Köln mit neuem Selbstvertrauen / Rekordmeister in der Renaissance
Ein abgespecktes Programm steht an diesem Wochenende in der Baseball-Bundesliga auf dem Programm. Lediglich drei Nachholpartien stehen in Nord und Süd insgesamt an, ehe die reguläre Saison auf die Zielgeraden einbiegt. Einmal Nord, zweimal Süd und dreimal Doubleheader heißt das Motto an diesem Spieltag. Am Samstag (ab 13 Uhr) treffen die wiedererstarkten Mannheim Tornados auf die Tübingen Hawks. Außerdem empfangen die Cologne Cardinals nach ihren ersten beiden Erfolgen die Hamburg Stealers. Am Sonntag (13 Uhr) beschließen die Heidenheim Heideköpfe und die Bad Homburg Hornets das Baseball-Wochenende.
Kölner Knoten ist geplatzt
Schier unglaubliche 16 Begegnungen musste sich Köln gedulden. Nach teilweise unglücklichen 16 Pleiten in Serie platzte in der vergangenen Woche endlich der Knoten. Durch zwei hart erkämpfe Auswärtssiege (2:1, 7:4) bei den Hannover Regents stoppten die Rheinländer ihre Misere. Mit frisch getanktem Selbstbewusstsein wollen die Cardinals nun dem nächsten Playoff-Kandidaten ein Bein stellen. Sollte dies gelingen, könnte sich das Team von Trainer Josh Moody auf einmal doch noch Hoffnungen auf Rang sechs machen.
Um jeden Preis verhindern wollen dies die Hamburger. Mit 6:11-Siegen stehen die Hanseaten momentan auf dem heiß begehrten Playoff-Rang vier. Doch die Konkurrenz aus Dortmund und Hannover sitzt den Stealers dicht im Nacken und lauert in aller Ruhe auf einen möglichen Ausrutscher des Konkurrenten. In den Hinspielen machten die Hamburger mit Köln kurzen Prozess (14:1, 8:4) – jedoch mit dem Heimrecht im Rücken. Auswärts hingegen hapert es ab und an beim Meister von 2000. Acht ihrer elf Niederlagen kassierten die Norddeutschen in der Ferne.
Rekordmeister wieder in der Spur
Eine Renaissance erlebten zuletzt die Mannheim Tornados. In ihrem 40. Jubiläumsjahr schienen die Kurpfälzer noch vor zwei Wochen im Abstiegsstrudel zu versinken. Dann feierten die Tornados einen Sieg beim Tabellenführer aus Regensburg. Seither rollt der Rekordmeister das Feld von hinten auf. Zwar werden die ambitioniert in die Saison gestarteten „Wirbelwinde“ ihr Ziel aller Voraussicht nach erneut verpassen – die Playoffs sind nur doch theoretisch möglich. Mit vier Erfolgen aus den letzten fünf Spielen verschafften sich die Mannheimer aber immerhin ein Polster zu Relegationsplatz sieben.
Genau diesen belegt der aktuelle Gegner aus Tübingen. Für die Hawks bietet sich in diesem Jahr eigentlich meist dasselbe Bild. Die Schwaben bewiesen schon häufig, mit den Teams aus den oberen Gefilden mithalten zu können. Am Ende standen die „Habichte“ aber fast immer mit leeren Händen da. So auch in den Hinspielen gegen Mannheim, als man zweimal knapp (1:5, 1:2) den Kürzeren zog. Dennoch werden die Tübinger alles daran setzen, im Fernduell mit Bad Homburg vorzulegen.
Pflichtaufgabe für Heideköpfe
Die Hornets müssen am Sonntag nach Heidenheim reisen und haben dort mehr oder weniger nichts zu verlieren. Für die Heideköpfe hingegen kommt ein Patzer nicht in Frage. Nach und nach pirschte sich der Vizemeister an die Spitze heran und liegt aktuell nur noch eine Niederlage hinter Primus Regensburg. Mit dem frischgebackenen Spieler der Woche, Tyler Lockwood, in ihren Reihen wollen die Ostschwaben ihre Serie von sechs Siegen in Folge weiter ausbauen.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren
Ähnliche Beiträge
- Verfolger-Duell in Regensburg / Mainz will in Haar zurück in die Erfolgsspur
- Showdown um Platz eins im Süden / Regensburg mit letzter Hoffnung
- Solingen in der Favoritenrolle / Paderborn in der Pflicht
- Spieler der Woche: Sascha Lutz (Heidenheim Heideköpfe)
- Split im Verfolgerduell in Stuttgart / Heidenheim festigt Rang 2