Hamburg macht es spät sehr deutlich
Die Hamburg Stealers haben sich auch im zweiten Duell mit den Berlin Flamingos schadlos gehalten. Wie schon am Vortag lieferten sich die beiden Nordrivalen auch am Sonntag zunächst einen engen Schlagabtausch. Am Ende triumphierten die Hausherren jedoch klar mit 12:2 nach acht Innings. Den Grundstein zum Erfolg legte einmal mehr der japanische Ex-Profi Yasutomo Kubo. Der Starting Pitcher der Hanseaten spulte mit insgesamt 87 Pitches wie gewohnt ein hohes Pensum ab. Dabei ging der 42-Jährige über die komplette Distanz, ohne einen Earned Run zu kassieren. Am Ende verdiente sich der Japaner (8.0IP, 5H, 2R, 0BB, 6K) den Complete Game Win.
Den für lange Zeit einzigen Makel musste Kubo gleich im ersten Durchgang hinnehmen. Nach einem Error in der Defensive der Stealers erreichte Carlos Gimon Abreu die erste Base und markierte kurz darauf nach einem Single von Maxence Esteban die 1:0-Führung für die Berliner. Die Gastgeber ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und warteten auf ihre Chance. Diese bot sich im dritten Spielabschnitt. Mit zwei Walks brachte sich Berlins Starter Joshua Spezia in die Bredouille. Brehan Murphy bestrafte die Flamingos prompt und drehte mit einem Two-Run-Single die Begegnung. Juroney Kelkboom und Kevin van Meensel erliefen die Runs.
Ein Inning später legten die Hamburger nach. Und erneut war Spezia selbst dafür verantwortlich, als er zunächst Jakob Boldt per Freilauf auf Base und kurz darauf mit einem Wild Pitch Boldt ins Ziel laufen ließ. Bis zum siebten Durchgang dauerte es, ehe auch der Flamingos-Angriff noch einmal nennenswert in Erscheinung trat. Maxence Esteban gelangte nach einem neuerlichen Feldspielfehler auf die erste Base und besorgte kurz darauf auf einen Treffer von Nico Kannapin den 2:3-Anschluss. Scheinbar vom kurzen Aufbäumen der Flamingos angestachelt, holten die Hamburger anschließend zur Schlussoffensive aus. Mit acht Runs im achten Inning sorgten die Gastgeber für das vorzeitige Ende nach Ten-Run-Rule und fuhren letztlich ihren zwölften Saisonsieg ein.