1. Baseball-Bundesliga

Vizemeister Heidenheim Heideköpfe ringt am Wochenende mit den Buchbinder Legionären Regensburg um den Anschluss an das Spitzenduo (Foto: Kalle Linkert)

Wer kann mit dem Topduo Schritt halten oder setzten sich Mainz und Mannheim ab? Diese zwei Fragen stehen über dem 10. Spieltag in der Bundesliga Süd. Im Spitzenspiel am Samstag (18 Uhr) und Sonntag (14 Uhr) empfangen die Heidenheim Heideköpfe die Buchbinder Legionäre zum Verfolger-Duell. Den Anfang machen an diesem Samstag (12 Uhr) die Saarlouis Hornets und die Mainz Athletics. Kurz danach (Samstag, ab 13 Uhr) fordern die IT sure Falcons Ulm die Stuttgart Reds in Bad Cannstatt heraus. Ebenfalls am Samstag (17 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) treten die Mannheim Tornados bei den München-Haar Disciples an.

Heidenheim und Regensburg ringen um Anschluss

Zweimal standen sich die Heidenheim Heideköpfe und die Buchbinder Legionäre in der Vergangenheit im Finale um die deutsche Meisterschaft gegenüber. An diesem Wochenende geht es für beide Teams darum, den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Mit 14:6-Siegen rangieren die Heidenheimer zwei Siege vor den Regensburgern (12:6) und zwei Niederlagen hinter dem Spitzenduo aus Mannheim und Mainz. Der Titelfavorit steht gegen die Legionäre unter Zugzwang, will man den dicken Brocken aus der Nordstaffel in der ersten Playoff-Runde aus dem Weg gehen. Gleiches gilt für den Vorjahres-Halbfinalisten aus der Oberpfalz. Sollte sich eine Mannschaft am 10. Spieltag zweimal durchsetzen, würde der Kampf um die Playoff-Plätze für den Verlierer neu entfacht. Die Heideköpfe siegten erst am Mittwoch mit 12:2 gegen Ulm.

Mannheim will Lauf in München-Haar fortsetzen

Mit großen Erwartungen sind die Mannheim Tornados (wieder einmal) in die Saison gestartet. Diesmal scheinen sich die Neuverpflichtungen auszuzahlen. Sieben Siege in Serie und acht Erfolge in den letzten zehn Partien lassen den Rekordmeister auf Platz eins hoffen. Punktgleich liegen die „Wirbelwinde“ nach zwei Drittel der Saison mit Mainz an der Spitze. Da ist es kein Zufall, dass die letzten beiden „Spieler der Woche“ aus den Reihen der Tornados kommen. Bei den München-Haar Disciples wollen die Badener ihren Lauf fortsetzen. Die „Jünger“ meldeten sich am vergangenen Wochenende mit einem Sieg in Heidenheim zurück. Nach vier Niederlagen am Stück gegen Mainz und Regensburg hatten die Playoff-Ambitionen der Haarer einen herben Dämpfer erhalten. Viele Ausrutscher dürfen sich die Disciples nicht mehr erlauben.

Stuttgart kämpft um seine Playoff-Chance

Auch bei den Stuttgart Reds wurden die Chancen auf den Viertelfinal-Einzug in den letzten Wochen immer geringer. Fünf Pleiten aus sechs Partien gegen die direkte Konkurrenz um die Top-Plätze ließen die Schwaben den Anschluss verlieren. In Ulm müssen für die „Roten“ unbedingt zwei Siege her, um womöglich neue Morgenluft zu wittern. Für die IT sure Falcons verläuft die zweite Spielzeit im Baseball-Oberhaus durchaus zufriedenstellend. Mit 4:16-Siegen haben die Donaustädter ein beruhigendes Polster auf Schlusslicht Saarlouis. Dabei hätte im Saisonverlauf noch der ein oder andere Erfolg mehr herausspringen können. Im Schwaben-Derby in Bad Cannstatt wollen die „Falken“ dem Lokalrivalen in die Suppe spucken.

Mainz bei Schlusslicht Saarlouis in der Pflicht

Lange Zeit standen die Mainz Athletics souverän an der Spitze der Südstaffel. Zuletzt ging dem zweimaligen Meister aber ein wenig die Puste aus. Mit Niederlagen gegen Mannheim, Heidenheim und Regensburg ließen die Rheinhessen Federn. Der Vorsprung ist inzwischen aufgebraucht, die Tornados haben gleichgezogen. Mit den Partien in Saarlouis und gegen Ulm vor der Brust wollen die A’s einen neuen Lauf starten. Durch den Doppelerfolg gegen Stuttgart am vergangenen Wochenende ist der Anfang gemacht. Die Hornets hingegen brauchen jeden Sieg für den Klassenerhalt. Ob das Schlusslicht ausgerechnet gegen den Tabellenführer etwas holen kann, wird sich zeigen. Die Hinspiele entschieden die Mainzer nur knapp für sich.