Heidenheim krönt sich nach dramatischem Finish

03. Oktober 2015
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Die Heidenheim Heideköpfe feiern in Regensburg ihre zweite deutsche Meisterschaft

Die Heidenheim Heideköpfe feiern in Regensburg ihre zweite deutsche Meisterschaft nach 2009 (Foto: Walter Keller, www.catchthefever.de)

Die Heidenheim Heideköpfe sind deutscher Meister! In einem packenden fünften Finalspiel setzte sich der Zweite der Bundesliga-Süd vor 2.500 Zuschauern in der Regensburger Armin-Wolf-Arena mit 8:7 gegen die Buchbinder Legionäre durch. Das Team von Manager Klaus Eckle entschied die „Best-of-Five“-Serie dadurch mit 3:2 für sich und krönte sich zum zweiten Mal zum Champion. Letztmals waren die Heideköpfe 2009 ganz oben gestanden. Die Regensburger verloren zum ersten Mal seit 2007 ein Endspiel um die deutsche Meisterschaft.

Heidenheim startet besser in die Partie

Die Heidenheimer sahen lange wie der sichere Sieger aus, ehe die Führung in einem spektakulären Finish mehrmals wechselte. Im zweiten Durchgang erzielte Aaron Dunsmore nach einem Schlag von Thomas Di Benedetto das 1:0 für die Gäste. In der Folge plätscherte die Partie vor sich hin. Die beiden Werfer Mike Bolsenbroek auf Regensburger Seite und Heidenheims Panagiotis Sykaras kamen zunächst nicht mehr in Bedrängnis. Bis zum siebten Spielabschnitt passierte nicht viel. Danach wurde es dramatisch. In der Schlussphase nahm die Begegnung ordentlich an Fahrt auf.

Erneut waren es die Heideköpfe, die drei Zähler auf die Anzeigetafel brachten. Shawn Larry, Thomas Di Benedetto und Johannes Krumm erhöhten nach einem Feldspielfehler der Legionäre sowie einem weiten Schlag von Jay Pecci auf 4:0. Der Arbeitstag von Bolsenbroek war anschließend nach knapp sieben Innings und vier zugelassenen Hits bei sieben Strikeouts und vier Freiläufen beendet. Für den Niederländer wechselte Legionäre-Trainer Rodriguez Gianny Fracchiolla auf dem Werferhügel ein, der schließlich die Niederlage quittieren musste.

Legionäre läuten dramatische Schlussphase ein

Mit der drohenden Pleite vor Augen, wachte der Angriff der Buchbinder Legionäre auf. Chris Zirzlmeier eröffnete die Aufholjagd der Hausherren mit einem Double. Nach einem Treffer von Nino Sacasa erzielte das Regensburger Eigengewächs den ersten Punkt für den Südmeister. Kurz darauf verkürzte Sacasa auf 2:4. Es folgte der große Auftritt von Philipp Howard. Der Designated Hitter der Legionäre jagte den Ball zum Three-Run-Homerun über den Leftfield-Zaun und drehte die Partie. Neuer Spielstand: 5:4 für Regensburg.

Die Heidenheimer gaben sich allerdings längst nicht auf. Nationalspieler Simon Gühring glich mit einem Solo Homerun im achten Spielabschnitt aus. Nun waren wieder die Legionäre gefordert. Und prompt konterten Chris Zirzlmeier und der sehr agile Nino Sacasa mit zwei Punkten zum 7:5. Doch das letzte Wort hatten an diesem Samstagnachmittag die Heideköpfe. Johannes Krumm gelangte per Freilauf auf Base und brachte seine Mannschaft nach einem Schlag von Sascha Lutz auf 6:7 heran. Jay Pecci markierte daraufhin nach einem Treffer von Simon Gühring den Ausgleich.

Heidenheim hat das letzte Wort

Die Heideköpfe hatten nun Oberwasser. Mit einem Schlag durch die Mitte des Feldes schickte Aaron Dunsmore Sascha Lutz auf die Reise. Der Bruder des früheren Regensburgers und US-Profi Donald Lutz sprintete um die Bases und erzielte bei einem knappen Spiel an der Homeplate die Siegpunkt für die Heidenheimer. Die Buchbinder Legionäre konnten gegen den eingewechselten Luke Sommer, der extra zu Spiel fünf aus den USA eingeflogen war, nicht mehr zurückschlagen.

Als Most Valuable Player der Finalserie wurde Heidenheims Simon Gühring geehrt. Bester Schlagmann war der Regensburger Ludwig Glaser. Der Award des Best Pitcher ging an Panagiotis Sykaras von den Heideköpfen.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren