1. Baseball-Bundesliga

Die Stuttgart Reds ringen im Fernduell mit den München-Haar Disciples um den letzten Platz in der Südstaffel im Playoff-Viertelfinale (Foto: Iris Drobny, www.drobny.photgraphy)

Vor dem letzten offiziellen Spieltag in der 1. Bundesliga Süd stehen noch zwei Entscheidungen aus: Wer wird Südmeister und wer holt sich das vierte Playoff-Ticket? Vor allem das Rennen um Platz vier verspricht Spannung. In den Heimspielen gegen die Guggenberger Legionäre wollen die Stuttgart Reds den Einzug in die Postseason klar machen. Am Freitag (19 Uhr) und Samstag (13 Uhr) gastieren die Regensburger in Bad Cannstatt. Verfolger München-Haar Disciples tritt am Samstag (19 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) bei den Mainz Athletics an. Die Rheinhessen wiederum haben noch theoretische Chancen auf Platz eins. Dort thronen die Heidenheim Heideköpfe, die parallel Hünstetten Storm an der Brenz empfangen.

Heidenheim kann Südmeisterschaft klarmachen

Zwei Siege brauchen die Heidenheim Heideköpfe in ihren verbleibenden drei Partien, um sich den inoffiziellen Südmeistertitel zu sichern. Selbstredend ohne auf einen Mainzer Patzer zu hoffen. Denn die Rheinhessen entschieden den direkten Vergleich für sich. Eine Aufgabe, die die Ostschwaben für sich selbst wohl als Pflicht beanspruchen. Geht es denn gegen die beiden Teams, die die Plätze sechs und sieben in der Tabelle einnehmen. Im Idealfall gelingt dies dem sechsmaligen Meister bereits an diesem Wochenende gegen Hünstetten Storm. Der Aufsteiger bewies indes in diesem Jahr eindrucksvoll, dass er mit jedem Gegner mithalten kann. Im ersten Duell mit den Heideköpfen brachte der Außenseiter den Favoriten an den Rande einer Niederlage (4:3).

Mainz hofft auf theoretische Chance

In Lauerstellung befinden sich die Mainz Athletics. Dank ihrer beiden Kantersiege (11:0, 10:0) sicherten sich die Rheinhessen den direkten Vergleich gegenüber Heidenheim. Deswegen ist die theoretische Chance auf Rang eins noch gegeben. Zwei eigene Erfolge gegen die München-Haar Disciples sind vorausgesetzt. Schützenhilfe von Hünstetten wäre ebenso erforderlich. So oder so blicken die Mainzer erhobenen Hauptes Richtung Playoffs. Dorthin wollen auch die Disciples. Nach einem katastrophalen Saisonstart legten die Oberbayern eine beachtliche Rückrunde hin und verdienten sich somit die rechnerische Möglichkeit, Stuttgart noch abzufangen.

Stuttgart braucht dringend einen Sieg

Die Ausgangslage erinnert an die Vorsaison. Auch damals hatten die Stuttgart Reds den Playoff-Einzug in der eigenen Hand. Doch am letzten Spieltag sicherten sich nicht die Schwaben, sondern Mainz noch das begehrte Ticket. Ein solches Deja Vu wollen die „Roten“ natürlich unbedingt verhindern. Unabhängig vom Ausgang der Spiele in Mainz ist dafür mindestens ein Erfolg in den verbleibenden vier Begegnungen von Nöten. Gelingt dieser nicht, wäre auch bei zwei Haarer Pleiten an diesem Wochenende der Alptraum erneut Realität. Für die taumelnden Guggenberger Legionäre haben die Duelle in Schwaben rein tabellarisch keine Auswirkungen mehr. Fünf Niederlagen am Stück kassierten die Regensburger zuletzt.