Heideköpfe behalten in Offensiv-Thriller knapp die Oberhand
Die Heidenheim Heideköpfe haben in einem spannenden Thriller am Samstagabend die München-Haar Disciples mit 10:9 in die Schranken gewiesen. Sieben Runs im sechsten Inning sorgte für die vermeintliche Vorentscheidung, doch die Gäste aus Bayern kamen noch einmal heran. Doch am Ende fehlte das letzte Quäntchen Glück zum Comeback.
Die Disciples hatten den besseren Start in die Partie. Lukas Steinlein hatte die Heideköpfe gut im Griff und seine Offensive verschaffte ihm eine schnelle 4:1-Führung nach fünf Innings. Michael Stephan mit einem 2-Run-Single und Christoph Ziegler mit einem RBI-Double hatten die frühen Highlights gesetzt.
Beim Gastgeber lief außer einem RBI-Single von Aaron Dunsmore anfangs nicht viel zusammen. Dies änderte sich schlagartig im sechsten Spielabschnitt. Der Kanadier eröffnete eine 7-Run-Rallye mit einem Solo-Homerun. Nachdem ein Wild Pitch und ein a Hit by Pitch mit geladenen Bases den Ausgleich herbeigeführt hatten, waren es James McOwen und Simon Gühring die mit Double und Single gleich vier Runs nach Hause schlugen und Heidenheim lag mit 8:4 in Front.
Damit war die Partie aber nicht entschieden, sondern es wurde nur eine äußerst spannende Schlussphase eingeläutet. Haar konterte direkt im Gegenzug und verkürzte durch Runs von Ty Eriksen und Ziegler auf 6:8. Heidenheim wiederum nutzte zwei weitere Wild Pitches in der unteren Hälfte des siebten Durchgangs, um den alten Abstand durch Philip Schulz und Jay Pecci wieder herzustellen.
Doch auch dies ließ die Bemühungen der Gäste nicht verstummen. Sie luden die Bases bei keinem Aus im achten Inning. Doch den beiden Spielertrainern Joshua Petersen und Stephan gelang nicht der wichtige Hit. Jose Palacios drückte mit einem Walk zwar noch Richard Klijn zum 7:10 über die Platte, aber der erste Comebackversuch war gestoppt.
Im neunten Inning das gleiche Spiel. Erneut luden die Disciples sofort die Bases. Eriksens Groundball zwischen zwei und drei brachte das erste Out, aber auch Kevin Trisl für den achten Run nach Hause. Nach Zieglers Strikeout profitierten Petersen und Cedric Bassel von einem Error durch Heidenheims Shortstop und Letzterer schaffte den 9:10-Anschluss. Doch das Happy End blieb aus. Stephans Flyball ins Centerfield pflückte McOwen aus der Luft, um Heidenheims knappen Sieg festzuhalten.
Spiel zwei folgt am Sonntag um 13 Uhr. Die Partie wird erneut im Livestream auf www.sportdeutschland.tv/baseball übertragen.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren
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