Spieler der Woche: Justin Kuehn (Buchbinder Legionäre Regensburg)

24. September 2013
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Justin Kuehn legte den Grundstein für die unverändert großen Titelhoffnungen der Oberpfälzer (Foto: Keller, W.)

Die Baseball-Feinschmecker unter den 1.228 Zuschauern in der Armin-Wolf-Arena waren am Sonntagnachmittag sicher auch wegen des amerikanischen Ausnahmepitcher gekommen, der im zweiten Spiel der Finalserie auf dem Wurfhügel erwartet werden durfte. Die Rede ist von Solingens Nick Renault, der sich im Liga-Alltag unbarmherzig durch die Nordkonkurrenz gemäht und auch im Halbfinale gegen Heidenheim der gefürchteten Heideköpfe-Offense zweimal den Maulkorb angelegt hatte. Ob sie dann erwartet hatten, eine dominante Vorstellung seines Widerparts – Regensburgs Justin Kuehn – zu sehen, kann getrost bezweifelt werden. Das Mähen und Maulkorbverteilen übernahm nämlich an diesem Tag exklusiv der 26jährige US-Pitcher in den Diensten der Legionäre. Verkehrte Welt am Donauufer. Renault erwies sich als sehr schlagbar, Kuehn warf dagegen acht starke Innings, ließ nur einen Earned Run zu und verzeichnete sechs Strikeouts und den Win. Regenburgs Mann fürs zweite Match war schwer in die Saison gestartet, scheint aber pünktlich zum Play-off-Start aufgetaut zu sein. Zwei Siege in der Viertelfinalserie gegen die Capitals deuteten an, dass mit ihm wieder zu rechnen sein würde. Auch wenn es nicht zuletzt wegen Kai Gronauers Homerun im neunten Inning am Ende kein Complete Game für Kuehn wurde, überzeugte der Werfer die Jury und holte sich erstmals die individuelle wöchentliche Auszeichnung.

Danke für die Leistung: Regensburgs Trainer Martin Helmig nimmt Justin Kuehn vom Mound (Foto: Eisenhuth, G.)

Ernsthafte Finalkonkurrenz in Sachen Spieler der Woche gab es von den beiden Regensburgern Ludwig Glaser (5 for 8, 3 RBI) und Matt Vance (3 for 7, 3-Run-HR) sowie natürlich Solingens Gronauer, der den Baseball in beiden Finalspielen über den Zaun wuchtete und auch sonst mächtig Eindruck hinterließ.

Nicht vergessen werden soll an dieser Stelle die Leistung von Dortmunds Allrounder Dennis Stechmann in den drei Rückspielen der Abstiegsrundenserie gegen die Berlin Sluggers. Auch wenn der Hoeschpark an diesem Wochenende kaum mit der „großen Show“ in Regensburg konkurrieren konnte, soll Stechmanns Ausbeute offensiv (6 for 10, 4 RBI) und defensiv (Complete Game mit 11 Strikeouts) nicht unter den Tisch fallen.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren