Heidenheim kämpft um seine Chance / Spiel um Platz drei in Haar

16. Juli 2015
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10 Strikeouts für Mike Bolsenbroek (Foto: Walter Keller)

Die Buchbinder Legionäre müssen im Kampf um den Südmeistertitel auf Werfer-Ass Mike Bolsenbroek verzichten (Foto: Walter Keller, www.catchthefever.de)

Zwei Wochen vor dem offiziellen Ende der regulären Spielzeit rücken die Entscheidungen im Rennen um die Playoffs näher. An der Spitze sind die Buchbinder Legionäre nur noch theoretisch von den Heidenheim Heideköpfen zu verdrängen. Zum Auftakt des 13. Spieltages in der Südstaffel empfangen die Regensburger zum letzten Heimspiel vor der Postseason am Freitagabend (19 Uhr) die Stuttgart Reds. Zeitgleich geht es für den Verfolger von der Schwäbischen Alb gegen Mannheim um die letzte Chance auf Rang eins. Am Samstag um 14 Uhr findet das Fernduell um die Südmeisterschaft seine Fortsetzung. Ein heißer Schlagabtausch steigt am Sonntag (ab 13 Uhr) in München-Eglfing. Haar und Mainz kämpfen im direkten Aufeinandertreffen um den dritten Platz. Außerdem bekommt es Tübingen am Samstag im Kellerduell mit Bad Homburg zu tun.

Heidenheim kämpft um letzte Chance

Vor dem direkten Aufeinandertreffen der beiden verbleibenden Rivalen um den Südmeistertitel am letzten Spieltag sind die Rollen klar verteilt. Sobald die Heidenheimer patzen, haben sie es nicht mehr selbst in der Hand. Umso höher ist der Druck in den Heimspielen gegen die Mannheim Tornados für das Team um Nationalmannschaftskapitän Simon Gühring. Zwei Siege müssen her, um die Legionäre noch vom Thron zu stoßen. Die Voraussetzungen dafür sind gut, erst eine Niederlage musste der Vizemeister in der Rückrunde hinnehmen.

Mannheim und der zarte Playoff-Traum

Auch die Tornados haben in der zweiten Saisonhälfte eine gehörige Schippe draufgelegt. Mit acht Siegen aus den letzten zehn Partien befreiten sich die Mannheimer aus den Fängen des Abstiegsstrudels. Vor allem seit der Verpflichtung von Werfer Michael Torrealba läuft es beim Rekordmeister. Kurz vor Ende der regulären Saison dürfen die Kurpfälzer sogar noch von den Playoffs träumen. Am vergangenen Wochenende konnten die einst ruhmreichen Tornados beim Allstar Game in Erinnerungen an glorreiche Zeiten schwelgen. Um daran anzuknüpfen und den Strohhalm noch zu greifen, muss gegen Heidenheim allerdings eine Sensation gelingen.

Geschwächte Legionäre empfangen Reds

Hoffnungen auf eine Überraschung dürften sich auch die Stuttgart Reds machen. Zwar reist der Halbfinalist aus dem Vorjahr zum Tabellenführer nach Regensburg, dieser jedoch muss ohne seinen Star-Pitcher Mike Bolsenbroek auskommen. Der Ex-Profi weilt mit der niederländischen Nationalmannschaft beim World Port Tournament in Rotterdam und kehrt wohl erst zur K.o.-Runde zurück. Eine Chance, die ihm Legionäre-Trainer Ivan Rodriguez auf keinen Fall verbauen wollte: „Wir sind glücklich und stolz, dass Mike erneut Teil einer der besten Nationalmannschaften der Welt ist“, erklärte der Venezolaner. Dennoch ist das Fehlen des Zwei-Meter-Hünen eine schwere Bürde. Außerdem müssen die Schwabelweiser auf die Jungstars Pascal Amon, Daniel Mendelsohn und Philipp Meyer verzichten, die bei der Junioren-EM in Tschechien weilen.

Spiel um Platz drei in Haar

Eine Entscheidung im Rennen um die Playoff-Plätze könnte am Sonntag in München-Haar fallen. Die Disciples empfangen die Mainz Athletics. Sollten die Hausherren beide Partien für sich entscheiden, würden sie im besten Fall nicht nur die K.o.-Runde, sondern auch den dritten Tabellenplatz sichern. Der Gegner aus Rheinland-Pfalz ist daher in der Ferne gefordert. Nur bei mindestens einem Split ist Rang drei noch möglich. Außerdem sitzen Stuttgart und auch Mannheim noch in Lauerstellung.

Quelle Titelbild: Heidenheim Heideköpfe

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren