Kracher auf der Alb / Mannheim reist nach Stuttgart / Extra-Runde für Bayern-Duo
Der Kracher in der Bundesliga-Süd steigt bereits am Freitag. Die Heidenheim Heideköpfe und die Mainz Athletics eröffnen mit dem Topduell ab 18 Uhr auf der Schwäbischen Alb den fünften Spieltag. Das zweite Aufeinandertreffen der Meister der letzten beiden Jahre findet am Samstag (14 Uhr) statt. Als Nutznießer des Spitzenspiels könnten sich die München-Haar Disciples erweisen, die am Samstag (ab 12 Uhr) im Doubleheader gegen die Ulm Falcons antreten. Auch die Buchbinder Legionäre schielen auf einen Ausrutscher der Konkurrenz. Die Regensburger empfangen am Samstag (19 Uhr) und Sonntag (14 Uhr) die Saarlouis Hornets. Die Stuttgart Reds und die Mannheim Tornados duellieren sich am Samstag um 19:30 Uhr sowie einen Tag später um 14:30 Uhr. Am Dienstag (15 Uhr) gehen die Disciples und die Legionäre in die nächste Runde und beschließen das verlängerte Baseball-Wochenende.
Makellose Heideköpfe empfangen lauernde A’s
Mit einer makellosen Bilanz stehen die Heidenheim Heideköpfe nach sieben Spielen bereits mit einem kleinen Polster vor der Konkurrenz an der Spitze. Am letzten Wochenende wackelte der Titelverteidiger, fiel aber nicht. Saarlouis schnupperte kurz an der Sensation. Aber wie schon in der Woche zuvor in Regensburg zogen die Baden-Württemberger den Kopf noch aus der Schlinge. Das erfahrene Team von Manager Klaus Eckle strebt die vierte Meisterschaft der Vereinsgeschichte an. Bis dahin ist es freilich noch ein langer Weg. Zunächst muss der zweimalige Meister aus Mainz bezwungen werden, um auch mit einer lupenreinen Bilanz in den Mai zu tanzen.
Die Athletics liefern sich aktuell ein Fernduell um den Platz hinter den Heidenheimern. Die nächste Woche wird zeigen, wo sich die Grün-Gelben in diesem Jahr einordnen. Mit den Heideköpfen und den Legionären warten zwei harte Bewährungsproben auf den Champion von 2016. Nicht Fisch und nicht Fleisch, so könnte man den bisherigen Saisonverlauf der A’s vielleicht kategorisieren. Splits gegen Mannheim, Haar und Stuttgart sowie ein hart erkämpfter Doppelsieg gegen Ulm stehen bislang für die Rheinhessen zu Buche.
Disciples treffen auf alten Bekannten
Nur einen Sieg hinter den Mainzern stehen die München-Haar Disciples. Dem Team von Trainer Philipp Howard wurde aufgrund zahlreicher Abgänge eine schwierige Saison prophezeit. Bislang zogen sich die „Jünger“ allerdings mehr als achtsam aus der Affäre. Die neuen US-Boys Austin Diemer und Darren Fischer konnten sich schnell akklimatisieren. Und mit dem Tschechen Jan Tomek wurde ein solider neuer Werfer verpflichtet. Hinzu kommt künftig der US-Amerikaner Michael Click, der versuchen wird, in die großen Fußstapfen Ryan Bollingers zu treten. Beim Duell gegen die Ulm Falcons kommt es für die Münchner zum Wiedersehen mit Josh Petersen. Der langjährige Disciples-Leistungsträger schloss sich vor der Saison dem Aufsteiger an. Die Ulmer sind bislang die Überraschung der Bundesliga. Mit einem Erfolg gegen Regensburg untermauerte der Liga-Neuling diesen Status.
Samstagnacht-Action in Stuttgart und Regensburg
In Stuttgart und in Regensburg geht es am Samstagabend jeweils beim Nightgame zur Sache. Die Regensburger versuchen die Sensationspleite in Ulm gegen die Saarlouis Hornets vergessen zu machen. Die Reds wollen nach ihrem Sieg in Mainz weiter Boden gut machen. Mit zwei Siegen kamen die Schwaben eher schleppend aus den Startlöchern. Ähnlich sieht es beim Gegner aus Mannheim aus. Die Tornados weisen nach ihrem Split in München eine ausgeglichene Ausbeute von drei Siegen und drei Niederlagen auf. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt will der Rekordmeister unbedingt den Anschluss an die Top Vier halten.
Nachsitzen für die bayerischen Rivalen
Für Haar und Regensburg geht es bereits am Dienstag weiter. Teil eins des Bayern-Derbys steht in München-Eglfing am Tag der Arbeit auf dem Programm. Dabei wird sich zeigen, wessen Kader die Strapazen vom Wochenende besser überstanden hat. Die Neuverpflichtung auf dem Werferhügel kommt den Disciples dabei gerade recht. Die Legionäre werden auf ihre junge Garde aus dem Sportinternat zurückgreifen. Aktuell liegen die Münchner der Ex-Regensburger Philipp und Chris Howard mit 4:3-Siegen nur einen Erfolg hinter den alten Kollegen aus der Oberpfalz (5:3).
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren
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