Offene Schlacht bis nach Mitternacht
Die Uhr zeigte bereits 00:12, als die letzte Bundesligapartie der Saison beendet war. Obwohl schon am Spätnachmittag die Entscheidung um Platz vier und der damit verbundenen Playoff-Teilnahme gefallen war, mobilisierten die Dortmund Wanderers wie auch die HSV Stealers noch einmal sämtliche Energien, um einen Sieg einzufahren. Am Ende gewannen die Westfalen mit 14:9, die früh in Führung gingen und immer wieder zum rechten Zeitpunkt nachlegen konnten, wenn die Hanseaten gefährlich ran kamen.
Als Starting Pitcher standen sich beim HSV Michael Kujoth und der Dortmunds Youngster Jonas Schwering gegenüber. Nach sechs Runs in drei Innings war für den Hamburger Jung bereits Schluss, Antonio Peraza sollte für Entlastung der Defense sorgen. Doch dem US-Amerikaner gelang dies nicht: Nach drei weiteren Dortmunders Runs in den Durchgängen vier und fünf wurde er von Marcel Brede abgelöst. Craig Pycock brachte letztlich als Pitcher die Partie zu Ende.
Schwering hielt fünf Innings den Hamburger Angriffsversuchen stand und bekam den Win zugesprochen. Im Inning sechs durfte sich der erst 16-jährige Bugra Agcaer versuchen, wurde nach drei Freiläufen und zwei Runs schnell durch Dennis Droletz ersetzt. Dennis Stechmann war es dann Ende des siebten Innings beim Stand von 11:9 vorbehalten, den Dortmunder Sieg übers Ziel zu retten.
Mit insgesamt 16 Hits ließ die Wanderers-Offense die nötige Aggressivität am Schlagmal nicht missen. Joey Parigi und Daniel Groer steuerten ebenso je einen Homerun bei wie Eliot Biddle, der mit insgesamt vier Hits und fünf RBIs der herausragende Spieler war. Die Stealers verbuchten dagegen nur sieben Hits, mithilfe von 15 Freiläufen konnten sie die Niederlage allerdings erträglich gestalten.