1. Baseball-Bundesliga

Gleich bei seinem Bundesliga-Debüt am ersten Spieltag wurde Jacob Levin von den Saarlouis Hornets zum “Spieler der Woche” gekürt (Foto: Saarlouis Hornets)

Muss der Most Valuable Player der Saison von einem Playoff-Kandidaten kommen? Diese Frage stellt sich bei der Vergabe des prestigeträchtigsten Awards immer wieder. Grundsätzlich ja, aber nicht in jedem Fall, lautet in diesem Jahr die Antwort. Sicherlich schickt Südmeister Heidenheim einige legitime Kandidaten ins Rennen. Nichtsdestotrotz ragte ein Akteur eines Teams heraus, das in 2018 gegen den Abstieg kämpfte. Neuzugang Jacob Levin erwies sich bei den Saarlouis Hornets als Volltreffer. Der US-Amerikaner führte nicht nur die Offensive der Saarländer mit herausragenden Zahlen an. Auch vom Werferhügel aus agierte der 24-Jährige mit Erfolg und heimste drei von sieben Wins der „Hornissen“ in der regulären Saison ein. Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass die Hornets ohne Levin die Klasse wohl nicht gehalten hätten. Nur ein Grund, um den Award des Most Valuable Player Süd 2018 Jacob Levin von den Saarlouis Hornets zuzusprechen.

Bereits am ersten Spieltag Ende März stellte Levin seine Qualitäten unter Beweis. Mit vier Hits, darunter zwei Homeruns, im zweiten Duell beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Ulm sowie fünf zugelassenen Hits in sechs Innings auf dem Mound sorgte der US-Boy quasi im Alleingang für den ersten Saisonsieg. Auch am dritten Spieltag bei den Stuttgart Reds gelangen Levin zwei Homeruns in einer Partie. Am Ende der regulären Spielzeit standen bei Levin ganze 13 Homeruns zu Buche – vier mehr als das zweitplatzierte Duo Gary Owens und Mitch Nilsson aus Heidenheim. Mit 35 Runs Batted In stand Levin hinter Owens (42) an zweiter Stelle; und das bei einem Team, das mit lediglich 98 mit Abstand die wenigstens Punkte in der Südstaffel erzielte.

Mit einem Schlagdurchschnitt von .357 fand sich Levin ebenfalls in der Spitzengruppe wieder. Beim für den Best Batter ausschlaggebenden On-Base plus Slugging Percentage (OPS) musste der 24-Jährige mit einem Wert von 1.402 nur Mitch Nilsson (1.557) den Vortritt lassen. Auch in den Playdowns holte Levin alles aus sich heraus und legte weitere vier Homeruns, einen Batting Average von .371 sowie zwei Wins auf dem Werferhügel nach. Dabei hatte der Neuzugang maßgeblichen Anteil an den Siegen, die letztlich zum Erstliga-Verbleib der Hornets führten. Die Redaktion von baseball-bundesliga.de gratuliert dem MVP des Jahres 2018 in der Südliga, Jacob Levin!