Zwei Topspiele für Paderborn / Solinger Heimvorteil / Bonn läuft Zeit davon

29. Mai 2019
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Auf die Untouchables Paderborn wartet am langen Baseball-Wochenende in der Nordliga das schwerste Programm (Foto: Sascha Schneider, www.pix-sportfotos.de)

Drei Dreikampf um die Spitze in der Bundesliga Nord geht in die entscheidende Phase. Am langen Baseball-Wochenende könnten sich langsam Tendenzen heraus kristallisieren. Am Donnerstag (ab 12 Uhr) stehen sich die Untouchables Paderborn und die Bonn Capitals zum Topspiel gegenüber. Parallel empfangen die Solingen Alligators die Dohren Wild Farmers. Außerdem treten die Bremen Dockers und die Hamburg Stealers zum Nordderby sowie die Cologne Cardinals und die Wesseling Vermins zum NRW-Duell gegeneinander an. Alle Begegnungen werden als Doubleheader ausgetragen. Am Samstag reisen die Bonn Capitals zu den Cardinals (Spielbeginn: 13 Uhr). Zum Abschluss des Doppelspieltags kommt es am Sonntag (ab 13 Uhr) zwischen Solingen und Paderborn zum nächsten Spitzenspiel. Gleichzeitig treffen Hamburg und Wesseling sowie Dohren und Bremen aufeinander.

Paderborn gegen direkte Konkurrenz gefordert

Ein hartes Stück Arbeit wartet auf die Untouchables Paderborn am verlängerten Wochenende. Zunächst geht es gegen die Bonn Capitals, dann warten am Sonntag die Solingen Alligators. Nach den beiden Knaller-Matches könnten die Tabelle für die U’s gehörig durcheinander gewirbelt worden sein. Aktuell stehen die Ostwestfalen mit 15:5-Siegen gleichauf mit den Allis an der Spitze. Bonn (16:6) folgt knapp dahinter. Und auch die Dohren Wild Farmers (11:6) haben nur eine Niederlage mehr auf ihrem Konto als der sechsmalige Meister. In den Hinspielen teilte sich Paderborn mit den Top-Konkurrenten jeweils die Siege.

Heim-Viererpack für Solingen

Die Solingen Alligators haben die Trümpfe mit vier Heimspielen in der Hand. Zuerst gastieren die Dohren Wild Farmers am Weyersberg, am Sonntag dann Paderborn. Entscheiden die Solinger alle Partien für sich, wären zumindest zwei Konkurrenten um die Nordmeisterschaft distanziert. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sich der Kampf um die Tabellenführung weiter zuspitzt. In der ersten Englischen Woche in diesem Jahr, reaktivierten die Allis Vereins-Legende Andre Hughes. Scheinbar ein gutes Omen: Seit Anfang Mai gewann der zweimalige Meister neun von zehn Partien.

Bonn zwischen Platz eins und drei

Für die Bonn Capitals verlief die erste Saison als Titelverteidiger in der 1. Bundesliga bislang schwankend. 16 Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber. Einen Doppelerfolg gegen die Top fünf gab es nur gegen Dohren und Solingen. Immerhin verloren die Caps auch gegen keinen der direkten Konkurrenten zweimal. In Paderborn haben die Rheinländer zum letzten Mal in der regulären Saison die Chance, einem Playoff-Konkurrenten selbst Schaden zuzufügen. Aufgrund des noch ausstehende Europapokals wartet im Juni lediglich noch ein Heim-Doubleheader gegen Bremen auf den amtierenden Champion.

Dohren mit Vorteil im Fernduell gegen Hamburg

Sowohl für die Dohren Wild Farmers als auch für die Hamburg Stealers gilt im Fernduell um Platz vier, sich keine Patzer mehr zu erlauben. Vor allem die Hanseaten stehen einmal mehr enorm unter Druck, ihr gestecktes Ziel nicht zu verfehlen. Mit zwei Niederlagen mehr im Gepäck als die Niedersachsen sinken die Chancen des Meisters von 2000 auf das Viertelfinale. Am Doppel-Wochenende zählen in Bremen und gegen Wesseling daher nur vier Siege. Die Dohrener wollen aus Solingen zumindest einen Erfolg entführen, ehe zwei Pflichtsiege am Sonntag gegen Bremen angepeilt werden.

Köln steht vor Klassenerhalt

In der Theorie von Platz sechs bis acht noch alles möglich ist für das verbleibende Trio. Die beste Ausgangsposition haben die Cologne Cardinals. Mit 5:12-Siegen haben die Rheinländer zwei bzw. drei Erfolge mehr auf dem Konto als Bremen respektive Wesseling. Mit zwei Siegen gegen die Vermins am Donnerstag könnten sich die Cards der direkten Abstiegssorgen entledigen. Und auch gegen Bonn sind die Kölner nicht chancenlos, wie der Erfolg in den Hinspielen zeigt. Bremen hat sich durch den Doppelsieg gegen Wesseling ebenfalls einen Vorteil gegenüber dem Liga-Neuling verschafft. Da auch der direkte Vergleich für die Dockers spricht, können sich die Bremer vor den Duellen mit Hamburg und Dohren in der Theorie noch eine Niederlage mehr erlauben als Wesseling. Auf die Vermins warten in Köln und in Hamburg zwei Auswärts-Auftritte.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren