1. Baseball-Bundesliga

Nicht immer glänzten die Defensiv-Reihen am Freitagabend in Regensburg (Foto: Walter Keller, www.catchthefever.de)

Die Buchbinder Legionäre Regensburg siegten an einem kühlen Freitagabend mit 10:6 gegen die Mainz Athletics. Spiel zwei folgt am Samstag um 14 Uhr (Live bei www.sportdeutschland.tv/baseball). Jeweils vier Runs im vierten und fünften Inning sorgten für die Vorentscheidung in einer vor allem zu Beginn umkämpften Begegnung.

Es war eine kuriose Partie. Mainz hatte am Ende mit zwölf Hits doppelt so viel wie Regensburg auf dem Konto, aber dafür vier Runs weniger. Beide Defensivreihen wackelten des Öfteren mit insgesamt untypischen sechs Errors. Zudem zeigten die sonst so sicheren Starting Pitcher Mike Bolsenbroek (6 IP, 9 H, 3 R, 0 ER, 2 BB, 6 SO) und Jan-Niclas Stöcklin (4.0 IP, 4 H, 6 R, 2 ER, 6 BB, 5 SO) Schwächen bei der Kontrolle ihrer Würfe.

Beide Teams erreichten schon früh im Spiel die Anzeigetafel. Mainz ging im zweiten und dritten Spielabschnitt zweimal mit 2:0 und 3:2 durch ein 2-Run-Double von Jonathan Wagner und ein Sacrifice Fly von Max Boldt in Führung. Der Versuch den Vorsprung im vierten Inning mit einem Squeeze Play auszubauen misslang. Wagner war Out an Home und das Momentum kippte in Richtung Gastgeber.

Nach zwei Aus in der unteren Hälfte des vierten Durchgangs erreichte Nino Sacasa nach einem Error die erste Base und erzielte wenig später nach einem Wild Pitch den Ausgleich. Ludwig Glasers 2-Run-Triple und ein weiterer Error brachten die Buchbinder Legionäre mit 6:3 in Front.

Nachdem Mainz eine Bases-Loaded-Situation im folgenden Spielabschnitt nicht nutzen konnte, legte Regensburg vier weitere Runs nach. Erneut punktete Sacasa durch einen Wild Pitch. Kai Gronauer, der an dem Abend in vier seiner fünf Plate Appearances auf Base kam, machte es besser als die A’s und leerte die vollen Bases mit einem 3-Run-Double zum zwischenzeitlichen 10:3.

Zwar hatten damit die Buchbinder Legionäre ihr Pulver verschossen, doch Mainz konnte nur noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Gegen ihren Ex-Kollegen Lucas Dickman überquerten Nicky Weichert und Kevin Kotowski im achten Inning die Platte und Peter Johannessen stellte mit einem Solo-Homerun den Endstand von 6:10 aus Sicht der Gäste her.