Regensburg und Heidenheim im Spitzenspiel / Haarer Standort-bestimmung

12. April 2018
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Die Buchbinder Legionäre feierten nach einem Two-Run-Homerun von Jonathan Heimler (l.) am vergangenen Wochenende einen späten Sieg gegen die Mannheim Tornados (Foto: Walter Keller, www.catchthefever.de)

Viele Kapitel hat das Topduell zwischen Regensburg und Heidenheim bereits geschrieben. An diesem Wochenende kommt ein weiteres hinzu. Beide Teams stehen ungeschlagen an der Spitze der Bundesliga Süd. Die wiedererstarkten Legionäre haben mit vier Siegen gegenüber drei von den Heideköpfen knapp die Nase vorn. Beim Nightgame am Samstag (18 Uhr) erwartet die Fans in Regensburg ein heißer Tanz. Spiel zwei steigt am Sonntag um 14 Uhr. Auf zwei Tage verteilt ist ebenso das Aufeinandertreffen der München-Haar Disciples mit den Mainz Athletics. „Play Ball“ heißt es am Samstag um 15 Uhr sowie am Sonntag um 12 Uhr. Außerdem gehen am Samstag die Doubleheader zwischen den Ulm Falcons und den Mannheim Tornados (Start: 12 Uhr) sowie den Stuttgart Reds und den Saarlouis Hornets (13 Uhr) über die Bühne.

Legionäre haben die Nase vorn

Zwei Finals, ein Halbfinale und etliche nervenaufreibende Duelle um die Südmeisterschaft hat das Aufeinandertreffen zwischen Buchbinder Legionären und Heidenheim Heideköpfen bereits erlebt. Acht der letzten zehn Meisterschaften gingen entweder an die Donau oder an die Brenz. Seit 2005 hieß der Tabellenerste im Süden am Saisonende nur einmal nicht Regensburg oder Heidenheim. An diesem Wochenende schreibt die Saga ein weiteres Kapitel. Am dritten Spieltag der noch jungen Saison begegnen sich die beiden Rivalen als die Topteams im Süden. Die Legionäre entschieden alle vier bisherigen Partien für sich. Dabei bewies das Team von Trainer Kai Gronauer, dass es nicht gewillt ist, die Enttäuschung aus dem Vorjahr noch einmal zu erleben.

Heidenheim mit beeindruckendem Start

Die Heidenheimer sind aktuell der Verfolger Nummer eins der Oberpfälzer. Ein Spiel weniger absolvierte der dreimalige Meister, drei Siege stehen bei keiner Niederlage unter dem Strich. Beeindruckend dabei die Art und Weise, mit der der Titelverteidiger die Erfolge einfuhr. 31 Runs erzielten die Heideköpfe in drei Begegnungen, nur vier zugelassene Punkte stehen dem gegenüber. Nicht nur deswegen geht der amtierende Meister als Favorit in die Duelle in Regensburg. Im Vorjahr setzten sich Simon Gühring und Co. zweimal klar in der Armin-Wolf-Arena durch. Und auch das letzte große Duell in der Finalserie 2015 entschieden die Heidenheimer mit 3:2 für sich.

Haarer Bewährungsprobe gegen Mainz

Es waren zwei befreiende Heimsiege für die Haar Disciples. Gegen die Saarlouis Hornets behielten die Münchner am vergangenen Wochenende zweimal die Oberhand. Nach der 3:10-Klatsche zum Auftakt gegen Heidenheim sicherlich Balsam auf die Seele der „Jünger“. Noch immer wissen die Eglfinger aber nicht so richtig, wo sie in diesem Jahr stehen. Nach zahlreichen Abgängen im Winter ist das Halbfinale wie im Vorjahr wohl kein realistisches Ziel mehr. Dennoch hat das Team von Coach Philipp Howard die Top Vier im Visier. Die Mainz Athletics zählen hingegen auch in diesem Jahr zum Favoritenkreis. Der Meister von 2016 hat das Gros seines Teams weiterhin beisammen. Das Halbfinale sollte auch in dieser Saison das erklärte Ziel sein. Seit der 1:2-Auftaktniederlage gegen Mannheim feierten die Rheinhessen drei Siege in Folge.

Mannheim bei gefährlichem Neuling

Um ein Haar stellten die Ulm Falcons den Mainzern am vergangenen Wochenende ein Bein. Mit 8:11 unterlag der Aufsteiger am Ende dem Bundesliga-Urgestein. Zum zweiten Mal bewies der Neuling sein Überraschungspotential. Mit den Mannheim Tornados wartet am dritten Spieltag ein dicker Brocken auf die „Falken“. Der Rekordmeister gab die zweite Partie in Regensburg am letzten Sonntag erst spät aus der Hand. Zwei deutliche Klatschen erlitten die Stuttgart Reds im Derby gegen Heidenheim. Quasi chancenlos waren die Bad Cannstatter gegen den Lokalrivalen. Mit 0:4-Siegen stehen die Schwaben gegen Saarlouis bereits unter Zugzwang. Die Hornets fuhren bisher einen 10:8-Erfolg gegen Ulm ein.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren