Untouchables ohne Hinz aber mit Martin gegen Berlin – Württemberg-Derby in Tübingen

16. Mai 2013
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Zuerst Abgang, jetzt Wiederverpflichtung. Matt Martin patroulliert wieder im Outfield der Untouchables (Foto: Untouchables Paderborn).

Am Pfingstwochenende gibt es nur zwei Duelle in der 1. Baseball-Bundesliga. Im Norden treffen am Samstag ab 13 Uhr die Untouchables Paderborn auf die Berlin Sluggers. Im Süden holen die Tübingen Hawks und die Heidenheim Heideköpfe am Montag ab 12 Uhr ihren wegen Regens abgesagten Doubleheader vom Eröffnungsspieltag nach. Alle vier Partien können wie gewohnt im Liveticker mitverfolgt werden.

Untouchables Paderborn – Berlin Sluggers

Der Paderborner Ahorn-Ballpark sieht am Samstag den Vergleich der einheimischen Untouchables mit den zuletzt chronisch erfolglosen Berlin Sluggers. Jenes Duell gab es bereits vor gut zwei Wochen am Kölner Damm in Berlin, als die Gäste aus Paderborn in zwei Begegnungen insgesamt 46 Runs erzielten, was auch im Baseball nur sehr selten vorkommt. So sind die Berliner Vorzeichen für die beiden Rückspiele denkbar ungünstig. Am vergangenen Wochenende gab es für die Sluggers beim Gastspiel in Bonn nichts zu holen. Paderborn bezwang die Dortmund Wanderes einmal knapp und einmal deutlich.

Personell muss Untouchables-Coach Stefan Fechtig wohl weiterhin auf Vorjahres-MVP Daniel Hinz verzichten, der sich bereits vor dem Dortmund-Match verletzt hatte. Als alten Neuzugang konnten die Ostwestfalen unlängst Matt Martin wieder zurück in den eigenen Reihen begrüßen. Der Outfielder wollte nach dem Gastspiel 2012 eigentlich nicht an die Pader zurückkehren, wurde aber aufgrund der in den Spitzenduellen gezeigten Offensivschwächen der Fechtig-Truppe jetzt doch für eine weitere Spielzeit zurückgeholt.

Die Sluggers sorgten unter der Woche mit der Entlassung von Headcoach José Sanchez für einen Paukenschlag. Nach nur vier Spieltagen trennten sich beide Seiten. Duane Phillips, Andrew Jones und Kevin Cooray haben nun das Sagen und man darf gespannt sein, wie die Mannschaft reagiert. Viel schlechter als zuletzt kann es aber fast gar nicht laufen. 7:29, 0:17, 0:11 und 0:16 lauteten die Ergebnisse der letzten vier Partien.

Aus Mangel an Alternativen dürfte Parsa Bergengrün im ersten Spiel weiter als Starting Pitcher gesetzt sein. In der zweiten Partie muss man abwarten, ob Lucas Bannon nach zwei durchwachsenen Starts wieder Jones Platz machen muss. Als haushoher Außenseiter können sie in Paderborn aber nur überraschen.

Tübingen Hawks – Heidenheim Heideköpfe

Das Lokalderby zwischen den Tübingen Hawks und Heidenheim Heideköpfen sollte eigentlich die perfekte Bühne sein für den Aufsteiger bei der Rückkehr in die 1. Baseball-Bundesliga. Doch das ungemütliche Aprilwetter machte dem einen Strich durch die Rechnung und nun gibt es Pfingstfestspiele bei den Hawks.

Schon am letzten Wochenende kam es zum Schwabenduell, als die Hawks durch den Split gegen die Stuttgart Reds ihren ersten Sieg einfuhren. So richtig wissen die Tübinger noch nicht wo sie stehen. Aufgrund von Regen konnten nur vier Partien bisher bestritten werden, diese aber zum Teil sehr ordentlich.

Den ersten Saisonerfolg besorgte der Belgier Thomas De Wolf quasi im Alleingang. Er gab nur zwei Hits, zwei unearned Runs und vier Walks in neun Innings ab. Zwölf Strikeouts rundeten das Complete Game ab. Sein Auftritt am Montag gegen die Heideköpfe wird allerdings seine Abschiedsvorstellung sein. Den ehemaligen Minor Leaguer in Diensten der New York Mets, zieht es nach Holland, wo er bei einem Erstligisten ein Team näher zur Heimat gefunden hat.

In Heidenheim ist nachdem durchwachsenen Saisonbeginn mit Splits gegen die Stuttgart Reds und Haar Disciples die Welt wieder in Ordnung. Mit 7:2 und 5:2 fügten sie den Buchbinder Legionären Regensburg nicht nur die ersten beiden Niederlagen zu, sondern meldeten sich mit dieser Leistung auch im Favoritenkreis der 1. Baseball-Bundesliga zurück.

Mit Johannes Krumm und Jack Frawley hat Headcoach Mike Hartley bereits vor Sommerbeginn ein starkes Starting-Pitcher-Duo gefunden, um die schlagkräftige Konkurrenz im Süden in Schach zu halten. Offensiv zeigten sich bisher James McOwen und Simon Gühring am erfolgreichsten. Im württembergischen Derby sollen nun die nächsten Siege her, um in der Tabelle weiter aufwärts zu klettern.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren