Playoffs: Matchbälle für Mainz / Heimteams wollen Spiel fünf vermeiden

04. Juli 2019
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Den Mainz Athletics um Austin Gallagher (m.) fehlt bei den Dohren Wild Farmers noch ein Sieg zum dritten Halbfinal-Einzug in den letzten vier Jahren (Foto: Christian Karn)

Die Viertelfinal-Serien in den Playoffs der Bundesliga gehen in die zweite Runde. Schon jetzt ist klar, dass mindestens bei drei Begegnungen die Entscheidung erst am Sonntag fällt. Die Solingen Alligators empfangen die Mannheim Tornados am Weyersberg. Titelverteidiger Bonn Capitals will gegen die Buchbinder Legionäre den Sieg aus dem Vorjahr wiederholen. Vizemeister Heidenheim Heideköpfe bittet die Untouchables Paderborn auf der Schwäbischen Alb zum Tanz. Bei allen drei Serien steht es 1:1. Spiel drei beginnt jeweils am Samstag um 14 Uhr, Spiel vier geht am Sonntag (13 Uhr) über die Bühne. Ein nötiges Spiel fünf fände im Anschluss statt. Lediglich die Mainz Athletics können am Samstag (14 Uhr) bei den Dohren Wild Farmers bereits den Halbfinal-Einzug perfekt machen.

Solingen hält Trümpfe in der Hand

Aufgrund der Platzbelegung durch die Stadt sind die Solingen Alligators das einzige Team, das auch in einem fünften Spiel Heimrecht auf dem eigenen Platz genießen würde. Dass es überhaupt so weit kommt, würden die Allis natürlich gerne verhindern. Nach der 1:6-Niederlage in Spiel eins in Mannheim schlugen die Solinger mit einem 4:1-Auswärtserfolg zurück und haben die Trümpfe nun vor heimischer Kulisse selbst in der Hand. Giovanni Tensen und Wayne Ough stehen als Starter parat, Ersterer will sich für den Loss im ersten Aufeinandertreffen revanchieren. Mitch Nilsson und Co. auf Mannheimer Seite haben ihre Ambitionen jedoch längst noch nicht begraben.

Ausgangssituation in Bonn identisch

Wie in der dramatischen Halbfinal-Serie des Vorjahres trennten sich die Bonn Capitals und die Buchbinder Legionäre in Regensburg die Siege. Was dann passierte, ist den Beteiligten noch gut in Erinnerung. Nach einem Rekord-Marathon-Match über 19 Innings zogen die Rheinländer letztlich ins Finale ein. Vor diesem Wochenende ist die Ausgangssituation dieselbe. Die Oberpfälzer gerieten vor eigenem Publikum zweimal früh in Rückstand, dies gilt es in der Ferne zu vermeiden, will man den Ausgang der Serie positiv gestalten. Die Capitals hingegen wollen dem Legionäre-Werfertrio Greenfield/Tomek/Waite früh den Zahn ziehen.

Heidenheim will Sack in der Heimat zumachen

Zwei völlig unterschiedliche Duelle lieferten sich die Heidenheim Heideköpfe und die Untouchables Paderborn am vergangenen Wochenende. In Spiel eins setzten sich die Gäste hinter einer starken Performance von Werfer-Ass Mike Bolsenbroek nach Ten-Run-Rule durch. In Partie zwei gab es einen offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Führungswechseln. Am Ende gewannen die U’s die Offensivschlacht mit 13:10 und feierten so den wichtigen Serien-Ausgleich. Zuhause will der Südvierte nun den Sack möglichst in zwei Partien zu machen, um den Ostwestfalen nicht das Nachschlagrecht in Spiel fünf zu gewähren.

Drei Mainzer Matchbälle gegen Dohren

Bis zu drei Matchbälle erarbeiteten sich die Mainz Athletics durch den Doppelsieg in der Vorwoche. Wie 2017 könnten sich die Rheinhessen so mit 3:0 gegen die Dohren Wild Farmers durchsetzen. Die Niedersachsen auf der anderen Seite warten noch immer auf den ersten Playoff-Sieg ihrer jungen Bundesliga-Geschichte. Diesen will der Nordvierte unbedingt in diesem Jahr einfahren. In beiden Partien der Vorwoche hielten die Wild Farmers eigentlich gut mit, brachten sich aber jeweils durch ein schlechtes Inning um den Lohn ihrer Mühen. Diese Schwäche wollen die Dohrener zuhause abstellen. Mainz verlor in 2019 noch immer erst vier Begegnungen.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren