Haarer Grand Slam besiegelt Abbruchsieg in Stuttgart

Daniel Patrice (r.) sorgte mit seinem Grand Slam für den spektakulärsten der 11 Hits der München-Haar Disciples in Stuttgart (Foto: Iris Drobny, www.drobny.photography)
Die München-Haar Disciples haben einen Kantersieg bei den Stuttgart Reds gefeiert. Die Oberbayern setzten sich im direkten Duell um die Playoff-Plätze überraschend klar mit 15:0 in Bad Cannstatt durch. Mit neun Runs im vierten Durchgang schockten die „Jünger“ den schwäbischen Kontrahenten. Den Schlusspunkt setzte Daniel Patrice mit einem Grand-Slam-Homerun. Den Win auf dem Werferhügel sicherte sich Lukas Steinlein (6.0 IP 4H 4SO). Marcel Giraud musste den Loss quittieren (3.2 IP 3H 6R 5BB 7SO).
Mit zwei Hits im Auftaktdurchgang fanden die Reds vermeintlich gut in die Partie. Zählbares konnten die Hausherren dabei jedoch nicht verbuchen. Vielmehr sollte der Vorjahres-Dritte der Südstaffel vergebens auf einen Run in dieser Partie warten. Die Haarer konnten ihren ersten Treffer im dritten Inning feiern, als Nate Thomas einen Single durch die Mitte des Feldes jagte. Einen Abschnitt später brach es dann über die Gastgeber herein. Giraud geriet in arge Kontrollprobleme und lud die Bases. Auch ihre ersten drei Punkte erzielten die Disciples mehr oder weniger ohne eigenes Zutun. Ein Walk, ein Hit by Pitch und ein Wild Pitch bei voll besetzten Bases bedeutete die 3:0-Führung der Gäste. David Dinski beendete in der Folge mit einem RBI-Single Girauds Arbeitstag.
In diesem für die Stuttgarter rabenschwarzen Inning packten die Münchener gegen Reliever Joe Cedano de Leon noch fünf weitere Zähler drauf und sorgten für die Vorentscheidung. Runs durch Dinski und Patrice im fünften Durchgang ließen die Oberbayern am vorzeitigen Spielabbruch schnuppern. Und so kam es auch: Mit drei Hits in Serie luden Francisco Riestra, William Thorp und Dinski erneut die Bases. Patrice ließ sich anschließend nicht zweimal bitten und hämmerte gleich den ersten Pitch des eingewechselten Stuttgarter Werfers Yannick Witt zum Grand Slam über die Spielfeldbegrenzung. Nach sechs Innings war die Begegnung zu Ende.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren