Süden: Klassiker in Mainz / Heidenheim stimmt sich auf Eurocup ein
Nach dem vollgepackten Doppelspieltag in der Vorwoche steht in der 1. Bundesliga Süd zum 11. Spieltag ein abgespecktes Programm auf der Tagesordnung. Insgesamt vier Partien gehen am Freitag und Samstag über die Bühne. Den Anfang macht der Klassiker zwischen den Mainz Athletics und den Guggenberger Legionären am Freitagabend (19 Uhr). Die Fortsetzung des Evergreens gibt es am Samstag (14 Uhr). Einen Doubleheader bestreiten die baden-württembergischen Lokalrivalen Tübingen Hawks und Heidenheim Heideköpfe am Samstag ab 13 Uhr.
Damals vor sechs Jahren…
Die Duelle zwischen den Legionären und den Athletics zählen seit vielen Jahren zu den Klassikern in der Bundesliga. Seit 1992 gehören die Rheinhessen der ersten Liga an. Seit 1995 treffen sich die beiden früheren Erzrivalen jährlich. Während der Titel seit sechs Jahren zwischen Bonn und Heidenheim ermittelt wird, standen sich letztmals in der Saison 2016 zwei andere Teams im Finale gegenüber: Regensburg und Mainz. Damals sicherten sich die A’s in vier Spielen am Ende an der Donau ihre zweite Meisterschaft. Die Rheinhessen sind damit der letzte Champion, der nicht Heidenheim oder Bonn heißt.
Favorit Regensburg – Mainz unter Druck
Für das bevorstehende Aufeinandertreffen sind die Vorzeichen recht klar. Die Legionäre wollen ihre jüngste Siegesserie von vier Erfolgen hintereinander weiter ausbauen und so in Richtung Südmeisterschaft marschieren. Die Hausherren hingegen brauchen jeden Punkt, um im engen Rennen um Platz vier an Stuttgart dranzubleiben. Mit vier deutlichen Erfolgen gegen Ulm tankte der zweimalige Meister am langen Baseball-Wochenende nach dem Vatertag Selbstvertrauen. Besonders der niederländische Neuzugang Gianni Frolijk präsentierte sich in bestechender Form und wurde zum aktuellen Spieler der Woche gekürt.
Derby vor dem Elite-Treffen
Bevor es für die Heidenheim Heideköpfe beim European Champions Cup in Bonn in der kommenden Woche gegen Europas Elite geht, steht der Bundesliga-Alltag an. Nach dem zweifachen Split am vergangenen Doppelspieltag ist dem Titelverteidiger Spitzenreiter Regensburg enteilt. Um zumindest Platz zwei zu sichern, zählen für das Team von Manager Klaus Eckle im Derby in Tübingen nur zwei Siege. Alles andere wäre ein herber Rückschlag im Rennen um die besten Plätze. Die Hawks hingegen liegen voll im Soll. Zwar ist die Postseason längst außer Reichweite, dennoch stehen die „Habichte“ mit einer Bilanz von 4:14-Siegen als Sechster über dem Strich. Wenn am Ende der Saison sogar die Relegation vermieden werden kann, wird das Jahr 2022 in Schwaben sicher als erfolgreich abgestempelt.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren