Nord: Final-Neuauflage gibt den Startschuss / Duo will sich in Stellung bringen
Sechs Teams, vier Plätze: Nach dem freiwilligen Abstieg der Dortmund Wanderers schrumpft die 1. Bundesliga-Nord in 2023 weiter. Dafür treten alle Mannschaften insgesamt sechsmal gegeneinander an. Die vorderen Plätze sind dabei heißer begehrt als je zuvor, muss doch bereits der Tabellenfünfte um den Klassenverbleib bangen. Diese Konstellation verspricht Spannung von der ersten Sekunde an. Jeder Ausrutscher könnte schon einer zu viel sein. Als Favoriten gehen erneut Titelverteidiger Bonn sowie Vizemeister Paderborn ins Rennen. Bereits am 1. Spieltag kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Schwergewichte. Am Samstag (19 Uhr) und am Sonntag (12 Uhr) findet die Neuauflage des Vorjahres-Endspiels in der Bonner Rheinaue statt. Den Auftakt in der Nordstaffel macht das nördlichste aller Nordduelle zwischen Hamburg und Dohren (Samstag, 14 Uhr; Sonntag, 13 Uhr). Berlin und Köln (Samstag, 17 Uhr; Sonntag, 12 Uhr) komplettieren das Auftakt-Wochenende.
Final-Coaches übergeben das Zepter
Mit verändertem Gesicht gehen die beiden Vorjahres-Finalisten in 2023 an den Start. Allen voran auf der Position des Headcoaches mussten die beiden Top-Teams der Nordstaffel unfreiwillig einen Tausch vornehmen. Mit Matt Kemp (Paderborn) und Wilson Lee (Bonn) übernehmen zwei in ihren Klubs bestens Bekannte das Zepter von ihren Vorgängern Jendrick Speer (Berufung zum Nationaltrainer) sowie Max Schmitz (Rücktritt aus beruflichen Gründen). Auch in den Kadern der Nordfavoriten gab es Bewegung. Bei den Bonn Capitals beendet Vereinsikone Maurice Wilhelm genauso seine Karriere wie Adrian Stommel. Der namhafteste Neuzugang ist wohl Daniel Aldrich, den die Baseball-Fans vom World Baseball Classic Qualifier in Regensburg kennen dürften. Außerdem wechselt der Paderborner Phildrick Llewellyn die Seiten und trägt künftig das Trikot der Caps.
Hochkaräter in der Hansestadt – Rückkehrer in Dohren
Ohne neue Headcoaches gehen die Nordlichter Hamburg Stealers und Dohren Wild Farmers in die Saison 2023 und stellen dabei fast ein Ausnahme im bewegten Winter dar. Auch die Ambitionen der beiden Jäger Nummer eins in der Nordstaffel haben sich nicht verändert. Oberste Prämisse ist die Teilnahme an den Playoffs, alles andere wäre sowohl für die Hanseaten als auch für die Niedersachsen eine Enttäuschung. Die Hamburger setzen ihre Hoffnungen unter anderem auf US-Rückkehrer Simon Bäumer und den ehemaligen Stuttgarter Austin Hassani. Aus Japan kommt zudem ein echter Hochkaräter. Mit Ex-Profi Yasutomo Kubo landeten die Stealers einen wahren Coup. Der frühere Allstar-Pitcher ist der erste ehemalige Spieler der Nippon Baseball League, der in Deutschland aufläuft. Zuletzt war der 42-Jährige in Mexiko aktiv. Die wichtigste Personalie bei den Dohrenern ist die Wieder-Verpflichtung von Roldan Ochoa – immerhin bester Werfer der Vorsaison im Norden.
Brisantes Auftaktduell für neuen Cards-Coach
Unglaublich eng war es am Ende der Vorsaison im Rennen um die Playoffs in der Nordstaffel. Nach einem gelungenen Start ging den Berlin Flamingos in der zweiten Saisonhälfte der Saft aus. In diesem Jahr startet die Truppe um die deutsche Baseball-Legende Enorbel Marquez Ramirez einen neuen Anlauf, einen der etablierten Vier aus den Postseason-Rängen zu drängen. Genau dieses Vorhaben teilen die Cologne Cardinals. Aufgrund einiger Spielausfälle im letzten Jahr konnten nicht alle Teams alle ihre Spiele bestreiten. Leidtragende waren die Rheinländer, die die Playoffs noch
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren