1. Baseball-Bundesliga

Solingens Pitcher Nick Renault ließ die Paderborner Schlagformation mit 18 Strikeouts blass aussehen
(Foto: Eisenhuth, G.).

Auch wenn in anderen Stadion am letzten Wochenende ein guter Ball gespielt wurde und einige Akteure durch starke Schlag- oder Wurfleistungen herausragten, war es selten so einfach, die Wahl zum „Spieler der Woche“ zu treffen. Wer im absoluten Spitzenspiel – wie zwischen den Untouchables Paderborn und den Solingen Alligators – den Gegner blass aussehen lässt und sein Team mit einem Complete Game zum 5:0-Shutout-Sieg führt, hat diese Nominierung wahrlich verdient.

Nick Renault, das Pitching-Ass der Alligators, musste erst eine bittere 4:5-Niederlage in einem Elf-Inning-Baseballkrimi mitansehen, um dann der darauffolgenden Partie seinen Stempel aufzudrücken. Der US-Amerikaner benötigte 125 Pitches, um den so eminent wichtigen Sieg im Kampf um die Nordmeisterschaft einzufahren. Er gab dabei nur vier Hits und drei Walks ab und verbuchte 18 Strikeouts gegen eine alles andere als schwache Paderborner Offense.

Im direkten Werferduell mit U’s-Haudegen Eugen Heilmann, der im vorausgegangenen Spiel im elften Inning eingewechselt wurde, um die Solinger erfolgreicherweise am Punkten zu hindern, bewies Renault den längeren Atem. Nach sechs Durchgängen stand es noch 0:0. Während Heilmann einknickte, wurde Renault noch dominanter. Mit drei Strikeouts im neunten Inning besiegelte er seinen bisher wichtigsten Win für die Alligators.

Die Baseball-Fans im Baseballpark Weyersberg dürfen gespannt sein, ob der 33-Jährige am Samstag erneut solch eine Performance aus dem Arm schütteln kann: denn dann kommt es zum Machtkampf Teil drei und vier zwischen Solingen und Paderborn.