HSV holt sich den Sieg im letzten Inning
Das erste Match zwischen den HSV Stealers und den Dohren Wild Famers hielt, was diese umkämpften Nordduelle traditionell versprechen. Erst im neunten Inning mussten die Gäste aus Niedersachsen die Waffen strecken, nachdem Eric Krysiak bei geladenen Bases gegen die aufgerückte Feldverteidigung der Gäste den siegbringenden Run zum 3:2 über die Ausgangsplatte heimholen konnte.
Dohrens Pitcher Thies Brunckhorst hatte den bis dahin stark auftrumpfenden Starter Jannis Wedemeyer (8.0 IP, 5 Hits, 7 Strikeouts) im letzten Durchgang auf dem Mound abgelöst, stand jedoch nach Garret Rogers’ Error gleich mit dem Rücken zur Wand. So kam was kommen musste: Mirko Oliczewsky brachte Kujoth kurz darauf mit einem Infield-Single in Scoring Position. Nach dem taktischen Freilauf für Brehan Murphy fand Krysiak einen perfekt gedeckten Tisch vor. Die Stealers ließen sich die günstige Gelegenheit nicht nehmen, Krysiak sammelte routiniert den Game-Winning-RBI.
Die Wild Famers werden sich nachher geärgert haben, waren sie doch nach einem 0:2-Rückstand bravourös zurück in die Partie gekommen. Brent Buffa hatte den HSV im ersten Inning mit 1:0 in Führung gebracht, Oliczewsky den Vorsprung für die Hausherren im vierten Durchgang ausgebaut. Hamburgs Pitcher Ben Pearson geriet jedoch in Verdrückung und gestattete Dominico Milo ein RBI-Single zum 1:2.
Als Johannes Petzold wenig später nach einem Wild Pitch zum 2:2 ausglich, holte HSV-Skipper Jens Hawlitzky seinen Werfer vom Mound und ersetzte ihn durch Iwan Galkin, der das Spiel bis zum Ende absolvierte und den Win mit nach Hause nehmen durfte. Der seit Wochen auffällig konstante Oliczewsky und Michael Kujoth gehörten mit jeweils zwei Hits zu den besten Hamburgern. Sebastian Löwenau gelang als einzigem Wild Farmer ein Extra-Base-Hit.