Playoffs: Trio geht als Favorit ins Rennen / Ausfall in Paderborn

14. Juli 2022
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Das Team-to-Beat: die Heidenheim Heideköpfe streben vor dem Playoff-Start ihren vierten Meistertitel in Serie an (Foto: Kalle Linkert)

Turbulent ging die Regular Season in der 1. Bundesliga am letzten Spieltag zu Ende. Dohren und Mainz sicherten sich auf den letzten Drücker die zwei verbliebenen Playoff-Tickets, während Köln und Stuttgart das Nachsehen hatten. Nun steht die entscheidende Saisonphase vor der Tür: die Postseason beginnt mit drei Paarungen am Samstag um 14 Uhr. Titelverteidiger Heidenheim Heideköpfe bekommt es als Südzweiter mit den Hamburg Stealers zu tun. Vizemeister Bonn Capitals empfängt zunächst die Mainz Athletics. Südmeister Guggenberger Legionäre trifft erstmals auf die Dohren Wild Farmers. Am Sonntag folgen jeweils die zweiten Spiele. Außerdem sollten die Untouchables Paderborn die München-Haar Disciples empfangen. Die Partien mussten aber aufgrund von Covid19-Fällen bei den Untouchables abgesagt werden.

Heidenheim setzt auf gewohntes Rezept

Drei Teams gehen mit der Favoritenrolle im Gepäck an den Start. Serienmeister Heidenheim strebt trotz einer etwas durchwachsenen regulären Spielzeit Titel Nummer sieben und somit die vierte Meisterschaft in Folge an. Platz eins war für das Team von Manager Klaus Eckle schon vor Wochen dahin. Auch um den zweiten Rang musste die Mannschaft von der Brenz bis zum Ende ringen. Nicht erst einmal bewiesen die Heidenheimer jedoch in der Vergangenheit, dass sie da sind, wenn es zählt. Vor ein paar Wochen unterstrichen die Heideköpfe ihre Ambitionen zusätzlich mit der Verpflichtung des tschechischen Nationalspielers Daniel Vavrusa. Mit dem neuen Catcher und der gewohnten Mischung an jungen Talenten und alten Haudegen starten die Baden-Württemberger ihre Mission. Auch in 2022 führt der Weg zum Pokal wohl nur über die Heideköpfe. Für den Südzweiten indes heißt die erste Hürde Hamburg Stealers. Der Meister von 2000 belegte in der Endabrechnung im Norden mit 11:11-Siegen Platz drei.

Ex-Titelträger treffen sich zum Viertelfinal-Leckerbissen

Allen voran die Bonn Capitals sind der große Herausforderer des Champions der letzten drei Jahre. Fünfmal in Folge standen sich die Rheinländer und die Heideköpfe im Finale gegenüber. Nur 2018 triumphierten die Bonner. In diesem Jahr soll endlich Titel Nummer zwei her. Mit einer Bilanz von 21:1-Siegen spazierte das Team von Trainer Max Schmitz erneut durch die Nordstaffel. Der Kader im Vergleich zum Vorjahr wurde unter anderem mit dem langjährigen Solinger Daniel Sanchez und Ex-Major Leaguer Dovydas Neverauskas noch einmal aufgerüstet. Die erste Bewährungsprobe im Vergleich mit der Südgruppe erfolgt gegen die Mainz Athletics. Das Bundesliga-Urgestein schob sich auf der Zielgeraden noch an Stuttgart vorbei auf Rang vier und mischt nun wieder mit im Konzert der Top Acht. 2016 waren es die Mainzer, die sich den letzten Titel sicherten, ehe die Dominanz von Bonn und Heidenheim ausbrach.

Premiere für Legionäre und Wild Farmers

Genau in diese Vormachtstellung wollen auch die Guggenberger Legionäre endlich wieder eindringen. Seit Jahren schreiben sich die Regensburger das Erreichen des ersten Endspiels seit 2016 auf die Fahnen. Die letzte Meisterschaft der Oberpfälzer liegt gar schon neun Jahre zurück. Der Erfolgshunger ist groß an der Donau. Vielversprechend verlief die Hauptrunde für das Team von Trainer Tomas Bison. Frühzeitig sicherte sich der fünfmalige Meister die Südmeisterschaft. Dies ist gleichzeitig der einzige Makel: Nach dem Festzurren von Platz eins verloren die Schwabelweiser zuletzt vier Partien am Stück. Mit den Dohren Wild Farmers wartet nun ein unbeschriebenes Blatt auf die Bayern. Noch nie standen sich die beiden Teams gegenüber. Vor allem die Auswärtsauftritte werden für die beiden Teams wohl ein Erlebnis. Los geht die Entdeckungsreise für die Niedersachsen in der Oberpfalz.

Paderborn und München-Haar in Wartestellung

Eigentlich sollten sich im Ahorn-Sportpark die Untouchables Paderborn und München-Haar Disciples ebenfalls im Viertelfinale an diesem Wochenende duellieren. Aber Covid19 machte dem erst einmal einen Strich durch die Rechnung. Die Pandemie hat die Untouchables wieder im Griff, so dass die Spiele eins und zwei abgesagt werden mussten. Die Serie startet nun am kommenden Wochenende mit drei Partien in Haar, wobei Paderborn dort in Spiel eins und zwei weiterhin das Nachschlagrecht haben wird, in Spiel drei dann München-Haar. Sollte die Serie ein viertes und eventuell fünftes Spiel benötigen, wird diese Ende Juli in Paderborn fortgesetzt und deren Halbfinale verschiebt sich um eine Woche nach hinten.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren