Spitzenspiel am Sonntag / Paderborn will vorlegen / Fernduell um Platz vier

23. Mai 2019
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In Bonn steht ein heißes Duell bevor: Die Capitals sind in diesem Jahr gegen die Solingen Alligators noch ungeschlagen (Foto: Thomas Schönenborn)

Drei Teams kämpfen in der Bundesliga Nord um die Spitze. Zwei davon treffen am 10. Spieltag im direkten Duell aufeinander. Verfolger Bonn Capitals empfängt Tabellenführer Solingen Alligators zum absoluten Topspiel des Wochenendes. Am Sonntag (ab 12 Uhr) beschließen die beiden Klubs den Spieltag. Schon zuvor können die Untouchables Paderborn mit zwei möglichen Siegen bei den Bremen Dockers Druck auf die Konkurrenten ausüben. Im Fernduell um Platz vier bitten die Hamburg Stealers die Cologne Cardinals zum Tanz, während die Dohren Wild Farmers bei den Wesseling Vermins antreten. Alle drei Samstags-Doubleheader beginnen um 12 Uhr.

Paderborn will beim neuen Siebten Bremen vorlegen

Acht Spieltage lang sah es nicht danach aus, dass die Bremen Dockers den Klassenerhalt erreichen könnten. Einzig ein Sieg am 1. Mai gegen die Köln Cardinals sprang für den Aufsteiger des Vorjahres heraus. In allen restlichen Partien setzte es teils heftige Klatschen. Am letzten Wochenende folgte dann die Wende. Im entscheidenden Moment waren die Hanseaten zur Stelle. Die Dockers besiegten den direkten Konkurrenten aus Wesseling zweimal und kletterten auf Rang sieben. Gegen Paderborn wollen die Bremer das Momentum nutzen. Die Untouchables gehen trotzdem als haushoher Favorit in Partien an der Weser. Sechs der letzten acht Begegnungen entschieden die U’s für sich. Mit einer Bilanz von 13:5-Siegen liegen die Ostwestfalen nur einen Erfolg hinter Spitzenreiter Solingen.

Hamburg kann sich keine Patzer mehr erlauben

Für die Hamburg Stealers verliefen die letzten Wochen alles andere als zufriedenstellend. Nur zwei Siege verbuchte der Meister von 2000 in den vergangenen acht Spielen. Die Folge: Die Hanseaten rutschten von Platz eins auf Rang fünf aus den Playoffs. Der vielversprechende Saisonstart ist dahin, der zunächst erfolgreiche Umbruch verpufft. In den kommenden Partien gegen Köln, Bremen und Wesseling gilt es für die Stealers keine weiteren Punkten mehr zu lassen, um im Finish der Regular Season gegen Solingen und Dohren noch die Möglichkeit zu haben, ins Viertelfinale einzuziehen. Eine geringe Chance auf die Top vier besteht auch noch für die Cologne Cardinals. Vier Niederlagen trennen die Rheinländer von Platz vier. Da kommt der Gegner Hamburg gerade recht, um womöglich noch ein Wörtchen im Rennen um die begehrten Plätze mitzureden.

Dohren gastiert beim Letzten aus Wesseling

Ihre Position verteidigen wollen unbedingt die Dohren Wild Farmers. Nach einem holprigen Saisonstart fanden die Niedersachsen zu ihrer Stärke. Vor allem der Doppelsieg in Hamburg Anfang Mai war Gold wert im Kampf um Platz vier. Und auch gegen Titelverteidiger Bonn sprang am vergangenen Wochenende ein Sieg heraus. Nach sieben Erfolgen aus den letzten neun Partien haben die Dohrener das Viertelfinale fest im Visier. Das soll sich auch in Wesseling nicht ändern. Vor der Saison hätten wohl die Meisten auf die Vermins als Tabellenletzten gesetzt. Danach sah es in der laufenden Spielzeit jedoch zunächst nicht aus. Erst am letzten Spieltag rutschten die Wesselinger mit zwei Pleiten gegen Bremen auf Rang acht ab.

Bonn will Bilanz gegen Spitzenreiter wahren

Dass eine Saison wie im Vorjahr nicht noch einmal gelingen würde, war wohl auch den kühnsten Optimisten in Reihen der Bonn Capitals klar. Einzigartig war die Siegesserie des amtierenden Meisters in 2018. Nach zwei Drittel der Saison stehen beim Titelverteidiger bereits fünf Niederlagen zu Buche. Gegen jeden der direkten Konkurrenten um die Playoffs mussten die Rheinländer zumindest einmal den Platz als Sieger verlassen. Nicht so bislang gegen die Solingen Alligators. Die Hinspiele am Weyersberg entschieden die Caps jeweils knapp für sich. Seit dem ersten Aufeinandertreffen Mitte April hat sich aber etwas getan. Mit acht Siegen in Serie sind die Allis aktuell das heißeste Team in der Nordstaffel und stehen ganz oben. Soll dies so bleiben, muss zumindest ein Erfolg im Topspiel gegen Bonn her.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren